Klaus D. Koepp - Ring der Welten 1

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Das Jahr 2168 bringt wenig Hoffnung für die Menschheit. Das Masterplankalendarium zur Rettung und Umgestaltung der Welt lässt die Menschen leiden. Naila Elisar, die junge Analytikerin der ParaCybernitk-Abteilung von Subworld, beklagt den Tod ihres Leiters und Vorgesetzten Arthur Lassalle. Er trägt ein Ringimplantat in seinem Kopf, so geheimnisvoll und mysteriös, so perfekt eingearbeitet in die Strukturen seines Hirns, wie keine ihr bekannte Bewusstseinsergänzung zuvor. Lassalle gehörte einst zur Elite der «Vereinigten Central Staaten», die in diesem verdammt heißen Jahr 2168 immer noch gnadenlos die Welt beherrscht, muss Elisar erkennen. Sie will herausfinden was dahintersteckt. Und so beginnt eine Reise durch die versunkenen Träume und enttäuschten Hoffnungen einer erschöpften Zivilisation, die sich noch immer nicht gefunden hat, aber sich noch nicht aufgeben will.

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Naila Elisar erinnerte sich noch deutlich an ihre erste Begegnung. Er wurde vor nunmehr 19 Jahren als Fremder, halb verhungert, von einer Streife irgendwo in den unteren Verbindungsnetzen von Subworld aufgegriffen, ohne eine Nummer auf seinem Arm vorweisen zu können. Ein Mensch, der es geschafft hatte, ohne Registriernummer bis in die Festung Subworld vorzudringen, das hatte es lange nicht gegeben. Elisar fiel die Aufgabe zu, ihn in der Quarantänestation zu befragen. Ein großer, sehr kultivierter Mensch hatte da vor ihr gesessen. Mit seinem weißgrauen Haarschopf, seinem goldbraunen Teint und dem Zwanzigtagebart sowie mit seinen grüngrauen Augen, die seltsamerweise den ihren glichen, hatte er auf Elisar gewirkt wie der Muster-Schurke einer INet-Serie. Er war für sie damals das Phantom aus der anderen Welt. Im Laufe des Verhörs bekam sie einen ersten Eindruck von seinem Wissenspotential und seinen Fähigkeiten, Menschen für sich einzunehmen und auf besondere Weise zu beeinflussen.

Arthur Lassalle berichtete ihr von seiner Arbeit in Scientropoli. Diese weltberühmten drei Türme, die als Townhall City eine ganze Stadt in sich vereinten, kannte Naila Elisar aus unzähligen INet-Berichten. Sie erfuhr von Lassalle, wie hier auch alle Fäden des Terraforming-Projekts für den Mars zusammenliefen und von den geheimen Hierarchien, die es prägten. Die Einschränkungen durch das Masterplankalendarium hatte Lassalle in diesem Umfeld besonders deutlich zu spüren bekommen. Die meisten Projekte und Abteilungen dieser senkrechten Stadt wurden von kleinen, autonomen Teams geleitet und beschränkten ihre Arbeit auf ein winziges Teilgebiet. Kontrollgremien der komplexen Kompetenz-Kommissionen achteten darauf, dass niemand einen Überblick über das komplette Programm erhalten konnte. Niemand wusste so genau, was die anderen Teams taten, was ganz im Interesse des Masterplankalendariums zu sein schien.

Lassalle sagte aus, dass er zum Hydra-Projekt gehörte, in dem menschliche Embryonen genetisch verändert wurden, um sie besser an die Verhältnisse des Mars anzupassen. Sein Teilprojekt hatte die Aufgabe, den neuronalen Informationsaustausch biologischer Systeme zu analysieren und zu optimieren. Er war unter anderem für die Analyse morphogenetischer Resonanzen zuständig, um einen unbewussten Infostrom zwischen lebenden Organismen zu erforschen. Diese Fähigkeit, die dem Homo sapiens wahrscheinlich im Laufe der Evolution verloren gegangen war, hatten einige führende Forscher bei Delphinen nachweisen können. Dadurch wurde der heutige Mensch aus dem intuitiven Naturkreislauf verdrängt, wie einige Theorien behaupteten, die sich mit den Ursachen der weltweiten Umweltzerstörungen befassten. Diese menschliche Ureigenschaft wollte man wieder rekonstruieren. Ganz Scientropoli arbeitete damals eingehend an organischen Programmen, um zum Beispiel die Quantenspeichertechnologie voranzubringen, die noch immer nicht den Erwartungen gerecht geworden war.

Der Tod seines Mentors Collin Athnan und der Beginn der Daanjeries-Verfolgungen im Jahr 2147 riss Lassalle aus seinem geordneten Leben und er wusste damals nichts mehr mit sich anzufangen. Er verkroch sich, lebte einige Jahre in einem Kaff an der Grenze der Hochebenen und begann seine innere Welt, sein wahres Ich zu erkunden und die Einflüsterungen der äußeren Welt anzuzweifeln. Er machte im Laufe der Jahre eine Wandlung durch, die sein Weltbild quasi auf den Kopf stellte. Es war also nicht nur Abenteuerlust, behauptete er, als er das Wagnis einging, das sagenhafte, dunkel-verschlossene Subworld aufzusuchen, von dem es nur Gerüchte gab und von dem keine Rückkehr in ein geordnetes Leben in einem anerkannten Sektor mehr möglich war.

Der 23. Sektor war schon vor Jahrzehnten von den Vereinigten Central Staaten zu einer unbewohnbaren Sperrzone erklärt worden. Es sollen dort angeblich bei radioaktiv verstrahlten Nano-Organismen Unregelmäßigkeiten aufgetreten sein, die wahrscheinlich das GNS-Syndrom auslösten und verbreiteten. Der Sektor von der Größe eines Planquadrats war über Jahrzehnte hinweg vernachlässigt und ausgebeutet worden, obwohl dieses Gebiet einmal zur menschlichen Hochkultur gehört hatte. ‚Wenn man sich an alle unvermeidbaren Kriege, biologischen Attacken und genetischen Planspiele erinnern würde, die sich im Laufe der Zeit auf diesem Territorium abgespielt haben, ist es geradezu ein Wunder, dass dort heute überhaupt noch Leben möglich ist . . .’, war in einer kritischen INet-Studie zu lesen gewesen. Die Administration schaffte sich also mit der Sperrzone ein lästiges Problem vom Hals. Sollte es Arthur Lassalle trotzdem gelungen sein, ohne Unterstützung von außen und ohne besonderen Auftrag, in den 23. Sektor einzudringen? Elisar hatte stets nicht nur diesem Teil seiner Schilderungen misstraut.

Nach einer kurzen Gewöhnungsphase im Untergrund war Lassalle bald von Subworld eingenommen. Das fürsorgliche Miteinander, der intensive Austausch im sozialen Zusammenleben und die außergewöhnlichen architektonischen Konstrukte hatten es ihm angetan. Er stellte bereitwillig sein Wissen der Gemeinschaft zur Verfügung und gewann neue Lebensenergie durch die Unterstützung, die man seinen Projekten entgegenbrachte. Er begann sich um die Gewächshäuser zu kümmern, optimierte den Gemüseanbau unter künstlichem Licht. Unter seiner Anleitung entstanden neue Pilzkulturen, die in den dunklen, feuchten Kammern besonders gut gediehen und die durch kompetente Zubereitung sehr aromatisch schmeckten. Das kleine Laboratorium des Arthur Lassalle entwickelte sich bald zu einem Komplex mit mehreren Abteilungen. Züchtungsprogramme brachten Gemüsesorten hervor, die unter erdwarmen Nährlicht und intensiver Bewässerung prächtig gediehen. Er schuf mit der Zeit ein kleines tropisches Paradies unter der Erde.

Neben seiner praktischen Arbeit für die Subworld Gemeinschaft gab es in seinem Wesen aber auch eine dunkle Seite. Er zog sich beispielsweise tagelang in sein Labor zurück, um anorganische Substanzen mit lebenden Nervenzellen zu verknüpfen oder Hybrid-Netzwerke aus Biochips und gentechnisch veränderten Stammzellen zu verschmelzen, um damit Wachstumsprozesse anzuregen, wie er erklärte. Er sprach davon, dass er die Aura einer Pflanze wahrnehmen könne und es ein imaginäres Gedächtnis der Natur gäbe, das die Welt unter bestimmten Umständen in einem ganz anderen Licht erscheinen lasse. In diese Welt konnte ihm niemand folgen, aber man hörte neugierig seinen Vorträgen zu.

Nachdem schon in den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eindeutige Beweise vorgelegen hatten, dass noch andere intelligente Lebewesen im Universum existierten, verlor der Mensch als einzigartiges Wesen seine Bedeutung. Der Homo sapiens wurde eine Möglichkeit unter Myriaden anderer Möglichkeiten. Lassalle vermutete sogar, dass der Mensch nichts anderes als eine primitive Ausgeburt einer noch höher entwickelten Intelligenz sein könnte, die einst die Erde besucht hatte. Er schenkte allem, das der menschlichen Bewusstseinsentwicklung diente, allergrößte Aufmerksamkeit. Es ging das Gerücht um, er suche nach einer Möglichkeit, die humanitäre Evolution zu beschleunigen. Leider wollte oder konnte er sich über den Kern seiner Projekte in Subworld mit niemandem austauschen.

Naila Elisar erinnerte sich noch gut daran, wie misstrauisch man Arthur Lassalle schon damals begegnet war, als er sich als Angehöriger der Wissenschaftselite von Scientropoli zu erkennen gab. Der Rat der Sieben von Subworld nahm ihn stundenlang ins Verhör und versuchte alles über das Masterplankalendarium und seine Folgen aus ihm herauszuquetschen. Ein Rest Skepsis über diesen meist durchaus gesprächsbereiten, hochrangigen Flüchtling, der in Subworld nun um Asyl bat, blieb bestehen. Vielleicht um seine Loyalität zu beweisen gab er die entscheidenden Impulse zum Aufbau der ParaCybernetik Abteilung, der er die Aufgabe erteilte, die machtpolitischen Konstellationen auf der Oberfläche zu beobachten und Strukturen aufzudecken, die zu einer Gefahr für Subworld werden könnten.

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