Er bemerkte es, grinste amüsiert und fragte: „Wollen wir hier etwas essen? Ich würde mich gern mit Dir über Autos unterhalten.“ Verdutzt sah ich ihn an. Dann nickte ich schnell.
Im Diner bestellten wir Burger mit Bacon und Cheese. Das war meine, und wie ich erfreut feststellte, auch seine Lieblingssorte. Wir unterhielten uns lange über Autos und das Leben an der Uni. Als wir zurück fuhren, war es bereits dunkel.
Der kühle Nachtwind zerrzauste mir die Haare. Doch es störte mich nicht. Ich war glücklich, weil ich mit Scotts Wagen hatte fahren dürfen. Außerdem schien er genauso Autoverrückt zu sein wie ich.
Er setzte mich direkt vor meinem Studentenwohnheim ab. Ich griff nach meinen Bücher und war dabei seinem Gesicht so nah, dass er seine Chance nutzte und mich küsste. Überrascht ließ ich mich in den Beifahrersitz zurückfallen. Er griente amüsiert und fragte lässig. „Treffen wir uns wieder?“ Ich sah ihn mit klopfendem Herzen an und nickte.
Ich stolperte mehr aus dem Auto, als das ich ausstieg. Doch in der Dunkelheit bemerkte er es nicht. Sein Blick folgte mir bis zur Eingangstür, wo ich mich nach ihm umdrehte und meine rechte Hand zum Abschied hob. Er hupte als Antwort und fuhr davon.
Beflügelt durch diese Bekanntschaft traf ich in meinem Studentenzimmer auf Alice. Sie begrüßte mich grinsend und fragte sofort. „Na wie hast Du das denn geschafft? Das war Scott Vandbuild. Der Typ hat stinkreiche Eltern und ist eine echt gute Partie.“ Ich starrte sie an und fühlte mich ertappt.
„Wieso?“, fragte ich so unschuldig wie möglich. Doch sie ahnte bereits, dass ich mich in Scott Hals über Kopf verknallt hatte.
„Du bist in seiner Corvette mitgefahren und warst den ganzen Nachmittag mit ihm zusammen. Da läuft doch etwas zwischen Euch.“ Sie sah mich amüsiert an. Mir war es peinlich, weshalb ich rot wurde.
„ Scheiße “, dachte ich. „ Jetzt wird sie alles, jedes kleine Detail von mir wissen wollen .“ Doch sie begnügte sich mit der Feststellung, dass ich mir einen der begehrtesten Studenten der Uni geangelt hatte.
Ich war mir da nicht so sicher, denn schließlich waren wir nur einen Nachmittag zusammen gewesen, hatten viel geredet und nur einen einzigen Kuss ausgetauscht. „ Wieso also “, fragte ich mich, als ich schließlich zum Schlafen in meinem Bett lag, „ meint sie ich hätte mir Scott geangelt? Wir sind doch bisher nur Freunde, oder ?“
Doch ich belog mich selber. Denn ich wusste genau, dass Scott auch ein sexuelles Interesse an mir hatte. Wozu sonst hatte er diesen Aufwand am heutigen Tag betrieben? Ich schlief ein und träumte von ihm.
Alice sollte Recht behalten. Scott und ich wurden mehr als Freunde. Nach diesem Nachmittag trafen wir uns regelmäßig. Natürlich wollte er mich nicht nur küssen. Er berührte auch meinen Busen und meinen Po. Ich mochte diese Art von Zärtlichkeit.
Doch als er mir eines Nachmittags in seinem Auto zwischen die Beine griff, stoppte ich ihn abrupt. Verwundert schaute er mich an. Ich schüttelte meinen Kopf. „Was ist los mit Dir?“, fragte er und legte erneut seine Hand auf meinen Oberschenkel. „Ich möchte nicht. Noch nicht“, antwortete ich und hoffte, dass er sich damit zufrieden geben würde.
Er nickte, sah mich ernst an und versuchte kein weiteres Mal mir unterhalb der Gürtellinie nah zu kommen. Ich dachte, dass dieses Thema damit erledigt sei. Doch ich irrte mich. Denn nur ein paar Tage später, ich war auf Drängen von Alice und wegen der Musik auf einer dieser Studentenpartys, als ich Scott mit einer anderen knutschen sah.
Mein Herz versetzte mir einen heftigen Stich und ich fühlte große Traurigkeit. Alice sah ihn auch und sagte zu mir: „Autsch, aber sei nicht traurig. Männer sind halt so.“ Ich nickte, doch ich verstand sein Verhalten nicht. Ich war wütend und hätte ihn gern von dieser Studentin losgerissen. Aber mein Bauchgefühl sagte mir, dass das keine gute Idee war. Stattdessen verließ ich die Party.
Allein in meinem Studentenzimmer grübelte ich über Scotts Verhalten. „ Habe ich ihn denn total falsch eingeschätzt ?“, fragte ich mich, da ich den Eindruck bekommen hatte, dass er sehr gern mit mir zusammen war.
Andererseits wusste ich natürlich auch, dass ich für ihn sehr attraktiv war und dass er mir schon mehrfach signalisiert hatte, dass er mehr von mir wollte. Nur, wollte ich das auch? „ Will ich mit Scott schlafen ?“, fragte ich mich und grübelte über mich selber.
Ich gestand mir nach einiger Zeit ein, dass ich durchaus mit ihm schlafen wollte, nur hatte ich Angst vor dem ersten Mal. „ Wird er mir glauben, dass ich noch nie Sex hatte? Wie wird er reagieren, wenn er es weiß ?“ Verunsichert grübelte ich weiter und kam schließlich zu dem Schluss, dass ich auf jeden Fall mit ihm reden musste.
Ein paar Tage später hatte ich Gelegenheit dazu, als ich ihn durch Zufall in der Mensa traf. Seufzend ging ich direkt auf ihn zu. Er lächelte amüsiert, als er mich kommen sah. „Wir müssen reden“, raunte ich ihm zu und deutete auf den Ausgang. Er nickte und folgte mir nach draußen.
„Scott, ich muss Dir etwas Wichtiges erzählen“, begann ich das Gespräch ohne Umschweife. Er sah mich ernst an und meinte: „Ich will keine Vorwürfe von Dir wegen der Knutscherei mit dieser Studentin am Freitagabend.“ Ich schluckte und schüttelte meinen Kopf. „ Scheiße, musste er diesen Abend erwähnen “, dachte ich und spürte wieder diesen Schmerz in meinem Herzen.
„Nein, ich muss Dir etwas ganz anderes sagen“, ich schluckte erneut. Es war mir sehr unangenehm jetzt mein Geständnis abzulegen, doch er musste es wissen.
„Es geht um Deine Hand in meinem Schritt vor ein paar Tagen.“ Ich sah ihn neugierig grinsen. Mir wurde warm und ein unerträglicher Schauer lief über meinen Rücken. „Ich, ich…“stotterte ich und versuchte so überzeugend wie möglich zu wirken. Er nickte und wartete geduldig.
Seufzend nahm ich einen neuen Anlauf um ihm endlich die Wahrheit über mein Sexleben zu gestehen. „Scott, ich bin noch Jungfrau.“ „ Endlich es ist geschafft “, dachte ich und schaute unsicher in sein Gesicht.
Er starrte mich an, dann lächelte er und fragte: „Wie alt bist Du, Susan?“ „Fast 19. Wieso?“ „Weil ich Dich für viel älter gehalten habe.“ „Warum?“, fragte ich nervös. Lächelnd und auch ein wenig irritiert meinte er. „Na, ja. Wir sind hier an der Uni und nicht am College. Hier sind alle eigentlich 21 oder älter.“
Ich schluckte nervös und antwortete provozierend. „Na und.“ Er lachte laut auf. „Du bist also erst süße 18 Jahre alt und noch dazu Jungfrau.“ Sein Gesicht hatte sich aufgehellt und er sah plötzlich sehr glücklich aus.
„Und ich dachte Du wolltest mich zum Narren halten, als Du mir die Berührung Deines Slips verboten hast.“ Er lachte erneut. Dieses Mal erleichtert und sehr fröhlich.
Ich sah ihn an und war froh, dass er mir mein ungewöhnliches Verhalten nicht weiter übel nahm. Als er mich dann in seine Arme nahm und zärtlich küsste, hatte ich seinen Betrug mit der Studentin am Freitagabend schon vergessen.
Schelmisch sah er mich jetzt an und fragte. „Und ich soll der erste sein mit dem Du Sex hast?“ Ich nickte unsicher. Er strahlte mich stolz an, küsste mich sanft und meinte. „Gute Wahl von Dir. Ich habe viel Erfahrung. Also lass uns daraus etwas Besonderes machen. Wir fahren über das Wochenende weg. Du brauchst keine Kleidung mitnehmen. Trag einfach etwas Hübsches für die Fahrt. Im Hotel werden wir sowieso nur nackt sein.“
Ich schaute ihn verwundert an, denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass meine Enthüllung bei ihm eine derartige Euphorie wecken würde. Dennoch war ich erleichtert, dass er nun die Wahrheit wusste.
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