Peter W. Klein - Die eiserne Hand

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Ein Rentner wird erwürgt in seiner Wohnung aufgefunden. Ein Mordmotiv ist nicht erkennbar und die Polizei steht vor einem Rätsel, denn das Opfer weist die Würgemale von nur einer Hand auf – und die hat sechs Finger.Normal wären die Abdrücke von zwei Händen oder einer Hand mit fünf Fingern.
Zwei Journalisten wollen dieses Rätsel lösen, ohne zu ahnen auf welche wechselhafte Sache sie sich da eingelassen haben. Trotz allerlei irrwitziger und kurioser Situationen und Begegnungen mit seltsamen Menschen geben sie nicht auf – bis ein zweiter Mord geschieht…

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Genauer gesagt: nie!

Pädagogisch völlig unklug war auch die Tatsache, dass zweimal im Jahr auf dem Platz vor der Johanniskirche Kirmes war. Zuckerwatte gegen Klingelbeutel – da brauche ich wohl nicht zu erwähnen wer siegte.

Zum Jahresende wurde das Spendengeld in kleine Silvesterknaller umgesetzt, die allgemein `Judenfürze` genannt wurden.

Jeder bezeichnete sie so, Erwachsene wie auch Kinder. Schon wieder so ein schlimmes Wort, aber niemand klärte uns auf, wer oder was die Juden waren und was ihnen noch vor ein paar Jahren angetan wurde.

Da wir in der Nähe eines kleinen Waldes wohnten, verbrachten wir Jungs viel Zeit in selbigen – auf `Schatzsuche´.

Zum Kriegsende haben viele deutsche Soldaten und auch Zivilisten ihre Nazi- und Kriegsutensilien einfach in den Wald geworfen. Das war eine wahre Fundgrube für uns.

Verrostete Stahlhelme, Bajonette, Teile von Gewehren und Pistolen fanden wir. Modrige Gasmasken, Uniformteile und Hitlerbilder, die uns aber wenig interessierten.

Nachdem ein Junge aus dem nicht weit entfernten Flüchtlingslager durch eine gefundene und explodierte Handgranate schwer verletzt wurde, rührten wir Munition prinzipiell nicht mehr an.

Erwin, ein Klassenkamerad, fand ein Fahrtenmesser der Hitlerjugend. Mit Hakenkreuz drauf und ohne Rost. Das war nicht mehr zu toppen! Höchstens noch mit Orden. Das `Eiserne Kreuz´ zum Beispiel. Aber das hatte keiner von uns.

Noch eine Nachkriegserinnerung blieb: grüne Kerzen.

Alle Familien die Jemanden hatten der noch in Kriegsgefangenschaft war (oder vermisst) stellten an einem bestimmten Tag eine brennende grüne Gedenkkerze ans Fenster. Wir auch. Bei uns war es der Opa der fehlte.

Ich wartete immer darauf, dass unsere Gardinen Feuer fingen, aber das passierte nie. Vater hatte eine geschickte Hand bei der Kerzenpositionierung.

Man sah auch einige Wachslichter in den Fenstern der Nachbarschaft leuchten, nicht viel, aber nicht zu übersehen. Das sah hübsch aus, erklärte jedoch keineswegs warum Opa im Lager war.

Oma murmelte immer was von den „bösen Russen“, das war es dann schon. Wenn sie redselig war, fügte sie noch was von „Vergewaltigern“ oder „bolschewistischen Uhren-Dieben“ hinzu – aber an allem waren stets die Russen schuld, sagte die Oma. „Uri – Uri“ hätten die russischen Soldaten laut gerufen und den Deutschen die Armbanduhren abgenommen.

Das war mir eigentlich egal, ich wusste ohnehin nicht, was ein Vergewaltiger oder Bolschewist war. Ebenso wenig erkannte ich den Zusammenhang von Uhren-Dieben und Kriegsgefangenen.

1956 kamen dann die großen Entlassungen der letzten deutschen Soldaten aus den Lagern in Sibirien. Die Anzahl der Kerzen in der Nachbarschaft wurden immer weniger. Tausende von Heimkehrern machten sie nicht mehr notwendig. Unser grünes Lichtlein der Hoffnung brannte noch als Letztes – Opa kam nicht mehr zurück.

Zu dieser Zeit hatten wir Kinder aus unserem Viertel einen Schulweg von etwa einem Kilometer.

Diese Strecke legten wir lässig zurück, auf dem Rücken den klassischen Schulranzen. Wir wollten lieber eine Aktentasche mit Handgriff, aber die Eltern verweigerten dies vehement – Haltungsschaden wurde vorausgesagt, ein böses Rückgrat nebst hässlichem Buckel und schiefer Hüfte.

Der morgendliche Hinweg zur Schule war eher langweilig. Wogegen der Heimweg immer wieder mit einem besonderen Abenteuer gewürzt war: wir begegneten ungefähr zweimal die Woche `Kupferdächle´.

Das war ein Mann in einem schwer schätzbaren Alter, groß und kräftig, von insgesamt beeindruckender Statur. Für uns Kinder zumindest.

Nun hatte dieser Mann auch eine komplette Glatze, zu der sich ein ausgeprägter Bluthochdruck gesellte. Diese Kombination bedingte, dass `Kupferdächle´ einen knallroten Kopf plus feuerfarbener Schädeldecke zur Schau trug. Wir hegten den Verdacht, dass dieser auffällige Kahlkopf täglich poliert wurde. Es bedarf wohl keiner allzu großen Vorstellungskraft, um zu wissen woher der Rotkopf seinen Spottnamen hatte.

Eigentlich wäre das alles ja nicht unbedingt erwähnenswert, wenn nicht dieser Mann vollkommen unwillig auf den oben genannten Namen reagiert hätte.

Riefen wir Kinder übermütig einzeln oder im Chor „Kupferdächle, Kupferdächle“, rannte uns der Hüne mit einem unglaublichen Tempo nach, wobei sich seine Glatze in Richtung Purpur verfärbte..

Und wehe er erwischte einen von uns! Ein paar Schläge waren dem gewiss – mindestens! Das tat weh, denn `Kupferdächle´ hatte rechts eine künstliche Hand. Die sah irgendwie komisch aus, wie ein verformter schwarzer Lederhandschuh. Aber damit schlug er zu. Und in einer solchen Situation war es nicht empfehlenswert der Betroffene zu sein.

Natürlich ärgerten wir diesen für uns gefährlichen Choleriker meistens nur von der anderen Straßenseite aus, Distanz war geboten. Der Fluchtweg musste frei sein!

Und so entstand die `Mutprobe´.

Wer sich von hinten an den glatzköpfigen Mann heran schlich, so nah wie möglich, und dann das provokante Wort rief, musste ein guter Sprinter sein. Aber auch eine nicht zu kleine Portion Mut gehörte dazu.

Es war ein regelrechter Wettkampf geworden und wenn in der Schule geflüstert wurde: „ Der Karl will heute die Dreimetergrenze knacken“, dann war ein aufregender Heimweg gesichert.

Meine Einzelversuche lagen bei etwa fünf Metern Abstand (Schätzwert), wobei ich meine persönliche Bestmarke jedoch nur hin und wieder zu steigern versuchte. Trotz ausgeklügelter Strategie war mir der Risikofaktor dann doch zu hoch. Vor allem nachdem es den Schulfreund Lukas erwischt hatte. Der bekam mächtig Hiebe ab, deswegen stand er auch auf der internen Heldenliste auf Platz eins.

Als ich eines Tages von der Schule nach Hause kam, merkte ich sofort, dass irgendwas nicht stimmte. Meine Mutter sah mich streng an und dies geschah selten. Die in Falten gezogene Stirn, das trommeln mit den Fingern auf der Tischplatte und ein lang gezogenes Durchatmen verhießen nichts Gutes. Dann begann von ihr betont langsam der verbale Angriff.

„Ich habe erfahren, dass du zu der Clique gehörst, die dauernd den Herrn Ackermann provoziert!“

Ich verstand nichts.

„Wer zum Teufel ist Herr Ackermann?“ entgegnete ich schulterzuckend.

„Sag nicht: wer zum Teufel!“.

„Wer ist Herr Ackermann?“

„Das ist der Mann, dem ihr Kupferdächle nachruft!“

„Ach so“ – ich atmete befreit auf, es ging bloß um den Glatzkop.f . Mutter schaute mich immer noch eindringlich an: „Setz dich, ich erzähle dir was“.

Ich setzte mich und war gespannt.

Und so erfuhr ich, dass Herr Ackermann alias Kupferdächle eigentlich aus Hamburg kam und nun bei uns im Süden landete, weil er in seiner Heimatstadt während des Krieges ausgebombt wurde. Im Klartext hieß das: eine fünfhundert Kilo Bombe vernichtete sein Haus und alles Hab und Gut. Er hat in einer Nacht in einem Feuersturm alles verloren.

Nicht nur das!

Er wurde mit einem Dutzend ebenfalls Schutz suchenden Leuten im Luftschutzbunker verschüttet. Eigentlich war es nur ein kleiner ausgebauter Keller, kein richtiger Bunker.

Den Verschüttenden und sich selber rettete er das Leben, weil er mit bloßen Händen einen Weg aus den Trümmern grub. Somit bewahrte er eine Menge Menschen vor einem qualvollen Erstickungstod. Dabei verlor er durch einen großen herabfallenden

Zementbrocken eine Hand, die zerquetscht wurde .Auch eine größere Kopfverletzung zog er sich zu, was ihn nicht hinderte mit üblen Schmerzen und nur einer Hand weiter zu graben.

Ich war höchst erstaunt! Mindestens 12 Menschen das Leben gerettet!

Woher Mutter das wusste sagte sie nicht.

Zaghaft fragte ich „Dann ist ja das Kupferdächle...“

„Sag nicht Kupferdächle!“ fuhr sie wütend dazwischen.

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