Felix Gentil - MEIN SOHN LÄSST SICH NICHT DUMM KOMMEN!

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In diesem Buch geht es darum, Unterricht und Erziehung aus Sicht eines Lehrers zu beschreiben. Viele Eltern geben ihre Kinder in der Schule ab und überlassen den Rest der Schule, sind nicht mehr bereit, ihre Kinder zu erziehen, unterstützen somit die Schule und die Lehrer in ihrem Bemühen nicht.

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Es gibt Eltern, die sich bitter darüber beklagen, dass hre Kinder immer nur schlechte Noten erhalten und behaupten dann, ihre Kinder würden eben immer nur die schlechten Lehrer bekommen. Vielleicht kommt es zu den schlechten Noten einfach deshalb, weil diese Kinder nur vom brennenden Ehrgeiz der Eltern getrieben an der falschen Schule sind und einfach nicht das Zeug für ein Gymnasium oder eine Fachoberschule haben, gut gemeint zwar, aber nicht alles, was gut gemeint ist, ist auch gut.

Da an dem Oberstufenzentrum dringend Lehrer für Datenverarbeitung gesucht waren und ich gefragt wurde, ob ich nicht dieses Fach unterrichten möchte, sagte ich zu. Ich sollte erst einmal ein halbes Jahr lang bei Kollegen hospitieren, aber nicht nur beim Fachbereichsleiter, so lautete die Anweisung des Abteilungsleiters.

In der ersten Zeit setzte ich mich beim Fachbereichsleiter für Informatik in die Klasse und hörte zu. Es war Frühling, aber immer noch kühl draußen, so dass ich mich darüber wunderte, dass einige Mädchen sehr leicht bekleidet zum Unterricht erschienen, jedoch löste sich dieses Rätsel sehr schnell. Der Fachbereichsleiter war etwa sechzig Jahre alt und machte einen sehr ruhigen Eindruck. Immer wenn die Schüler, insbesondere die Schülerinnen am Computer saßen und Daten über die Tastatur eingaben, stellte er sich hinter sie und kommentierte die Eingaben der Schülerinnen, dabei massierte er ihnen mit seinen riesigen Pranken die schmalen Schultern, manchmal die nackte Haut, denn manche Mädchen zogen ein Trägerhemdchen an. Ich hätte vor peinlicher Berührung in den Boden versinken können. Einmal sah ich, dass er an seinem Lehrerpult saß und ein vielleicht sechzehnjähriges Mädchen mit dem Rücken zur Klasse gewandt, ihm das Gesicht zugewandt, neben ihm gegen das Lehrerpult gelehnt stand. Sie hatte eine dünne Jacke an, die mit einem Reißverschluss verschlossen war. Plötzlich griff er an den Reißverschluss und zog ihn auf und sofort wieder zu und beide lachten dabei. Das ganze dauerte etwa eine Sekunde. Im Laufe der Jahre schien er allerdings einen siebten Sinn dafür entwickelt zu haben, welche Mädchen sich dieses gefallen lassen oder sich gar geschmeichelt fühlten und welche nicht. Da der Unterricht im Fach Datenverarbeitung immer nur mit der halben Klasse stattfand, die andere Hälfte wurde von einem anderen Kollegen zum selben Zeitpunkt in einem anderen Raum unterrichtet, waren die Gruppen auch nicht sehr groß, deshalb konnten die Lehrer eine fast familiäre Atmosphäre herstellen. Es war mir so peinlich, dass ich mit jemanden darüber reden musste.

Ein Kollege, der ebenfalls Datenverarbeitung unterrichtete, sagte, dass er oft das Gefühl habe, zu stören, wenn er in einen Nebenraum kommt und der Fachbereichsleiter für Datenverarbeitung mit einer Schülerin allein im Raum ist, was ohnehin unzulässig ist, in einem solchen Falle muss der Lehrer die Zimmertür offenlassen. Ein anderer sagte:Ach, lässt er das immer noch nicht sein, darüber haben sich schon viele Eltern beschwert. Das geht seit Jahren so. Über eine Schülerin sagte er, sie stünde unter seinem persönlichen Schutz!

Nach etwa sechs Wochen der Hospitation bei diesem Fachbereichsleiter wollte ich bei einem anderen Kollegen hospitieren, so war es mir von der Abteilungsleitung ja auch aufgetragen. Als ich dies dem Fachbereichsleiter mitteilte, war er schier außer sich vor Empörung. Sofort zückte er sein Notizbüchlein und sagte mit bebender Stimme:

>>Sie werden meinen Unterricht am 17.04., am 19.04. und am 21.04. übernehmen!<< Sprachs, knallte das Büchlein zu und steckte es in seine Innentasche.Was machte ihn so wütend, warum ärgerte er sich so darüber, dass ich bei einem anderen Kollegen hospitieren wollte? Befürchtete er, ich könnte dem anderen Kollegen von seiner Grabscherei erzählen? Ich dachte darüber nach, ob ich seinen Unterricht übernehmen sollte, sprach mit anderen Kollegen darüber, die mir abrieten und ging zu ihm und teilte meinen Entschluss, dass ich seinen Unterricht nicht übernehmen werde mit, woraufhin er mir kurz und knapp mitteilte: Herr Gentil, wir werden ein Problem miteinander bekommen! Da es langsam anfing mich zu ärgern, sagte ich ihm: Nun, dann ist es eben so, vielleicht lässt es sich ja nicht vermeiden.

Damit war jedenfalls klar, dass ich auch in Zukunft nicht mehr bei ihm hospitieren würde, denn das Verhältnis war im Eimer. Hinzu kam, dass er sich auch beim Abteilungsleiter über mich beschwerte, was natürlich keine Konsequenzen hatte, denn der kannte sein Verhalten ohnehin. Trotzdem war es mir natürlich nicht angenehm, denn ich wusste ja nicht, was er dem Koordinator gesagt hatte.

Im nächsten Schulhalbjahr sollte ich das Fach Datenverarbeitung unterrichten. Ich wurde in mehreren Klassen eingesetzt. Da alle Computer vernetzt waren und nur einer berechtigt war, die Zugriffsrechte zu vergeben und auch die Software freizugeben, nämlich der Fachbereichsleiter, schwante mir Böses. Nach etwa sechs Wochen, als ich die ersten kleinen Programme in Delphi schreiben ließ, meldeten etwa vier von zwölf Schülern, dass ihr Programm nicht liefe. Bei den anderen Acht lief alles wunderbar. Ich hatte in jedem Falle diese Aufgaben, die ich den Schülern zu programmieren gab, vorher bei mir zuhause ausprobiert, zudem den Schülern diese Programme erst über den Beamer vorgemacht, wobei sie immer liefen. Es war nichts zu machen, bei einigen liefen die Programme nicht. Es dauerte nicht lange und zumindest ein Kollege erzählte im gesamten Schulhaus, bei Gentil laufen die Programme nicht, dass sie bei den anderen Acht liefen, wurde einfach unter den Teppich gekehrt, obwohl gerade das ein Beweis dafür ist, dass die Programme von mir einwandfrei abgefasst waren. Am letzten Schultag des Halbjahres schalteten die Schüler die Computer ein, und merkwürdigerweise, ohne dass die Schüler an den Programmen noch etwas geändert hätten, funktionierte bei allen alles einwandfrei. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Ich war jedenfalls derart entnervt, dass ich dieses Fach nicht mehr an dieser Schule unterrichten wollte, jedenfalls nicht, bevor der Fachbereichsleiter im Ruhestand ist.

Gerade die Lehrer mit den Fächern Mathematik und Physik oder Datenverarbeitung fühlen sich gern den anderen Lehrern gegenüber überlegen, spielen gern die Superlogiker und tun so, als ob sie die Weisheit mit Löffeln gefressen hätten, immer eine kleine Knobelaufgabe (Hirnzwicker) parat. Gerade diese Lehrer waren es, die eben behaupteten, meine Programme seien nicht gelaufen. Über den Fachbereichsleiter für Daten-Verarbeitung machten sich alle lustig wegen seiner Verhaltensweisen. Ein anderer Kollege, der es ähnlich wie ich mit dem Unterrichtsfach Datenverarbeitung versucht hatte, sagte, er wolle dieses Fach nicht mehr unterrichten, denn bei dem Fachbereichsleiter hätte der größte Teil der Klasse eine Eins als Abschlussnote bekommen, außerdem durften die Schüler alle Unterlagen in der Klausur benutzen, was dazu führte, dass die Schüler, die von dem Fachbereichsleiter unterrichtet wurden, viel besser abschnitten als bei ihm, was ihn natürlich ärgerte.

Was mich besonders ärgerte war die Tatsache, dass gerade der Kollege, den ich eigentlich mochte, der auch Daten-verarbeitung unterrichtete, in der Schulband, in der wir beide spielten, ich am Schlagzeug, er an der Trompete, erzählte, meine Programme liefen nicht. Dies führte nicht nur dazu, dass die Kollegen, die in der Band mitspielten, schlecht von mir dachten, sondern auch die Schüler, die in der Band mitspielten. Er hatte auch nur von anderen gehört, die Programme von Gentil liefen nicht, festgestellt hat er es selber ja nicht, kann er ja auch nicht, denn sie liefen ja. Nicht zuletzt dieses Verhalten hat bei mir dazu geführt, dass ich aus der Band ausstieg, obwohl wir etwa anderthalb Jahre miteinander geübt hatten. Ein Schüler in der Band nannte mich wegen meiner Fächerkombination „Möchtegernmathematiker“, denn er hatte gerade in der Abteilung IV unserer Schule ein recht gutes Abitur gemacht und wollte nun anfangen Mathematik zu studieren, meine Kenntnisse und Fähigkeiten in diesem Fach konnte er nicht kennen. Solche respektlosen Aussagen sind ein Ergebnis eben solcher Verhaltensweisen und übler Nachrede. Ursprünglich hatten wir verabredet, diese Band sollte nur von Lehrern betrieben werden, denn es gab schon zig Bands, die jedes Mal wieder aufgelöst wurden, weil die Schüler nach dem Abitur nicht mehr wiederkamen. Es war aber geradezu selbstverständlich für den Musiklehrer der gymnasialen Oberstufe, der übrigens auch Stundenpläne in der Abteilung vier schreiben durfte, einen seiner absoluten Lieblingsschüler als Bassisten vorzustellen. Merkwürdigerweise hatten seine Lieblingsschüler alle ein wenig Ähnlichkeit miteinander (Honi soit qui mal y pense ...). Als ich schon anderthalb Jahre am Gymnasium unterrichtete, rief mich dieser Kollege, der Trompeter, an und fragte mich, ob ich in seiner Big Band spielen möchte, denn sie suchten einen Schlagzeuger. Weil mir das Schlagzeugspielen ungemeinen Spaß macht, sagte ich spontan zu. Als ich noch einmal darüber geschlafen hatte und mir den Ärger von damals in Erinnerung gerufen hatte, hielt ich es doch für besser, nicht mehr mit Mitgliedern aus der alten Band zusammenzuspielen und sagte doch ab, eine Wankelmütigkeit, die nicht schön war, zugegeben, trotzdem glaube ich, dass es die richtige Entscheidung für mich war.

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