Klaus D. Koepp - Ring der Welten 1

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Das Jahr 2168 bringt wenig Hoffnung für die Menschheit. Das Masterplankalendarium zur Rettung und Umgestaltung der Welt lässt die Menschen leiden. Naila Elisar, die junge Analytikerin der ParaCybernitk-Abteilung von Subworld, beklagt den Tod ihres Leiters und Vorgesetzten Arthur Lassalle. Er trägt ein Ringimplantat in seinem Kopf, so geheimnisvoll und mysteriös, so perfekt eingearbeitet in die Strukturen seines Hirns, wie keine ihr bekannte Bewusstseinsergänzung zuvor. Lassalle gehörte einst zur Elite der «Vereinigten Central Staaten», die in diesem verdammt heißen Jahr 2168 immer noch gnadenlos die Welt beherrscht, muss Elisar erkennen. Sie will herausfinden was dahintersteckt. Und so beginnt eine Reise durch die versunkenen Träume und enttäuschten Hoffnungen einer erschöpften Zivilisation, die sich noch immer nicht gefunden hat, aber sich noch nicht aufgeben will.

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Die große Halle, vor der Naila Elisar, der schwer verletzte Arthur Lassalle, der ungeduldige Rudin und die beiden kleinen, staunenden Laboriten standen, gehörte noch zum Niemandsland zwischen Ober- und Unterwelt. Ein Gebiet zwischen Überleben und Tod. Hier sammelten sich die Gestrandeten und Aussätzigen, die verwahrlosten Freaks und die ruchlosen Gauner, die einsamen Verrückten und die ganz normal Wahnsinnigen und warteten darauf, dass die Schleusen der Welt des organisierten Untergrunds sich für einige von ihnen öffneten.

Auf den vierzehn Bahnsteigen hatten sich die Flüchtlinge dicht gedrängt niedergelassen und ihre Lager errichtet. In den einstigen Fahrrinnen, in denen es keine Schienen mehr gab, brannten kleine Feuer. Der Rauch konnte kaum abziehen und tauchte die ganze riesige Halle in eine bizarre Nebellandschaft. Die Menschen kauerten auf ihren wenigen Habseligkeiten. Es wurde gekocht, Kinder turnten umher, Greise schliefen in Verschlägen aus Pappe und Müll. Auf den schmalen Stegen zwischen den Parzellen herrschte reges Treiben. Eine beinlose Kreatur schob sich auf einer Rollhilfe mühsam durch die Masse der Anwesenden. Von irgendwoher erklang eine Geige, die sich aber im allgemeinen Geräuschwirrwarr fast verlor. Wie in einer Kathedrale wurde der Lärm durch die hohe, gewölbte Decke vervielfacht und davongetragen.

Die Ankömmlinge erregten kaum Aufmerksamkeit. Lassalle gelang es nur noch mühsam, aufrecht zu gehen. Er hatte viel Blut verloren. Elisar versuchte ihn zu stützen, aber nach den ersten Stufen versagten seine Beine und er brach kraftlos zusammen.

„Es ist hoffentlich nur ein Schwächeanfall“, sagte jemand zu Elisar.

Vor ihr baute sich eine stämmige Person auf. Er nannte sich Osjan Tolpok. Sein vernarbtes Gesicht glich einer rätselhaften Kriegsbemalung. Jede dieser Verwundungen schien ihre eigene Geschichte zu erzählen. Er hatte sich in einen zerschlissenen Umhang gehüllt, trug Schuhe mit weiträumigem Ausblick für die großen Zehen sowie ein Stirnband als Kopfbedeckung, das die zahlreichen Zöpfe zu bändigen versuchte, die sein Antlitz umspielten. Auffällig war auch die Tätowierung einer Krähe oder eines Raben auf seiner linken Hand zwischen Zeigefinger und Daumen.

Naila Elisar ignorierte ihn erst einmal. Ihre ganze Aufmerksamkeit galt jetzt Lassalle. Nachdem sie einen kurzen Blick auf seine blutige Schulter geworfen hatte, bemerkte sie, dass auch Lassalles Hose blutverschmiert war. Sie hatte ihre enge Kleidung geöffnet, sodass sie sofort das passende Instrument aus dem Brustbeutel ihrer Schutzweste ziehen konnte, um Lassalles Hosenbein aufzuschlitzen.

„Das sieht nicht gut aus, beim Krassov“, bemerkte Tolpok, als er sich über das nackte, rote Knie beugte. Auf Elisars Stirn bildeten sich Schweißtropfen und ihre Augäpfel traten leicht hervor. Es war im ersten Moment keine offene Wunde zu erkennen. Tolpok half ihr, Lassalle zu entkleiden und beobachtete dabei Elisars zitternde Hände. Lassalles gesamte Unterbekleidung war mit Blut getränkt. Sie fanden eine Wunde unter seinem linken Arm. Sein Anzug war zerrissen und ein daumengroßes Stück Fleisch klaffte heraus. Elisar riss ein Stück Verbandszeug aus einer Körpertasche und presste es auf den roten Sumpf. Tolpok reichte ihr sein Halstuch.

Lassalle musste diese Wunde schon einige Zeit mit sich herumgetragen haben, ging es Elisar durch den Kopf. Warum hat er geschwiegen, dieser verdammte Kerl? Nahm er in Kauf, hier zu sterben oder hatte er die Folgen der Verwundung unterschätzt?

„Auf den Boden mit ihm, holt Wasser, schnell!“ Eine kauzige Alte trat aus dem Dunst der Halle hervor und begutachtete mit zerknautschter Miene Lassalles Körper. Sie öffnete vorsichtig seine schorfigen Augenlider und zurrte an seinem Verband. „Der wird nich mehr, der is hinüber“, fauchte sie. Die Greisin tauchte Stoffreste in die dunkle Brühe, die man ihr reichte und packte sie auf Lassalles Waden.

„Er hat die Brut. Weg von ihm oder wollt ihr alle krepieren?“

Die Umstehenden zuckten zurück. Naila Elisar hielt ihm ein Riechfläschchen unter die Nase, das sie aus ihrem Brustbeutel gekramt hatte.

„Er muss hier weg, bringt ihn raus!“, kreischte die Alte und bekreuzigte sich. Lassalle kam wieder zu sich. Seine Gesichtszüge hatten sich in diesen wenigen Augenblicken deutlich verändert. Die Anspannung, die ihn in den letzten Stunden gequält hatte, war verschwunden. Elisar wusste, was dieses leise Lächeln auf seinem Gesicht zu bedeuten hatte. Fragen wurden unnötig, um Lassalles Zustand zu begreifen. Der Tod hatte ihn eingeholt und Arthur Lassalle war zum ersten Mal in seinem Leben wirklich bereit loszulassen. Für Elisar kam sein Ende plötzlich genug. Schlagartig wurde ihr klar, was sie nun zu erwarten hatte. Die ParaCybernetik-Abt. ohne einen Arthur Lassalle war für sie unvorstellbar. Sie sah ihn an und bedauerte, wie wenig sie diesen Menschen wirklich gekannt hatte.

Für Lassalle gab es nur noch eine Sache zu regeln. Elisar wusste, was kommen würde. Sie beugte ihr Ohr an seinen Mund. „Blue . . child“, hauchte Lassalle müde. „Bluechild“, wiederholte Elisar. Er nickte und es gab noch einmal diesen unsicheren Blick zwischen ihnen, der ihr die nötige Zuversicht in die kommende Aufgabe nicht zu geben vermochte. Sein Blick verlor sich irgendwo im Jenseits. Schneller als sie ahnen konnte, war es nun an ihr, sich um die überlebenswichtigen Aufgaben der Subworld-Gemeinschaft zu kümmern.

Nach seinem letzten Lebenszeichen wurde Arthur Lassalle auf eine eilig zusammengebundene Bahre gebettet und von Osjan Tolpok und Naila Elisar durch die Halle getragen. Rudin und die Laboriten folgten ihnen. Das Stimmengewirr verstummte kurz, nur ein einsames Streichinstrument reihte hart gestrichene Töne aneinander. Diese Laute wurden vielfach von den Wänden des großen Saals der Untergrund-Bahnhöfe zurückgeworfen. Man hätte meinen können, es erklänge für wenige Augenblicke ein Choral während der Feierlichkeiten für einen nicht unbedeutenden Toten. Aber eine Leiche bedeutete diesen Menschen nichts. Das Sterben gehörte zum Alltag und wurde ohne tieferes Bedauern hingenommen. Trotzdem hielten sie für kurze Zeit inne. Eine uralte Tradition wurde lebendig. So, als erinnere man sich doch noch irgendwie an die Bestattungsrituale der Vergangenheit.

Am anderen Ende der Halle fanden sich Leute bereit, Lassalles Leiche in einen der vielen tausend Schächte der großen Unterweltkanäle abzukippen, um dort vom Strom der tiefen Wasser für immer fortgerissen zu werden. Elisar machte ihnen klar, dass sie, um Abschied zu nehmen, noch einmal mit dem Toten allein sein wollte. In einer Tunnelgrotte der alten Kanalisation, die noch aus sorgfältig gemauerten Ziegeln bestand, ließen sie Elisar mit Lassalles Leiche allein. Sie beleuchtete den Gang mit ihrem Flächenstrahler und begutachtete noch einmal sein geschundenes Antlitz.

„Was verbirgt sich hinter deiner Maske, Arthuro?“

Elisar konnte ihren inneren Zwiespalt nicht verleugnen, wenn sie an die vergangenen Zeiten dachte, die jetzt, im Angesicht des Toten, wieder lebendig wurden. Sie versuchte nicht zuzulassen, dass Lassalles Tod ihr zu nahe ging. Sie akzeptierte nur ein unbestimmtes Gefühl von Verlust und innerer Leere. Dieser Egomane Arthur Lassalle, der doch vom Menschsein so viel erwartete, hatte sie als selbstverständliche Ergänzung seines Willens betrachtet, hatte sie benutzt und ihre Kooperation vorausgesetzt, ohne sie auch nur einmal als eigenständige Person wahrzunehmen. Sie hatte sich von ihm verführen lassen, seinen Gedanken mehr Aufmerksamkeit gewidmet als ihren Bedürfnissen. Und sie hatte schließlich nur noch in seiner Gedankenwelt gelebt. Und nun war plötzlich alles vorbei. Sie wusste natürlich, ohne Arthur Lassalle gäbe es diese unterirdische Welt der Subworld-Gemeinschaft vielleicht nicht mehr. Mit ihm hatte sich eine biotechnologische Revolution vollzogen, die das Überleben der Menschen hier unten für einen längeren Zeitraum gesichert hatte.

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