Peter W. Klein - Die eiserne Hand

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Ein Rentner wird erwürgt in seiner Wohnung aufgefunden. Ein Mordmotiv ist nicht erkennbar und die Polizei steht vor einem Rätsel, denn das Opfer weist die Würgemale von nur einer Hand auf – und die hat sechs Finger.Normal wären die Abdrücke von zwei Händen oder einer Hand mit fünf Fingern.
Zwei Journalisten wollen dieses Rätsel lösen, ohne zu ahnen auf welche wechselhafte Sache sie sich da eingelassen haben. Trotz allerlei irrwitziger und kurioser Situationen und Begegnungen mit seltsamen Menschen geben sie nicht auf – bis ein zweiter Mord geschieht…

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Eine leichte Übung.

Um mich herum knurrte und fauchte es wie im Tiergarten. Ein Teilnehmer erreichte besondere Aufmerksamkeit – er sabberte naturgetreu als Dinosaurier, seine Bewegungen dazu hatte er wohl in einem Godzilla- oder King-Kong-Film abgeschaut. Ich hegte den Verdacht, dass er dies hier nicht zum ersten Mal machte. Vielleicht war er so ein C-Promi der Esoterik-Szene mit einem Gastauftritt bei uns.

Egal – Tiger, Löwen. Bären, alles was stark und gefährlich war, kroch auf allen Vieren um mich herum. Ausschließlich stark und gefährlich.

Ein Schmetterling? Undenkbar! Nur wilde Tiere waren angesagt.

Ein Teilnehmer mit aggressiven Habitus schlich auf mich zu und versuchte einige Tatzenhiebe anzubringen, denen ich aber elegant auswich. Ich dachte erst der wollte ein Wildschwein darstellen, aber die tatzen ja nicht. An seinem Mittelfinger hatte das aggressive tatzende Wildschwein einen monströsen Ring mit dem Peace-Symbol – diese Kombination stimmte mich nachdenklich.

Als ich dann noch bemerkte, dass ich das einzige nicht angriffslustige Tier war, lies ich die Kolibri-Imitation sein – senkte meine wie Flügel schlagende Arme ab und lies auch das Pfeifen sein, das ohnehin die unpassende Tendenz zum River-Kwai-Marsch hatte.

Nun denn, irgendwann bildeten wir wieder einen lockeren Kreis, diesmal auf dem Rückend liegend und in unser früheres Leben hinein gleitend.

Links von mir lag Edmund, ein Erfolgstyp mit goldenem Brillengestell, welches ausgezeichnet zu seinem blonden mit Gel drapierten Kurzhaarschnitt passte. Sein schicker Marken-Jogginganzug saß wie angegossen, wobei ein wegstehendes Kragenschildchen uns die Qualität des Selbigen verriet: 80% Kaschmir, 20& Seide.

Mein Outfit kam vom Discounter, war aber auch nicht schlecht. Obwohl der Gesäßbereich etwas üppig ausfiel.

Edmund war wohl schon in früheren Gefilden. Jedenfalls rief er mit fester Stimme etwas wie: „Angriff im Morgengrauen – Tod den Südstaatlern!“

Und meine Nachbarin rechts von mir brannte, natürlich für uns nicht erkennbar.

Ein bisschen neidisch war ich schon. Die durfte brennen, Edmund befehligte eine Armee – aber mein Versuch Richard Löwenherz zu sein, scheiterte kläglich, da mein Gewissen keine Wunschvorstellung zu lies. Ich wollte mich ja auch nicht selbst beschummeln.

Also versenkte ich mich weiter in die Tiefen meiner Existenz.

Die Nachbarin rechts von mir hieß übrigens Hildegard.

Und während Hildegard so vor sich hin brannte, gelang es mir dann doch in mein früheres Ich zu schlüpfen, wobei mir eine ausgeklügelte Bauchatmung nach Lakshmi`s Anweisung zu Hilfe kam.

Wer ich war, konnte ich nicht genau definieren, aber meine Bekleidung offenbarte sich mir klar und deutlich.

An den Füßen hatte ich sehr lange, als Schnecke hoch gebogene blaugrüne Schnabelschuhe an, deren Zipfel ein goldenes Glöckchen zierte.

Das Ganze sah recht albern aus, aber (ich wähnte mich im Mittelalter) wenn das der Trend von damals war – warum nicht.

Mit der Entdeckung, dass sich auf meiner Kappe ebenfalls mehrere gülden Glöcklein befanden, sank jedoch mein Zugeständnis an die historische Mode. Auch die Feststellung, dass die nur von mir hörbaren Glöckchen allemal hübscher klangen als Hildegards feurigem Rufe, half nichts.

Der Rest meiner Garderobe war sehr farbenfroh, mit vielen Falten und Zipfeln. Und noch mehr Glöckchen.

Widerwillig akzeptierte ich die Erkenntnis, dass ich der Hofnarr war.

Obwohl mein früheres Ich sich gerade auf einer mittelalterlichen Burgzinne befand, registrierte ich trotzdem was um mich herum in der Jetztzeit geschah. Nur akustisch natürlich. Die Augen waren ja, wie bei jeder ordentlicher Rückführung, geschlossen.

Ich `sah` also, dass die Burg sich in einem miserablen Zustand befand. Das entsprach überhaupt nicht meinem Sinn für Ordnung und Pflege. Aber es sagte ja auch Niemand, dass ich der Besitzer des ruinösen Bauwerks sei.

Wahrscheinlich gehörte es einem erfolglosen Raubritter.

Gleichzeitig zu meiner Gebäudebetrachtung hörte ich wie Nachbar Edmund mit den Lippen eine Trompete imitierte und zum Angriff blies. Auch Hildegard jammerte noch lautstark. Ebenso vernahm ich etwas leiser von irgendwo her rhythmisches mit der Zunge erzeugtes Hufgeklapper. War da einer im früheren Leben ein Pferd?

Nun denn, das störte mich keinesfalls und ich lenkte meine Konzentration wieder auf mich selbst, blickte zu den Wehrtürmen, sah die Zugbrücke und das verdreckte Wasser im Burggraben. Ein wenig kam ich mir vor wie ein Tourist: Burgführung mit anschließender Besichtigung der Folterkammer.

Das legte sich aber schlagartig, als ich einen Blick in den Innenhof warf.

Ich sah große Leiterwagen mit Leichen beladen. Menschen mit schwarzen Umhängen und Kapuzen liefen mit schwerem Schritt umher und hatten große Eiterblasen im Gesicht. Ein Bild des Elends. Und ich stand da mit bunten Schnabelschuhen – das war mir peinlich!.

Die Offenbarung was da passierte traf mich wie ein Faustschlag: Die Pest ging um! Die Beulenpest, um es genauer zu sagen. Das erkannte ich an den zum Teil aufgeplatzten Geschwülsten in den Gesichtern derer, die aus verschiedenen Türen Leichen heraustrugen um sie mit Schwung auf einen bereits mit menschlichen Körpern gut beladenen Karren zu werfen.

Sofort suchte ich meinen Körper nach Beulen ab, tastete an den Armen entlang, befingerte meine Füße. Das war gar nicht so leicht, da ich noch in meinen albernen Hofnarrenklamotten steckte. Trotz intensivem Abtasten entdeckte ich gottlob nichts an mir. Auch nahm ich keinen Eitergeruch wahr.

Ein Mann schwankte auf mich zu, rief mit erregter Fistelstimme: „Ist es nit ne harte Plag, soviel Leich in einem Grab!“. Poesie im Angesicht der Düsternis - das hatte Stil.

Vor lauter Schreck verwechselte ich mein früheres Leben mit meinem heutigen Dasein im Reinkarnations-Seminar und hielt es daher für meine moralische Pflicht die anderen Gruppenteilnehmer zu warnen.

„Die Pest grassiert!“ rief ich lauthals in die Runde.

„Bei mir auch!“, die Antwort kam spontan, verblüffte mich.

„Die Pest, jaja, bei mir ebenfalls!“ – noch ein Betroffener, keuchend.

Einige Sekunden Stille, dann ein neuer Zwischenruf: „Ich hab die Cholera!“

Ja so ein Quertreiber. Einer muss doch immer aus dem Rahmen fallen.

Edmund schwieg. Sicherlich hatte er seine Schlacht gewonnen und den Südstaatlern schwere Verluste beigebracht.

Hildegard stöhnte auch nicht mehr, sie war wohl nur noch ein Aschehäufchen und die jammern bekannterweise nicht.

Ich befühlte noch einmal meinen Körper, keine Pestbeulen waren zu finden.

„Laaangsam ausatmen – laaangsam die Augen öffnen“, Lakshmi, die Seminarleiterin, holte uns mit ihrer gütigen Stimme behutsam aus unserem früheren Leben zurück, wofür ich ihr noch heute sehr dankbar bin. Mehr Glöckchen an Hemd und Hose hätten mich modisch überfordert – von der Pest ganz zu schweigen, der ich mit einer erneuten Selbstuntersuchung entgegen trat.

Nun denn, die Rückführung war zu Ende. Ein wenig kurz war das Ganze, aber man bedenke, welche Zeitstrecke wir erinner- ungstechnisch zurückgelegt haben. Da muss man einfach Eingeständnisse machen.

Ich wusste immer noch nicht wer oder was ich in meinem früheren Leben war, aber die Vermutung lag nahe, dass ich mein Einkommen als Hofnarr verdiente. Spaßmacher ohne Arbeitsvertrag – so richtig begeistern konnte mich das aber nicht.

Immerhin brachte ich in Erfahrung welche Garderobe ich damals bevorzugte. Als ich meinen Trainingsanzug von heute betrachtete, überkam mich ein großes Glücksgefühl. Und trotz intensiver Abtastung fand ich keine Pestbeulen an mir. Eine günstige Fügung des Schicksals.

Ich kam jetzt nicht umhin Lakshmi mein mittelalterliches Intermezzo zu erzählen und schilderte gestikulierend meine Angst vor der Pest und die daraus resultierende mehrmalige Abtastung meines Körpers nach Beulen oder dergleichen. Große Gestiken waren sonst nicht meine Art, aber eine innere Erregung hatte mich gepackt, da ich nun gezwungener Maßen vor versammelter Mannschaft meine Manie der Kontrollsucht erwähnen musste – Lakshmi wollte von jedem wissen, warum er oder sie diese Reinkarnationsführung mitmachte. Und ob man eine Erkenntnis aus dieser Rückführung gewonnen hat.

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