Felix Gentil - MEIN SOHN LÄSST SICH NICHT DUMM KOMMEN!
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In der Zwischenzeit wurde der kommissarische Oberstufenkoordinator offiziell in seinem Amt bestätigt, er bekam nun eine A-15- Besoldung und war unkündbar auf Lebenszeit, außerdem brauchte er nur noch eine stark reduzierte Stundenzahl zu unterrichten. Wegen dieses Anlasses gab es einen kleinen Umtrunk im Lehrerzimmer. Ich gratulierte ihm und er sagte nur dreimal hintereinander: >>Mir kann jetzt nichts mehr passieren, Felix, mir kann jetzt nichts mehr passieren, mir kann jetzt nichts mehr passieren.<<
So ganz klar war mir nicht, was er mit `passieren` meinte, jedoch schien es mir unangebracht, jetzt danach zu fragen. Dass er und nicht ein anderer Kollege diese Stelle bekommen hatte, lag daran, dass wir, das Kollegium, ihn mehrheitlich gewählt hatten. Die meisten von uns waren der Meinung, dass, wenn er es schon viele Jahre vorher kommissarisch gemacht hat, er die Stelle auch kriegen sollte. Viele Kollegen bedauerten es im Nachhinein, sich so entschieden zu haben, denn es dauerte nur wenige Wochen, bis dieser Mensch die Maske regelrecht herunterriss und den Hardliner herauskehrte. Es wurde von Monat zu Monat schlimmer, er wurde immer unsympathischer in seinem Verhalten den meisten Kollegen gegenüber. Man konnte darauf warten, wenn es gerade zur Stunde geklingelt hatte, erschien dieser Mensch aus dem gegenüberliegenden Raucherlehrerzimmer, er war in den letzten sechs Monaten zum starken Raucher geworden, riss die Tür auf und brüllte in das Lehrerzimmer: >>Herrrschaften, es hat geklingelt!!<< Obwohl es nicht zu seinen Aufgaben gehörte, sich um derartige Dinge zu kümmern. Da er als Schreiber der Stundenpläne auch die Klassenraumaufteilung unter sich hatte, beides gehörte ja zusammen, legte er seinen Klassenraum, in dem er unterrichtete, immer so, dass er bei geöffneter Tür die Treppe im Auge hatte und somit immer sehen konnte, ob ein Kollege oder eine Kollegin zu spät in den Klassenraum ging. Es muss anstrengend für ihn gewesen sein, der arme Kerl, denn er musste das sich selbst verschriebene ehrgeizige Programm durchhalten, die Klasse und die Treppe im Auge behalten und kontrollieren.
Laut Schulgesetz darf es nicht sein, dass ein sogenannter Funktionsträger, der zur Schulleitung zählt, mit einer Kollegin in derselben Abteilung arbeitet, wenn er mit dieser verheiratet ist. Um dieses Problem zu umgehen, also zu vermeiden, dass seine Frau in eine andere Abteilung musste, bewahrten beide Stillschweigen über die Hochzeit und behielten ihre Namen bei. Wen wundert es, unterrichtete diese Kollegin auch nur noch bei offenstehender Klassenzimmertür, jedoch gegenüber dem anderen Aufgang. Übrigens gab es drei Aufgänge, aber Bigamie war schon damals verboten.
Später erfuhr ich, dass seine Frau eine hochdotierte Stelle in der Schulverwaltung erhalten hatte, die Stellenausschreibung hatte aber niemand in der Schule gesehen, obwohl diese für alle Kollegen sichtbar hätte aushängen müssen.
Bei seiner Kontrolle gegenüber den Kollegen war der Koordinator sehr akribisch, selbst wenn es sich um Dinge handelte, die ihn als Koordinator gar nichts angingen, er sich diese aber einfach anmaßte, niemand hätte sich gewagt, ihn deshalb zu kritisieren, denn der nächste Stundenplan kommt bestimmt, außerdem wusste er natürlich, dass der Abteilungsleiter hinter ihm stand, was die Kontrolle des Kollegiums anging. Er war es, der von allen Kollegen verlangte, zwei Klausuren pro Halbjahr schreiben zu lassen, selbst im Prüfungshalbjahr, in dem ja auch die Abschlussklausur sowohl von den Schülern geschrieben, als auch von den Lehrern korrigiert werden mussten, wogegen nichts zu sagen ist, denn das fällt sicherlich in sein Aufgabengebiet, jedoch versteht es sich von selbst, dass er sich dann auch selbst daran zu halten hat. Ich habe jedenfalls nur noch eine Klausur im Prüfungshalbjahr schreiben lassen, seit sich eine Schülerin „verplapperte“ und sagte, Wir schreiben in Mathe doch auch nur eine Klausur. Man, das sollten wir doch nicht sagen, sondern für uns behalten! Fuhr ein Mitschüler ihr in die Parade. In dieser Klasse unterrichtete der Koordinator Mathematik. Vielleicht hatte er selbst keine Lust, die zweite Klausur zu korrigieren?
Ähnlich verhielt er sich auch in Bezug auf die Hausordnung. Diese sah im gesamten Schulgebäude und dem Schulgelände ein striktes Rauchverbot vor. Geraucht werden durfte nur außerhalb des Schulgeländes. Die Lehrer waren aufgefordert, darauf zu achten, dass kein Schüler diese Regel der Hausordnung verletzt, es sollte sogar streng bis zum Schulverweis geahndet werden. Dieses galt anscheinend für den Koordinator nicht, denn er rauchte am offenen Fenster des Lehrerzimmers oder zündete sich noch auf dem Schulhof seine Zigarette an. Natürlich ist das eine Nichtigkeit, jedoch wie können die Lehrer und Lehrerinnen von den Schülern die Einhaltung der Hausordnung verlangen, wenn sich Mitglieder der Schulleitung selber nicht daran halten? Einem Kollegen erging es so, dass er einen Schüler höflich darum bitten wollte, die Zigarette, die der sich eben noch auf dem Schulgelände angezündet hatte, erst vor dem Schulhoftor anzuzünden, jedoch reagierte dieser Schüler mit den Worten: >>Mensch, fick dich alter!<<, zeigte ihm den Stinkefinger und ging weiter. Der Kollege daraufhin: >>Bleiben sie doch einmal stehen und lassen sie mit sich reden.<< Der Schüler: >>Du kannst eine paar auf die Fresse bekommen, wollen wir mal eben hinter das Haus gehen?<<
Dieser Kollege berichtete, dass er daraufhin eine ganze Woche nicht schlafen konnte, so habe ihn dieses Verhalten des Schülers aufgebracht. Er hatte das Glück, dass zufällig ein anderer Kollege als Zeuge dazu kam, so dass er wenigstens der Beweispflicht nicht nachzukommen brauchte, gebracht hat ihm das allerdings auch nichts. Die Lehrer und Lehrerinnen sollen sich mit derartigen Flegeln herumärgern, sich vielleicht noch von ihnen bedrohen lassen, nur um die Hausordnung zu verteidigen wie eine Löwenmutti ihre Jungen, aber der Koordinator hält sich nicht daran und qualmt schon auf dem Hof, obwohl er dann lautstark die Kollegen auffordert, dafür zu sorgen, dass die Hausordnung eingehalten wird.
Es stimmt zwar, auch ihm hatte man von der Senatsschulverwaltung übel mitgespielt, man hatte ihn jahrelang die Arbeit als Koordinator kommissarisch verrichten lassen, bis man ihm dann endlich, nachdem die Kollegen der Abteilung drei darüber abstimmen mussten, offiziell in dieses Amt berief, jedoch: Musste er diesen Frust, den er vielleicht deshalb hatte, an uns, den Kollegen, auslassen?
Da das Fach Mathematik an diesem Oberstufenzentrum für die meisten Schüler ein Horrorfach war, gab es auch selten Klassen, die mit dem Mathematiklehrer wirklich zufrieden waren, denn es ist nun einmal üblich bei Schülern, bei eigener Leistungsschwäche den Lehrer dafür verantwortlich zu machen. Es war auch sicherlich ein enormes Pensum für die Schülerinnen und Schüler, große Teile der Differenzial- und Integralrechnung und die Anwendungen auf die Ökonomischen Funktionen und auf Extremwertaufgaben in den anderthalb Jahren zu bewältigen. Deshalb war es wichtig, dass die Schüler und Schülerinnen sich möglichst an einen Lehrer oder eine Lehrerin gewöhnten. In einer Klasse hatte ich sehr nette Schülerinnen und Schüler, eine gute Kommunikation und auch ordentliche Leistungen der Klasse. Vor den Klausuren trafen sich die Schülerinnen und Schüler am Nachmittag im Klassenraum und rechneten Aufgaben, ich kam später dazu, um Fragen zu beantworten. Die Klasse mochte mich, auch ich freute mich auf den Unterricht in dieser Klasse. Am Ende des Schuljahres setzte sich die Klasse hin und schrieb einen Brief an den Oberstufenkoordinator mit der Bitte, im letzten Halbjahr nach dem Praktikum wieder bei dem Lehrer Gentil Mathematikunterricht haben zu können, allerdings war mir von diesem Brief nichts bekannt. Zwei Monate vor dem Beginn des neuen Schulhalbjahres fragte ich den Koordinator, ob er mir diese Klasse wieder zuteilen könne. >>Ja, das lässt sich bestimmt machen, denn die Klasse war auch mit dir zufrieden und hat dies schriftlich zum Ausdruck gebracht.<< Ich freute mich darüber, auch auf das Wiedersehen mit der Klasse nach deren Praktikum.
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