Karl-Heinz Biermann - Im Zeichen des Rosenmonds

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Der dubiose Auftrag eines mysteriösen Fahrgastes bringt einen Taxifahrer zurück in seine alte Heimat und nimmt den Leser mit auf eine Reise, die von Geheimnissen, Illegalität und Misstrauen begleitet wird. Für den Deutschtürken Yusuf wird es eine Fahrt auf den Spuren seiner Vergangenheit, die Sehnsucht nach einer verpassten Liebe – eine strapaziöse Tour, die ihn an die Grenzen seines Denkens und Handelns führt. Menschliche Schwächen und Abgründe, vom Autor brillant ausgeleuchtet, lassen eine Geschichte entstehen, die bis zum Ende mitreißt. Spannung und Authentizität dieses Abenteuerromans breiten sich mit ungeheurer emotionaler Präsenz aus und ergreifen Besitz von Herz und Fantasie

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Sie ließen die zwei bulgarischen Mechaniker zurück, die immer noch nicht begriffen, was hier geschehen war, und Yusuf sah, bevor er auf die Straße fuhr, wie sie auf die weiteren zwanzig Euro starrten, die der eine von ihnen in der Hand hielt.

„Jetzt aber los“, trieb Blohm ihn an, „ich habe keine Lust auf die bulgarische Polizei.“

„Erklären Sie mir bitte, was das da unter dem Wagen ist“, forderte Yusuf und versuchte, es streng zu sagen.

Blohm beantwortete die Frage nicht, stattdessen raunzte er ihn weiter an. „Einen ausländischen Mercedes aufzubocken.“ Er schüttelte mit dem Kopf. „Was glauben Sie, wie viel Neugier das wohl weckt. Welcher Teufel hat Sie eigentlich geritten?“

„Ich musste wissen, was mit dem Taxi nicht stimmt. Ich habe schließlich gespürt, dass etwas nicht in Ordnung ist.“

„Dazu mussten Sie mich hintergehen?“

„Wer hier wen hintergeht, haben wir ja gesehen. Sie führen mich an der Nase herum und spielen hier den Empörten. Ich bin derjenige, der das Recht hat, sauer zu sein.“

„Unsere Abmachung war, dass Sie in der Nähe des Busses bleiben und sich nicht heimlich aus dem Staub machen sollten.“

„Ich hab mich nicht aus dem Staub gemacht, ich sah die Tankstelle und wollte die Gelegenheit nutzen, unter den Wagen zu schauen. Sie haben es ja nie zugelassen.“

„Das sollte Sie auch gar nichts angehen, ich habe Sie fürs Fahren engagiert. Sie kriegen eine Menge Geld dafür.“

„Trotzdem. Ich sitze hier mit dem Hintern auf irgendetwas …“ Yusuf wusste nicht, wie er es nennen sollte. „Wenn ich weiterfahren soll, muss ich wissen, was da unten ist!“

Blohm brüllte. „Verflixt! Tun Sie doch einfach das, was ich Ihnen sage!“

Yusuf zuckte zusammen, blieb aber unbeirrt. „Da vorne kommt bald die türkische Grenze. Wenn Sie mir nicht sagen, was wir transportieren, halte ich an und fahre nicht mehr weiter.“

„Sind Sie wahnsinnig geworden, Mann?“

Yusuf duckte sich unter Blohms Brüllerei, aber er nahm sich vor, bei der nächsten Möglichkeit anzuhalten.

„Menschenskind, Sie bekommen von mir fünfzigtausend Euro, da sollte es Ihnen doch egal sein, was Sie transportieren.“ Blohm sagte es wieder leiser.

„Aber nicht auf diese Art und Weise, diese Geheimnistuerei. Was ist denn, wenn wir in Istanbul sind? Geht’s da wirklich um Diamanten? Ich kann Ihnen doch gar nicht mehr vertrauen.“ Jetzt war es Yusuf, der seine Stimme erhob.

„Wir haben ein Geschäft abgemacht und es bleibt so dabei. Von einer zusätzlichen Ladung wollte ich Sie nichts wissen lassen, um Sie nicht unnötig zu beunruhigen, vor allem wegen der Grenzen.“

„Was ist so brisant an der Ladung unter uns, dass Sie den Bus verließen, nur um mich nicht aus den Augen zu verlieren. Warum wollten Sie verhindern, dass ich etwas entdecke?“

Yusuf ging vom Gas. Ein Schild an der Straße wies auf einen Parkplatz in wenigen hundert Metern Entfernung.

„Sie halten jetzt nicht an! Wir haben schon genug Zeit verloren“, schnauzte Blohm.

„Sie sagen mir, was in den Rohren ist! Ich fahre sonst nicht weiter!“

Yusuf stellte ziemlich am Ende des Parkplatzes den Motor ab. Als Blohm immer noch nicht antwortete, spekulierte er. „Diamanten, es sind Diamanten, nicht wahr? Wir schmuggeln die Diamanten bereits in die Türkei hinein! Sie haben gar nicht vor, sie auf dem Rückweg herauszuschmuggeln, wie Sie mir weiszumachen versuchten.“

Blohm schüttelte den Kopf und kniff die Lippen zusammen. „Sie sind ein Narr“, sagte er, „ein verrückter, alter Narr.“

Yusuf stieg aus und ging ein paar Schritte vom Wagen weg. Blohm öffnete die Tür auf seiner Seite, blieb aber sitzen.

„Sie setzen alles aufs Spiel“, rief er ihm zu, „wollen Sie allen Ernstes auf fünfzigtausend Euro verzichten?“

Yusuf blieb unschlüssig stehen.

„Kommen Sie zurück ins Auto“, forderte Blohm ihn auf, „ich sage Ihnen, was in den Rohren ist.“

*

Blohm sah geradeaus durch die Frontscheibe, als er offenbarte, um was es sich bei den Rohren handelte.

„Uran, Atom“, stammelte Yusuf, „um alles in der Welt, was sagen Sie da!“

„Das ist nicht ganz richtig. Es sind bloß Mischoxide, die erst dann eine Wirkung haben, wenn sie im Reaktor zur Kernspaltung eingesetzt werden. Haben Sie keine Angst. Oder glauben Sie, ich würde mich auf radioaktivem Material sitzend durch die Gegend fahren lassen?“

„Im Atomkraftwerk ist es durch Beton abgeschirmt, unter dem Taxi sind es nur Rohre.“

„Sie tun gerade so, als würde jeden Moment ein Atompilz hochgehen. Da passiert nichts, das liegt doch alles in einer Umhüllung aus Blei in den Rohren.“

„Also doch radioaktiv“, lamentierte Yusuf.

„Fahren Sie jetzt endlich weiter.“ Blohm sagte es so, als wollte er beruhigen, dennoch empfand Yusuf eine Bedrohung in dessen Stimme und eine unbekannte Gefahr, die er immer mehr zu spüren glaubte, je länger er mit ihm zusammen war.

„Wie haben Sie sich das eigentlich vorgestellt, mich damit über die Grenz fahren zu lassen?“

„Es kann Ihnen gar nichts passieren. Sie haben ordnungsgemäße Papiere.“

„Auch für die Rohre da unter dem Auto? Was ist, wenn sie die entdecken? Dann bin ich geliefert.“

„Wissen Sie denn nicht“, sagte Blohm bedeutungsvoll, „dass mehr als ein Drittel aller Fahrzeuge in der Türkei mit Gas betrieben wird?“

„Was hat das denn damit zu tun?“

„Jedenfalls werden sie denen auch so vorkommen, wenn sie überhaupt unter den Wagen schauen. Ganz normale Gastanks werden die sehen wie bei so vielen Autos in der Türkei.“

„Sie meinen, die Rohre sehen aus wie Gastanks?“ Yusuf zuckte nachdenklich mit den Schultern. „Trotzdem, ich hab kein gutes Gefühl dabei.“ Unwillig setzte er den Wagen in Bewegung. „Ich lag mit meiner Vermutung also doch richtig, dass etwas mit dem Auto nicht stimmt“, sagte er und es sollte triumphierend klingen, aber es wirkte eher trotzig, wie bei einem Kind. Er wartete, wie Blohm reagierte, aber der blätterte in einer Mappe mit Papieren. „Das Gewicht des Bleies.“ Mit einem kurzen Auflachen untermauerte Yusuf seine Erkenntnis. „Das Blei ist es, was den Wagen schwerer macht.“

„Durch Ihr unsinniges Verhalten ist jetzt ein Teil meines Planes zunichte, das ist es, was alles erschwert“, sagte Blohm, während er auf seine Papiere schaute.

Yusuf erwartete, dass er wieder Vorwürfe zu hören bekäme.

„Ich kann nicht mit Ihnen zusammen im Taxi in die Türkei einreisen, ich erklärte es Ihnen bereits“, fuhr Blohm fort.

„Warum sind Sie nicht im Bus geblieben? Sie brauchten doch nicht zurückzukommen, nur um mich zu überwachen.“

„Werden Sie nicht auch noch frech.“

„Es ist aber so“, wehrte sich Yusuf, „wären Sie im Bus geblieben, wären wir schon längst in der Türkei, ich hätte Sie bald eingeholt.“

Blohm blätterte wieder in seinen Unterlagen. „Der nächste Bus nach Istanbul geht erst morgen“, sagte er. So ungehalten, wie Blohm es auch sprach, für Yusuf schien es gespielt.

„Jetzt weiß ich, warum Sie mit dem Bus einreisen wollten. Ich allein würde in den Knast wandern, sollte an der Grenze die Ladung entdeckt werden.“

„Ich musste Sie allein einreisen lassen, Sie fallen als Türke mit dem Taxi an der Grenze nicht so auf. Aber ich habe keine Lust mehr, Ihnen das immer wieder und wieder zu erklären.“ Unwirsch klappte Blohm die Mappe zu.

Yusufs Gedanken wechselten zur bevorstehenden Grenzüberfahrt. Was wäre, wenn sie tatsächlich auffielen? Vielleicht hatte Blohm guten Grund für seine Behauptung, sich nicht mit ihm zusammen an der Grenze sehen lassen zu dürfen. Das würde sie teuer zu stehen kommen, wenn man sie mit dem Atomkram erwischte. Die türkische Justiz und ihre Gefängnisse waren nicht umsonst berüchtigt.

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