Felix Gentil - MEIN SOHN LÄSST SICH NICHT DUMM KOMMEN!
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Der Schulleiter rief mich noch einmal in sein Büro um mir mitzuteilen, dass er noch einmal mit der Klasse gesprochen hätte, diesmal seien es aber nur noch ganz wenige Schüler und Schülerinnen gewesen, vielleicht zwei oder drei, die sich nach einer erneuten Abstimmung für mich ausgesprochen hätten, deshalb sollte ich das Ganze einfach vergessen. Ich empfand diese Aussage als so nieder-schmetternd mies, wie er dabei auch noch unsicher an seinen eigenen Fingern fummelte, so dass ich ihn am liebsten geohrfeigt hätte, so sehr verachtete ich ihn in diesem Augenblick. Er versuchte seine Schwäche gegenüber dem Koordinator im Nachhinein für mich doch noch als pädagogischen Misserfolg hinzustellen, die Sympathie der Klasse für einen Lehrer als eben einen Irrtum, eine trügerische Wahrnehmung des Lehrers hinzustellen. Warum hatte er denn noch einmal abstimmen lassen, was wollte er denn damit feststellen? Wenn er gerade erst neu in seinem Amt als Schulleiter tätig gewesen wäre, hätte ich vielleicht noch Verständnis dafür gefunden, allerdings ging er wenige Wochen später in den Ruhestand. Bei einigen Kollegen war er sehr beliebt, meiner Einschätzung nach aber deshalb, weil er sich von denen mit Vornamen anreden ließ und abends mit ihnen Fußball spielte und ein kumpelhaftes Verhältnis pflegte. Kumpaneien mit Vorgesetzten widern mich an.
Der Schulleiter ging nach den Sommerferien in Pension, sein Nachfolger war ein typischer Macher, jedenfalls gab er dieses vor. Der Stundenplan, den ich nun erhielt, war der Gipfel, denn dass es sich um die blanke Rache wegen des Briefes handelte, war nicht zu übersehen, mehr als die Hälfte meiner Stunden sollte ich in BF-Klassen im Fach Sozialkunde unterrichten.
Hier einige ganz gewöhnliche Beispiele für das Niveau, das in vielen BF-Klassen vorherrschte, wieder nur bedingt durch einige wenige Schüler, die es aber in fast allen Klassen gab und die den Ton angaben, die manchmal die ganze Klasse auf ihre Seite zogen:
In einer BF-Klasse unterrichtete ich in einer neunten Stunde das Fach Sozialkunde. Es war so laut in der Klasse während der Stunde, dass wir auch gar nicht mitbekamen, dass nebenan in einem Klassenzimmer eine Konferenz stattfand, geregelter Unterricht war nicht möglich. Als es zu heiter wurde, weder meine natürliche, noch meine künstliche Autorität halfen, denn beide registrieren viele Schüler nicht, stürzte mit sehr lautem Knall ein Tisch um. Plötzlich klopfte es an der Tür und eine sehr fein gekleidete ältere Dame stand in der Tür, sah, was geschehen war und bat sehr höflich mit leiser Stimme darum, etwas leiser zu sein, denn man hätte ja doch nebenan eine Konferenz und würde sein eigenes Wort nicht mehr verstehen. Daraufhin lachte der Schüler, der den Tisch umgestoßen hatte, extrem schrill und rief mit etwa doppelter Lautstärke wie unsere Besucherin ihre Bitte formuliert hatte: >>Können sie mir mal einen Blasen.....tee machen?<< Die Dame tat so, als ob sie es nicht gehört hätte, obwohl es ihr so laut zugerufen worden ist, dass es nicht zu überhören war, nickte freundlich in meine Richtung und ging wieder. Wieder rettete mich der Gong zum Rundenende. Es war Winter und schon dunkel draußen, auch ich hätte nun nachhause fahren können, jedoch hätte ich mit eben jenen Schülern der BF-Klasse in einem Bus sitzen müssen, jeder von ihnen sein Handy in der Hand, mit dem wichtigen Gesichtsausdruck: mal sehn, welches zuerst die vier Jahreszeiten oder den Flohwalzer von sich gibt, das wollte ich nun doch nicht, ich habe eben kein wirklich pädagogisch nettes Verhältnis zu meinen Schutzbefohlenen, also wartete ich noch mindestens einen Bus ab, um dann, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass keiner der Schüler mehr da war, nachhause zu fahren. Es blieb nicht aus, dass ich mir im Bus die Frage stellte, ob ich wirklich den richtigen Beruf habe oder ob ich nicht gerade dabei bin, mich von dem relativ sicheren Job und einem besseren Facharbeitergehalt korrumpieren zu lassen.
Übrigens habe ich die Gehaltsnachzahlung für die Mehrstunden, die ich unterrichtet hatte, etwa neun Monate später überwiesen bekommen, natürlich unverzinst. Mit Lehrern kann man das machen. Während meiner Arbeitslosigkeit habe ich eine Rate meines Studiendarlehns zu spät überwiesen, daraufhin habe ich eine Zahlungsaufforderung in Höhe von mehreren Hundert Euro über die gesamten Zinsen der noch ausstehenden Darlehnssumme erhalten.
Eine Woche später unterrichtete ich in einer anderen BF-Klasse, alles verlief normal, also chaotisch, bis nach etwa siebzig Minuten, also etwa zwanzig Minuten vor dem Ende der Stunde, die Tür aufging, ein Schüler grinsend das Klassenzimmer betrat und sich in seiner dicken Winterjacke und seinem weißen, gehäkelten Mützchen auf dem Kopf an den Tisch setzte. Mir fiel auf, dass er keine Schultasche dabei hatte, sondern die Hände in den Taschen hielt. Nun, junge Menschen sind sensibel, deshalb wartete ich noch etwas, bis ich ihn ansprach, was mir ja auch noch etwas Zeit gab, mir den richtigen Tonfall zu überlegen, in dem ich ihn ansprechen wollte. Ich hatte ihn noch nie vorher gesehen. Nach fünf Minuten richtete ich das Wort an ihn: >>Ziehen sie doch bitte die Jacke aus, sonst werden sie sich erkälten, wenn sie nachher wieder nach draußen kommen.<< >>Nein, mir ist aber kalt!<<, erwiderte er kurz aber entschieden. >>Nehmen sie bitte die Mütze ab<<, bemühte ich mich in höflichem Ton. >>Nein, die lasse ich auf! << >>Haben sie keine Schulsachen dabei, keine Tasche?<< >>Die brauche ich nicht, ich merke mir alles so.<< Widerspruch meinerseits war zwecklos, also versuchte ich meinen Unterricht weiterzuführen und war ein wenig erleichtert, als er endlich Anstalten machte, wenigstens eine Hand aus der Tasche zu nehmen, jedoch war diese nicht leer, sondern er bugsierte sein Handy aus der Tasche und legte es sehr akkurat, ja fast liebevoll akribisch vor sich auf den Tisch. Um die Aufmerksamkeit der anderen Schüler nicht unnötig auf ihn zu lenken, tat ich so, als ob ich dieses gar nicht gemerkt hätte. Ein schneller Blick auf die Uhr zeigte mir, dass ich den Wettlauf gegen ihn und die Zeit verlieren werde, denn es waren noch über zehn Minuten bis zum Stundenende, die ich nicht durch Ignorieren dieses Neuankömmlings überbrücken konnte. Plötzlich schlug sein Handy an. Er nahm es auf und sprach türkisch mit dem Anrufer. >>Das Telefonieren ist im Schulhaus verboten!<< Erinnerte ich ihn. Keine Reaktion dieses Schülers, er redete weiter, als ob er sich alleine in seinem privaten Bereich befände. >>Hallo, junger Mann, das Telefonieren ist laut Hausordnung im Schulgebäude verboten!<< Diesmal stand ich direkt vor seinem Tisch, somit war das Vortäuschen, den Lehrer nicht gehört zu haben, zwecklos - wieder nichts, er sprach einfach weiter. Ich hätte versuchen können, ihm das Handy abzunehmen, jedoch hätte dies bedeutet, dass ich Gefahr lief, eine physische Auseinandersetzung mit ihm eingehen zu müssen, hierbei hätte ich den Kürzeren gezogen, denn er war jung und ich alt, außerdem zeigte er ja gerade mit seinem Verhalten, dass es ihm wohl vollkommen egal war, ob er der Schule verwiesen wird oder nicht, hinzu kommt, dass ich es später hätte beweisen müssen, dass er angefangen hatte, physische Gewalt an den Tag zu legen, was nicht ganz einfach gewesen wäre, Zeugen gab es zwar genug, aber bestimmt nicht auf meiner Seite. Nach etwa fünf Minuten beendete er das Gespräch, legte das Handy wieder vor sich auf den Tisch, so, als ob er noch andere Anrufe erwartete und wandte sich mir zu. >>Isch muss schließlich mein Kunden versorgen, darf isch das etwa nisch bei ihn?<<, fauchte er mich an und zeigte sich empört über meine Verständnislosigkeit. Ich wollte nicht wissen, um welche Kunden, die er von der Schule aus zu versorgen hatte, es sich handelte.
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