Felix Gentil - MEIN SOHN LÄSST SICH NICHT DUMM KOMMEN!

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In diesem Buch geht es darum, Unterricht und Erziehung aus Sicht eines Lehrers zu beschreiben. Viele Eltern geben ihre Kinder in der Schule ab und überlassen den Rest der Schule, sind nicht mehr bereit, ihre Kinder zu erziehen, unterstützen somit die Schule und die Lehrer in ihrem Bemühen nicht.

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Zwei Monate später sollte es losgehen. Als ich meinen Stundenplan aus dem Fach holte, suchte ich vergeblich den Eintrag darin, der mir diese Klasse zuordnete. Auf meine Frage, weshalb denn diese Klasse nicht in meinem Stundenplan aufgeführt sei, bekam ich lapidar zur Antwort: >>Ja, das ließ sich nicht anders machen.<< Übernommen hat die Klasse der beste Freund des Koordinators, mit dem er sich auch oft nach der Schule traf. Ich bekam stattdessen eine Klasse, die ich noch niemals vorher gesehen hatte, die sich aus mehreren Teilklassen zusammensetzte, deren Namen ich noch nicht kannte, deren Leistungen ich nicht einschätzen konnte, eine Klasse, bei der es zu erwarten war, dass ich als Lehrer allenfalls einen mittelmäßigen Erfolg nachhause tragen werde. Der Koordinator hatte einfach Angst davor, die Schüler könnten den Lehrer Gentil bei der Abschlussfeier und der Zeugnisausgabe ja positiv erwähnen, was ihn sicherlich sehr geschmerzt hätte, denn er hatte derartigen Erfolg niemals, weshalb er auch den Abschlussfeiern meistens fernblieb. Selten habe ich einen Menschen kennengelernt, der dermaßen resistent war bezüglich Kritik und Enttäuschung, vorgebracht gegen ihn durch Kollegen oder ganze Klassen, sollte diese Resistenz nur gespielt gewesen sein, so war er Oscarverdächtig. Natürlich fängt man als Lehrer sofort an zu grübeln, weshalb diese Entscheidung, die Klasse gegen ihren Wunsch, bei einem bestimmten Lehrer Unterricht haben zu dürfen, so getroffen wurde. Darüber habe ich mich monatelang sehr geärgert, denn wehren konnte man sich dagegen nicht, selbst wenn ich in aller Zurückhaltung nachgefragt habe, wurde es als Nörgelei und notorische Unzufriedenheit des Kollegen Gentil mit allem ausgelegt und im Kollegium so verbreitet.

Es gab noch mehrmals solche oder ähnliche Bemühungen ganzer Klassen, über den Koordinator die Zuteilung des Lehrers Gentil zu bewirken, jedoch lief es immer wieder gleich ab, diese Klassen wurden jedes Mal von bestimmten Kollegen, die ihm nahestanden, übernommen oder einfach aufgelöst.

Im letzten Jahr meiner Tätigkeit an dieser Schule praktizierte er genau das gleiche wieder. Eine Klasse wurde einfach aufgelöst, obwohl oder vielleicht weil diese Klasse darum gebeten hatte, von mir unterrichtet zu werden, den Rest der Klasse mit den guten Schülern bekam wieder der Freund. Verletzend war für mich eben auch, dass der Koordinator anscheinend glaubte, ich hätte mit den Schülern dieser Klasse eine Art Gentleman Agreement getroffen, die Schüler sind lieb zu mir und ich gebe ihnen gute Noten, denn anders konnte ich mir partout diese Entscheidungen nicht erklären, sein Lieblingskollege sollte sozusagen Feuerwehrmann spielen und das, was Gentil verbockt hatte, wieder richten, jedenfalls kommt man auf derartige Gedanken bei diesen Verhaltensweisen des Koordinators. Zudem kam noch, dass es von diesem Schuljahr ab erstmals in unserer Abteilung möglich sein sollte, das reguläre Abitur, die allgemeine Hochschulreife erlangen zu können. Da die meisten Lehrer in unserer Abteilung Handelslehrer waren und nicht Philologen, rechnete ich mir gute Chancen aus, einen solchen Abiturkurs unterrichten zu dürfen, denn ich bin Philologe. Wieder hatte ich mich geirrt, denn die Lieblingslehrer des Koordinators bekamen diese Kurse zugeschlagen. Als eine Art Ersatz bekam ich mehrere sogenannte BF-Klassen, die wegen fehlender Disziplin als schwer zu unterrichten galten, meistens auch vom Arbeitsamt geschickt worden waren, weil sie keinen Ausbildungsplatz gefunden hatten oder die wegen des Kindergeldes, das die Eltern für sie bekamen oder wegen anderer Gründe an unserer Schule waren. Selbstverständlich sollen auch diese Schüler und Schülerinnen unterrichtet werden, gern auch von mir, aber nicht in der hohen Anzahl an Stunden. Ich empfand es als Affront, als eine Art Bestrafung gegen mich und so war es auch vom Koordinator gemeint. So entschieden, raubte es mir den Schlaf, machte es mich krank, denn ich sah keine Möglichkeit, mich dagegen zu wehren. In solchen Fällen wird meine Seele steif wie ein Schienenschweller. Wenn ich mich in eine Ecke gedrängt fühle, aus der ich nicht ohne weiteres herauskomme, in eine Situation komme, die ich nicht aus eigener Kraft beeinflussen kann, neige ich zu emotionalen und dadurch vielleicht manchmal unbedachten Entscheidungen und mache taktische Fehler in Bezug auf meine eigenen Interessen. Um einen Ausweg zu finden, schrieb ich einen Brief an den Schulrat, legte ihm die Situation dar und bat um die Umsetzung an eine andere Schule, weil ich keine Chance sah, jemals eine Gleichbehandlung durch den Koordinator zu erfahren. Dieses Schreiben musste den Dienstweg, also über den Schulleiter gehen. Der Schulleiter rief mich sofort in sein Büro, um mir mitzuteilen, dass er mich unbedingt an unserer Schule halten möchte, das bekommen wir schon hin. >>Können sie sich vorstellen, in der Abteilung Zwei, also in den Berufsschulklassen, Textverarbeitung zu unterrichten?<<, wollte er wissen. Ich zweifelte an seinem Verstand. >>Natürlich nicht, wie kommen sie darauf?<< >>Nun, die brauchen gerade Lehrer für dieses Fach. Aber ich werde einmal mit dem Abteilungsleiter und mit dem Koordinator der Abteilung Drei reden und sehen, was ich tun kann, damit sie die Klasse, die sie gern unterrichten wollen, doch noch kriegen, ich möchte sie aber in jedem Falle an unserer Schule halten.<<

Noch am selben Abend rief er bei mir zuhause an und teilte mir mit, er hätte mit dem Oberstufenkoordinator und dem Abteilungsleiter gesprochen, das Ergebnis dieses Gesprächs sei, dass ich in jedem Falle die Klasse, die von mir unterrichtet werden wollte, bekommen werde. Zu dem Zeitpunkt glaubte ich noch, er sei doch ein guter Schulleiter. Was er mir nicht gesagt hatte war, dass er das Schreiben, das ich an den Schulrat über ihn schicken wollte - besser musste - dem Koordinator gegeben hatte. Dass ich in diesem Schreiben auch über das Verhalten des Koordinators geklagt hatte, denn der war ja der Dollpunkt des Geschehens, liegt auf der Hand. Als ich wieder in der Schule erschien, teilte mir der Koordinator mit, dass ich die Klasse natürlich nicht bekommen werde, außerdem sei es eine Unverschämtheit, was ich in dem Brief an den Schulrat geschrieben hätte. Noch am selben Tag stellte ich einen erneuten Antrag auf Umsetzung beim Schulrat, diesmal ohne Begleitbrief, somit ohne Begründung.

Einen mieseren Vertrauensbruch konnte man sich bei einem Vorgesetzten wohl nicht vorstellen. Erst versucht er mein Vertrauen zu gewinnen, indem er sagte, er wolle alles in Ordnung bringen und mich unbedingt an der Schule halten, um dann hinter meinem Rücken den Spieß umzudrehen und den an den Schulrat gerichteten Brief meine, in dieser Angelegenheit Gegenspieler, über den Inhalt des Briefes zu informieren, obwohl der Brief ja weder an den Schulleiter, nur auf dem Dienstweg über ihn, noch an den Koordinator, auch nicht an den Abteilungsleiter, sondern an den Schulrat persönlich gerichtet war.

Als ich den erneuten Umsetzungsantrag abgegeben hatte und wieder im Lehrerzimmer war, fand ich einen Antrag auf Teilnahme an der Heinzenburg-Marathon-Staffel, an der ich in den Jahren davor mehrmals teilgenommen hatte, in meinem Fach, dort hatte ihn der Abteilungsleiter, der begeisterter Läufer war, reingelegt. Ich empfand es als sehr unsensibel, denn er hatte ja auch diesen ganzen Ärger, den es unmittelbar vorher gab, wenigstens teilweise mit eingefädelt, und jetzt glaubte er, ich würde mit ihm wieder Staffel laufen, als ob nichts gewesen sei, vielleicht war es ja auch nur eine Art Bewältigung seines schlechten Gewissens, denn er hatte mir wenige Tage vorher noch deutlich gesagt, dass ich diese Klasse natürlich bekommen werde. Da der Koordinator demonstrativ das „Es ist mir doch egal, wer unter mir Abteilungsleiter ist“ praktizierte, hatte das Wort des Abteilungsleiters allerdings wenig Gewicht. So war es meistens, das, was der Abteilungsleiter zu entscheiden hatte, wurde in ruppiger Weise vom Koordinator entschieden, der Abteilungsleiter gab dann vor, beide hätten es zusammen entschieden. Ich schrieb auf dieses Antragsformular drauf, dass ich nie wieder für diese Schule eine Staffel mitlaufen werde und legte es in das Fach des Abteilungsleiters.

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