Am Freitagnachmittag stieg ich wie abgesprochen nur mit kleinem Gepäck und einem hübschen Kleidchen in sein Auto. Er lächelte stolz, als ich mich auf den Beifahrersitz setzte. Ich erwiderte nervös sein Lächeln und schnallte mich an.
Wir fuhren in ein nahegelegenes Hotel und checkten unter falschem Namen ein. Scott bezahlte die Rechnung mit Bargeld, weshalb ich genau wusste, was ihn unser Ausflug kostete. Es machte mich noch etwas nervöser, da ich jetzt vermutete, dass er einen Rückzieher von mir nicht akzeptieren würde.
Das Hotelzimmer war groß und geschmackvoll eingerichtet. Ich fühlte mich sofort wohl im Raum. Dennoch seufzte ich, als ich einen Blick auf das riesig wirkende King-Size Bett warf. Scott bemerkte es und grinste amüsiert. „Entspann Dich, Susan. Ich habe Erfahrung. Ich weiß wie es geht und wir gehen ganz langsam vor.“ Ich nickte und sah ihn dankbar für sein Verständnis an.
Aus seiner kleinen Reisetasche holte er eine Flasche lieblichen Sekt und zwei Gläser. Daneben legte er eine rote, große Kerze und Streichhölzer. Grinsend erklärte er mir: “Bevor diese Kerze abgebrannt ist, habe ich Dich zu einer Frau gemacht.“
Leicht zitternd und irritiert dachte ich. „ Er scheint die Tatsache mich gleich entjungfern zu können sehr zu genießen. Mache ich hier etwas falsch ?“
Während er nun die Sektflasche mit einem lauten Knall öffnete und beide Gläser damit füllte, kam mir in den Sinn, dass ich eigentlich noch nichts trinken durfte. Denn laut Gesetz war Alkohol erst ab 21 Jahren zulässig. Ich hingegen war gerade einmal 18 Jahre und 9 Monate alt. Genaugenommen beging ich eine Straftat, wenn ich den Sekt trank. Doch diese Tatsache war mir, und ganz offensichtlich auch Scott, in diesem Moment egal.
Er zündete die Kerze an und reichte mir eines der Gläser. Das andere nahm er selber in die Hand, lächelte mir charmant zu und sagte: „Auf uns, Susan.“ „Auf uns“, wiederholte ich und trank vorsichtig einen Schluck vom Sekt. Scott griente amüsiert, trank sein Glas leer und umarmte mich.
Seine Hände wanderten über meinen Rücken. Er suchte den Reißverschluss meines Kleides. Ich grinste amüsiert, als er ihn nicht fand. „Moment, ich helfe Dir“, antwortete ich und trank den Rest aus meinem Sektglas, bevor ich es neben seines zurück auf den Tisch stellte.
Er hatte es ganz offensichtlich eilig mich zu entkleiden und endlich meinen ganzen Körper nackt zu sehen. Denn nach meinem Kleid zog er mich auch meinen BH und meinen Slip aus. Danach ließ er sich mehr Zeit, schenkte mir ein weiteres Glas Sekt ein und zog sich seinerseits aus.
Ich stand ein wenig unsicher und völlig nackt vor ihm, als er ebenfalls ganz nackt zu mir kam. Es war nicht so, dass ich noch nie einen Mann nackt gesehen hatte, aber dieses Mal war dennoch alles anders.
Ich konnte sehen, dass er bereits scharf auf mich war. Einerseits erfreute es mich, da ich es als Kompliment ansah, dass ich ihn so erregte. Andererseits machte es mich auch sehr nervös, da ich bisher nur theoretisch wusste, was wir gleich wohl machen würden.
Deshalb trank ich mein zweites Glas Sekt schneller aus als das erste und wartete gespannt auf sein Vorgehen.
Scott umarmte mich sanft, küsste mich zärtlich und streichelte lange meinen Körper. Ich fühlte mich sehr wohl dabei. Seine Nähe war mir nicht unangenehm, obwohl er ganz nackt war.
Im Bett als ich mit dem Rücken auf den weichen, weißen Laken des Hotels lag, wiederholte er seine Streicheleinheiten. Ich genoss es und entspannte mich völlig. Dennoch schaute ich ihm bei jeder seiner Bewegungen genau zu.
Schließlich legte er sich auf mich. Ich spürte ihn sanft in mir und seinen nackten Körper auf mir. Er steigerte das Tempo seiner Bewegungen ganz langsam und sorgte für ein sehr ungewohntes, warmes Wohlgefühl in meiner Vagina.
Er keuchte und stöhnte vor Genuss, bevor er sich kurze Zeit später neben mich ins Bett fallen ließ. Ich hörte ihn heftig atmen und war verwundert, wie anstrengend für ihn die ganze Sache gewesen war.
Doch dann spürte ich wie sich ein Glücksgefühl in mir breit machte und ein Lächeln auf mein Gesicht zauberte. „ Meine Angst vor dem ersten Mal war völlig unbegründet gewesen “, dachte ich und war erleichtert.
Als sich Scott dann über mich beugte und neugierig fragte: „Na, wie war es für Dich?“, konnte ich voller Überzeugung antworten: „Wunderbar“ Er grinste zufrieden und küsste mich.
Dieses erste Mal war nicht das einzige Mal, dass wir an diesem Wochenende miteinander schliefen. Wir hatten beide Gefallen daran gefunden und konnten die Finger nun nicht mehr voneinander lassen.
Als ich Alice am Montag danach traf, schaute sie mir nur kurz ins Gesicht und meinte dann amüsiert: „ Er hat Dich rumgekriegt. Ihr habt es getan, oder?“ Ich nickte glücklich, denn Scott hatte mir nicht nur eine ganz neue Welt geöffnet, nein, er hatte mir auch klar gemacht wie wichtig ich für ihn war.
Ich hatte mich in Scott verliebt. Ihm ging es ganz offensichtlich genauso. Denn seit unserem Hotelwochenende verbrachten wir fast jeden Tag gemeinsam.
Wir trafen uns zum Essen in der Mensa, lernten gemeinsam oder gingen zusammen auf Partys oder zum Sport. Weshalb schon nach kurzer Zeit für alle an der Uni klar war, dass Scott und ich zusammen gehörten.
Einige munkelten sogar, dass wir nach unserem Abschluss heiraten und Kinder haben würden. Im ersten Moment hatten mich diese Gerüchte irritiert. Dann aber musste ich mir eingestehen, dass es mein großer Traum war, Scotts Ehefrau zu werden, mit ihm Kinder zu haben und in einem großen Haus mit Garten zu wohnen.
Scott selber befeuerte meinen Traum, indem er mir gegenüber verlauten ließ, dass er ganz viele Kinder mit mir wollte. Ich grinste und bestätigte seinen Wunsch freudig. Insgeheim hoffte ich inständig, dass dies nicht nur eine Fantasie war, sondern dass er auch wirklich mit mir leben wollte, wenn wir die Universitätszeit abgeschlossen hatten.
Zweifel an seiner Zuneigung weckte bei mir nach einiger Zeit die Tatsache, dass er mich vor seinen Eltern versteckte. Denn wann immer er zu ihnen fuhr, blieb ich allein in meinem Studentenwohnheim zurück.
Einmal schickte ich dann E-Mails an meine Mum und erklärte ihr, wie wichtig es für mich war, dass ich Scott mit nach Hause bringen durfte. Sie wusste, dass er reiche Eltern hatte und schämte sich daher ihm unser bescheidenes Heim zu zeigen.
Doch als ich ihr mitteilen konnte, dass mich Scott endlich einmal zu seinen Eltern eingeladen hatte und dann auch gleich zum Thanksgiving, dem traditionellsten Fest in unserem Land, das üblicher Weise mit der ganzen Familie gefeiert wurde, änderte sie schließlich ihre Meinung und war einverstanden, dass ich ihn zu Weihnachten mitbrachte.
Kurz vor unserer Fahrt zu seinen Eltern, wirkte Scott traurig. Ich wunderte mich und sprach ihn darauf an. „Was ist los mit Dir?“, fragte ich und sah ihm liebevoll ins Gesicht. Er lächelte gezwungen und meinte: „Meine Eltern sind konservativ und in manchen Dingen strikt.“ Ich nickte und hörte ihm aufmerksam zu.
„Unter anderem halten sie nichts von Sex vor der Ehe.“ Ich grinste, doch sein Gesichtsausdruck wurde sehr ernst. „Susan, das ist auch der Grund, weshalb ich Dich bisher nicht zu meinen Eltern mitgenommen habe. Sie akzeptieren keine Freundin zu einem Fest wie diesem. Sondern nur eine Verlobte.“
Ich schluckte. „ Oje “, dachte ich. „ Was wird das jetzt? Macht er mir einen Antrag ?“ Mein Herz schlug abrupt schneller und ein kalter Schauer lief mir über den Rücken.
„Susan, ich war mir bisher nicht sicher, obwohl wir uns nun schon lange kennen.“ Er druckste ein wenig herum und lächelte verlegen. „Aber eigentlich weiß ich schon seit unserem ersten Date, dass es für mich keine andere Frau gibt als Dich.“ Er zögerte ganz offensichtlich diese wichtige Frage zu stellen. Dann aber hatte er den Mut.
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