David Pawn - Der Traumlord

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Im Reich hatte der Traumlord die Macht an sich gerissen, indem er den Menschen ihre Träume stahl und noch immer stiehlt. Zurück bleiben Menschen ohne Hoffnung, ohne Ziel. Der Gute Träumer, einer dessen Träume so übermächtig sind, dass er ihrer nicht zu berauben ist, macht sich auf, den Tyrannen zu besiegen. Auf seinem Weg muss er drei Dinge finden, die ihm die Macht geben sollen, den Traumlord zu überwinden. Der Weg ist steinig. Immer neue Gegner erschafft der Traumlord dem Guten Träumer, doch auch dieser kann immer neue Träume zu seinem Schutz herbeirufen.
Wird das Gute am Ende siegen, wie es sich für ein Märchen gehört? Wird der Gute Träumer seine Quest bestehen? Lesen Sie dieses Buch, wenn Sie es erfahren wollen.

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Sie hatte eine kräftige Figur und Arme und Hände, die offensichtlich zupacken konnten. Ihr Haar war dunkel, aber auf gar keinen Fall schwarz. Ihre Augen hatten in der grünen Iris kleine gelbe Flicker, wie Einschlüsse in einem Edelstein, aber die Augen hatten den Glanz verloren und dunkle Ringe zeugten von durchwachten Nächten voller Tränen.

Doch die Zeit der Tränen war vergangen und der Zeit der Gleichgültigkeit gewichen. Es gab nichts mehr, was Nana in dieser Welt interessierte. Nur manchmal durchbrach noch Hass wie ein glühender Stahl den Panzer, den Nana um sich geschmiedet hatte. Aber der Stahl kühlte stets schnell wieder aus und ließ Leere zurück.

Nana hatte mit ihren beiden Söhnen schon seit langer Zeit am Rande der Wüste gelebt. Sie war ihrem Mann hierher gefolgt, der zwei Jahre nach der Geburt ihres zweiten Sohnes an einer schweren, unbekannten Krankheit starb. Er hatte vor seinem Tode so starke Schmerzen gehabt, dass er die Menschen um sich herum nicht mehr erkannte. Einmal hatte er Nana verprügelt, weil er sie für einen Dämon hielt, der ihn holen wollte. Nachdem er sie so stark gegen die Wand des Schlafzimmers geschleudert hatte, dass ihr rechter Arm brach, war er selbst ohnmächtig vor dem Bett zusammengesunken. Von diesem Tage an wusste Nana, dass es für ihren Mann besser sein würde, wenn er starb, denn an Heilung glaubte sie nicht länger. Als es dann soweit war, war sein Hals angeschwollen wie ein wassergefüllter Ballon. Auch unter den Achseln hatten sich riesige Schwellungen gezeigt. Es sah aus, als habe er sich Kokosnüsse unter die Achselhöhlen geschoben. Schon zwei Tage vor seinem Tod fiel er ins Koma, aus dem er nicht mehr erwachte, auch nicht, um seine Frau ein letztes, verzweifeltes Mal anzulächeln.

Seit jenem Tag lebte Nana allein mit ihren beiden Söhnen, und sie war ihnen eine gute Mutter.

Sie lebten zu dritt in einem kleinen Dorf am Rande der Wüste, das Bahnil hieß. Bahnil war einstmals eine große und bedeutende Stadt gewesen. Größer als Asgood und fast so gewaltig wie Sameth, die sagenhafte Stadt im Osten. Aber die Wüste hatte die Stadt Stück für Stück verschlungen. Die Menschen in Bahnil hatten sich anfänglich der Angriffe des Gegners aus Sand erwehrt, doch er hatte ihre Reihen gelichtet und das Schlachtfeld als Sieger verlassen. Jetzt lebten in Bahnil nur noch Menschen, die nicht die Kraft oder den Willen besessen hatten fortzuziehen. Nana gehörte zu ihnen.

Ihren ersten Sohn hatte Nana bereits vor zehn Jahren verloren. Zu einer Zeit als man im Reich noch nicht an den Traumlord dachte, als Glück und Frieden den meisten Menschen im Reich noch zugetan waren.

Aber Nana hatte kein Glück. Hatte eine Krankheit ihr bereits den Mann geraubt, so nahm eine weitere ihr den ältesten Sohn. Es war eine Krankheit des Geistes, die sich bereits andeutete, als er noch ein Knabe war, und mit den Jahren immer stärker sein Handeln prägte. Er bildete sich ein, stets verfolgt zu werden. Er glaubte, alle, auch Mutter und Bruder, würden ihn bedrohen, ihm nach dem Leben trachten. Er behauptete sogar, Nana wäre gar nicht seine Mutter. Sie hätte sich eingeschlichen, seine wahre Mutter und seinen Vater ermordet, und nun wolle sie ihm ans Leder.

Eines Nachts, er war gerade neunzehn geworden, verließ er heimlich das Haus. Er ließ keine Nachricht zurück, aber die Spuren, die er hinterließ, wiesen den Weg in die Wüste.

Zwar war ihr Ältester ein stattlicher junger Mann, er überragte seine Mutter um mehr als einen Kopf, aber Nana glaubte dennoch nicht, dass er seine Reise durch die Wüste überlebt hatte. Aber selbst wenn dem so war, so blieb er doch verschollen und war für sie damit gestorben. Nie hatte sie wieder von ihm gehört. Außer vielleicht …, aber daran wollte sie nicht denken.

Oder doch? Die Männer aus den Karawanen, die die Wüste durchzogen, erzählten die seltsame Geschichte von einem Menschen, der in der Wüste hauste. Manche hatten ihn angeblich gesehen, eine Gestalt, gewaltig wie ein Bär, doch offenbar scheu wie ein Reh. Einmal erzählte einer der Männer, dieser Mann aus der Wüste hätte aufrecht in einem tobenden Sandsturm gestanden und ihrer Karawane mit der Faust gedroht. Dann aber habe er sich plötzlich abgewandt und sei davon gerannt, schneller als der Sturmwind.

Sollte diese sagenumwobene Gestalt ihr Sohn sein? Nana konnte es nicht glauben. Sie wusste auch nicht, ob sie dieser Gedanke mit Hoffnung oder mit Verzweiflung erfüllte. Es war wohl eine Mischung aus beidem. Eine Mischung die besonders qualvoll auf ihr Gemüt wirkte.

Ihren jüngeren Sohn verlor Nana, kurz nachdem der Traumlord im Reich die Macht übernommen hatte. Weil er sich den Befehlen des neuen Herrschers widersetzte, obwohl man ihn seiner Träume beraubt hatte (er liebte Tiere und wollte Pferde züchten), wurde er von zwei Rittern der Dunklen Garde ermordet. Sie zerrten ihn aus dem Haus wie ein Stück Vieh, banden ihn mit den Beinen jeweils an eins ihrer Pferde, und ließen diese dann in verschiedene Richtungen ziehen. Nana hörte in mancher Nacht noch immer die Schreie ihres Sohnes durch die Straßen des Dorfes hallen. Irgendwo in der Wüste mischten sich die Schreie mit dem Tosen des Windes. Vielleicht hörte sie dann auch der sagenhafte Wüstenmann in seinem Versteck.

Nana saß am Fenster und schaute hinaus auf die Straße. Sand wurde vom Wind herangetrieben und irgendwann würde das Dorf Bahnil nicht mehr sein. Nana würde an diesem Fenster sitzen und warten, bis es so weit war. Dies war der einzige Traum, der ihr noch geblieben war. Der Traum von der endlosen Weite der Wüste und von dem einsamen Mann, der sie durchstreifte, ohne zu wissen wonach er suchte.

Nana würde den Tag nicht erleben, wenn Bahnil im Sand versank, denn sie war eine Figur im Spiel, die geschlagen werden sollte, ehe sie einen Zug tun konnte. Aber der gute Spieler weiß, dass Siege mitunter Opfer verlangen. Man opfert passive Figuren, um aktive besser einsetzen zu können.

IX.

Es war der Tag an dem Marie zu Sylvester kam. Sie war bei ihm, während er aus dem Fenster zu Roberts Haus blickte und nachdachte.

Vor zwei Tagen hatten sich die Mörder, oder was auch immer diese Männer waren, bei Robert versammelt.

Sylvester sah aus dem Fenster, dann blickte er hinüber zu Marie, die den Boden des Zimmers fegte.

„Was glaubst du“, fragte Sylvester beiläufig, „wo wohnt der Traumlord?“

Marie blickte auf und ihre Augen spiegelten Ratlosigkeit wieder. „Bist du betrunken, Sylvester? Wie kommst du auf solche Fragen?“

Sylvester ließ sich nicht beirren. „Was meinst du, lebt er in einem hohen Schloss, abseits, in einem verborgenen Winkel des Reiches? Oder ist er in einem Dorf zu Hause und führt unerkannt sein Regime?

„Keiner kann dir diese Frage beantworten“, erwiderte Marie. „Niemand weiß es. Ich glaube auch, es ist besser, es nicht zu wissen, wenn man noch ein paar Jahre leben will.“ Sie packte den Besen fester und führte ihn energisch über den Boden, als könne sie so Sylvesters merkwürdige Fragen auslöschen. Fragen, die nicht ganz ungefährlich waren.

„Kennst du den Mann, der in dem Haus gegenüber wohnt?“, wechselte Sylvester unvermittelt das Thema. Jedenfalls schien es Marie so.

„Kaum, er heißt Robert, soviel ich weiß und lebt seit etwa sechs Monden auf der Insel. Er lebt wohl allein, denn manchmal trifft man ihn bei Einkäufen auf dem Markt. Ansonsten scheint er wenig gesellig zu sein. Jedenfalls geht er nicht ins Wirtshaus wie der Meinige und hat wohl auch keine Freunde. Manche alte Weiber sagen, er wäre ein Zauberer. Er wisse von Dingen, die noch kein Mensch gesehen hat, könne in die Zukunft schauen. Aber du weißt selbst, alte Weiber reden viel, wenn die Sonne hoch steht.“

„Ich glaube, dieser Mann ist der Traumlord“, sagte Sylvester unvermittelt in ruhigem Ton.

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