Felix Gentil - MEIN SOHN LÄSST SICH NICHT DUMM KOMMEN!
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Es ist auch seltsam, dass Schüler und Schülerinnen glauben, der Lehrer müsse sich bedingungslos für sie einsetzen, obwohl sie sich wiederum oft genug so verhalten, dass es alle Grenzwerte überschreitet. Einige kleine Beispiele dazu sollen erwähnt sein:
Weil die Wände der Klassenräume sehr verschmutzt waren, wurde an der Schule verabredet, dass an einem Tag für die Renovierung der Klassenräume kein Unterricht stattfindet. Die Wandfarbe wurde von der Schule besorgt, die Schüler sollten in Eigeninitiative die Wände rollen, was sie auch ohne zu klagen hinnahmen, denn dafür fiel der Unterricht aus. Man sollte meinen, Renovierungen von Schulen sollten nicht von den Schülern durchgeführt werden, sondern von der Schulbehörde beauftragt und von einer Malerfirma durchgeführt werden. Aber Berlin war wieder pleite. Nach etwa zwanzig Minuten stellte ich fest, dass die Hälfte der Schüler meiner Klasse WW fehlte. Folglich ging ich auf die Suche nach diesen Schülern und fand sie auch draußen auf dem Rasen liegend. Als sie mich kommen sahen, sprangen sie auf und kamen mir entgegen, jeder von ihnen hielt eine Dose Bier in der Hand und sie riefen mir zu: >>Wir kommen gleich, wir haben nur eine kleine Pause eingelegt!<< Ich sagte sehr deutlich, dass Alkoholgenuss in der Schule verboten sei, woraufhin sie die Bierdosen schnell hinter dem Rücken versteckten, als ob ich sie noch nicht gesehen hätte.
Mittwochs unterrichtete ich in der achten Stunde in dieser Klasse, was jedoch meistens ein sinnloses Unterfangen war, denn oft schwänzten einige Schüler in der Stunde davor den Unterricht und rauchten Haschisch, was dazu führte, dass sie in der Mathematikstunde nur noch herumalberten oder völlig weggetreten vor sich hin dösten. In beiden Fällen, sowohl beim Alkoholgenuss als auch beim Konsum anderer Drogen während der Schulzeit hätten einige der Schüler, wenn ich diese zu einem Drogentest geschickt hätte, sofort die Schule verlassen müssen. Eigentlich wäre es meine Pflicht gewesen, einen solchen Test zu veranlassen, ich habe es nicht getan, was die Schüler und Schülerinnen als Schwäche des Lehrers Gentil auslegten. Die Schüler aber erwarteten, dass ich mich gegenüber dem kommissarischen Fachbereichsleiter sowie der gesamten Schulleitung zu ihren Gunsten durchsetze und mich für sie stark mache, mich mit der gesamten Schulleitung, unter deren Regie ich die nächsten zehn oder fünfzehn Jahre an dieser Schule arbeiten wollte, zu ihren Gunsten überwerfe, obwohl sich diese Schüler mir gegenüber wie die Axt im Walde benahmen und in spätestens neun Monaten die Schule verlassen werden. Es war diesen Schülern auch völlig egal, ob sie noch einmal durch die Prüfung fallen oder nicht, ein erneutes Wiederholen hätte es nicht gegeben.
Viele Schüler, die an diesem Oberstufenzentrum unterrichtet wurden, kamen von einem Gymnasium und mussten dieses nach dem mittleren Schulabschluss verlassen. Oft wurden diese Schüler von den Eltern zuerst in die Abteilung vier des Oberstufenzentrums geschickt, also in die gymnasiale Oberstufe, wenn sich das Probehalbjahr auch dort als unüberwindliche Hürde herausstellte, kamen sie zu uns in die Abteilung drei, also in die Fachoberschule, damit das Söhnchen oder Töchterchen aus gutem Hause doch noch studieren kann. Einer aus dieser Spezies, dessen Eltern, wie ich später erfuhr, beide Rechtsanwälte mit eigener Kanzlei waren, saß direkt vor mir, Kaugummi kauend, das Baseballkäppi auf dem Kopf und schwatzte mit seinem Nachbarn. Ich bat ihn in höflichem Ton, den Kaugummi herauszunehmen und die Mütze herunter zu nehmen. Nach einigem Hin und Her, wieso und weshalb oder: >>was stört sie daran?<< tat er dies auch und sagte zu seinem Nachbarn: >> So ein Arsch ey.<< >>Diesen Ton wollen wir hier nicht an dieser Schule, sagte ich, gehen sie bitte zum Abteilungsleiter und sagen sie ihm, dass ich sie wegen Beleidigung des Raumes verwiesen habe.<< Der Abteilungsleiter hatte ausdrücklich darum gebeten, Problemschüler zu ihm zu schicken.
Nach der Stunde kam dieser Schüler sehr zügig auf mich zu, die Mütze auf dem Kopf, den Kaugummi wieder im Mund und rief mir von weitem beim Gehen zu: >>Was habe ich vom Abteilungsleiter gehört, sie haben sich über mich beschwert?<<
Diese so gestellte Frage klang fast so, als sei er erstaunt darüber. Ich forderte ihn erneut auf, die Mütze herunter zunehmen und den Kaugummi herauszunehmen, wenn er mit mir spricht, da er anscheinend nichts aus seinem schlechten Benehmen lernt, lehne ich es ab, mit ihm weiter zu reden und ging ins Lehrerzimmer. >>Sie können mich doch nicht einfach so stehenlassen!<<, rief er mir empört hinterher. Doch, konnte ich!
Später wurde wegen dieses Schülers eine Klassenkonferenz einberufen, denn ich war bestimmt der fünfte Lehrer, der sich von diesem Schüler beleidigen lassen musste. Dieser Schüler bekam einen schriftlichen Tadel, was für ihn allerdings keinerlei negative Konsequenz hatte, geändert hat er sein Verhalten nie.
Eine Kollegin, sie war aus der ehemaligen DDR, wurde sofort verbeamtet. Mein Staatsexamen lag zwanzig Jahre zurück, niemand wurde damals eingestellt, später ging ich in den Osten unseres Landes, um die Verwaltung mit aufzubauen, dabei verlor ich meinen Job und war über fünf Jahre arbeitslos, um nun endlich im Schuldienst als für zu alt für die Verbeamtung eingestuft zu werden. Schüler baten mich, ich solle ihr Nachhilfeunterricht erteilen, denn sie hätte von Mathematik keine Ahnung. Im Lehrerzimmer sagte sie: >>Stalin hat een Fehler jemacht damals bei de Berlinblockade, als er den Amerikanern nachjejeben hat, er hätte hart bleiben sollen damals.<<
In einem anderen Gespräch sagte sie: >>Ick war in der DDR Leistungssportlerin jewesen und bin ohne meen Wissen jedopt worden. It jeht ma von Zeit zu Zeit sehr schlecht, denn muss ick mindestens eenmal im Jahr ne Kur machen.<<
Über solche Äußerungen war ich empört, denn sie hält Stalin für einen menschenfreundlichen Politiker, den sie anscheinend verteidigte, wurde vom System der DDR ausgenutzt und die Kuren, die für sie aus gesundheitlichen Gründen notwendig wurden, bezahlen die Menschen der Bundesrepublik, zudem kommt sie in eine unkündbare Situation inklusive einer Pensionsberechtigung. Für sie war die Bundesrepublik die DDR light - Version, allerdings durfte man die Bundesrepublik beschimpfen wie man wollte, was man in der DDR nicht durfte. Dass sie auf das Grundgesetz der Bundesrepublik einen Eid abgelegt hatte, schien sie vergessen zu haben.
Während der Prüfung der Anwesenheit in einer Klasse hörte ich einen türkischen Jungen zu einem Mädchen sagen: >>Halt doch das Maul, du blöde ( )otze!<< (der erste Buchstabe ist für den Leser). >>Gehen sie zum Abteilungsleiter, sagen sie ihm, dass ich sie wegen Beleidigung einer Mitschülerin zu ihm geschickt habe, und sagen sie ihm auch, was sie gesagt haben.<< Nach der Stunde fragte ich den Abteilungsleiter, ob sich der Schüler bei ihm gemeldet hätte. >>Ja, hat er, ich habe bei ihm zu hause angerufen, um den Eltern mitzuteilen, was vorgefallen ist. Die Mutter war am Apparat, allerdings konnte sie kein Wort Deutsch, daraufhin wurde die Tochter ans Telefon gerufen, um zu übersetzen. Ich erzählte ihr alles und bat sie darum, es den Eltern zu übersetzen, jedoch weigerte sich die Tochter, dieses den Eltern zu übersetzen. Sie sagte, Bei uns werden die Jungens nicht gemaßregelt! Damit war das Gespräch zu ende.<< Der Abteilungsleiter kam später ganz aufgeregt ins Lehrerzimmer und berichtete von seinem Gespräch mit diesem Schüler. Er sagt, für ihn seien Mädchen eben nichts, man könne sie auch nicht beleidigen, denn eigentlich seien sie gar nicht existent, ja wenn überhaupt, dann seien Mädchen einfach Dreck für ihn, daran werde sich für ihn auch nichts mehr ändern. So etwas sagt ein siebzehnjähriger Schüler, der wahrscheinlich in Berlin geboren wurde, der eine Schwester hat, der hier in Berlin eine Realschule besucht hat und nun die Fachhochschulreife erlangen möchte, um danach zu studieren, kurz: Das sagt ein junger Mann, von dem man meinen sollte, dass er gut integriert ist, der auch ordentlich Deutsch spricht, die Werte des Christlichen Abendlandes kennengelernt hat, aber seinen kulturellen Hintergrund niemals aufgeben wird, weil er es aus familiären Gründen einfach gar nicht darf. Mit der Fachhochschulreifeprüfung soll dieser junge Mann eben eine Reifeprüfung ablegen. Ich würde einem Menschen, der ein derart verschrobenes und mieses Bild vom anderen Geschlecht, selbst von seiner eigenen Mutter oder Schwester hat, die Reife absprechen. Als Lehrer ist man allerdings verpflichtet, solchen Schülern gegenüber neutral, offen und höflich zu reagieren, man ist verpflichtet, derartige Informationen, die man nun einmal über diesen Schüler hat, völlig außer Acht zu lassen, Neutralität walten zu lassen. Daran verzweifeln viele Lehrer und Lehrerinnen. Man denke insbesondere an Grund- Haupt- und Realschullehrerinnen, die wie Prostituierte behandelt und beleidigt, manchmal sogar von Dreizehnjährigen angegrabscht werden, nur weil sie einen Minirock tragen oder weil sie im Sommer in einem dünnen Trägerhemd in die Schule kommen. Wie können Schüler mit einer solchen Erziehung Respekt vor Lehrerinnen haben?
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