Felix Gentil - MEIN SOHN LÄSST SICH NICHT DUMM KOMMEN!

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In diesem Buch geht es darum, Unterricht und Erziehung aus Sicht eines Lehrers zu beschreiben. Viele Eltern geben ihre Kinder in der Schule ab und überlassen den Rest der Schule, sind nicht mehr bereit, ihre Kinder zu erziehen, unterstützen somit die Schule und die Lehrer in ihrem Bemühen nicht.

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Es war also so, dass ein Bruder, wie sie sich gegenseitig nannten, den anderen deckt und schützt. Da ich feststellte, dass dieser Schüler immer nur an zwei Tagen in der Woche in der Schule war, war somit auch klar, dass er in der Abteilung für Berufsschüler beziehungsweise Auszubildende war. Ich ließ mir die Schülerbögen zeigen und anhand der Fotos wurde ich fündig. Ich wollte das einfach nicht auf sich beruhen lassen, denn das war doch etwas zu viel, was sich dieser junge Mann geleistet hatte. Wenige Tage später bat ich den Abteilungsleiter dieser Abteilung und den stellvertretenden Schulleiter, denn der Schulleiter war für derartige Geschichten verhindert, darum, diesen Schüler zu einem Gespräch vorzuladen. Dieses fand auch statt, im Büro des stellvertretenden Schulleiters.

Zu den Personen: Der Stellvertretende Schulleiter war ein Mann um die Fünfzig, immer mild lächelnd, immer bemüht, nett zu sein, vielleicht war er es ja auch. Der Abteilungsleiter war in ähnlichem Alter, meistens mit einem dunklen zweireihigen Anzug bekleidet, das ganze Ensemble wurde mit bunten Plastikbadelatschen, die er auf nacktem Fuß trug, abgerundet. Hätte er den dunklen Anzug nicht angehabt, sondern ein Handtuch um den Bauch gewickelt, hätte man glauben können, er käme gerade unter der Dusche hervor.

Dieses Gespräch begann damit, dass ich aufgefordert wurde, meine Darstellung des Vorfalls vorzutragen, was ich auch tat. Danach fragte der Abteilungsleiter den Auszubildenden nach seiner Version des Vorfalls. Dieser gab zur Antwort: >>Ich kenne diesen Lehrer gar nicht, ich habe ihn zwar schon einmal im Schulhaus gesehen, aber ich habe noch niemals mit ihm gesprochen.<< >>Sie sehen, Herr Gentil ...<<, so der Abteilungsleiter, >>es steht Aussage gegen Aussage, da können wir nichts machen!<<

Er fuhr fort, an den Schüler gewandt: >>Stellen sie sich doch einmal vor, jeder würde seine Papiertaschentücher einfach auf die Erde werfen, dann würde der Dreck in dieser Schule bald kniehoch stehen, das sehen sie doch bestimmt ein-oder?<<

Der Schüler nickte stumm, den Blick nach unten gerichtet wegen dieser ach so strengen Ermahnung durch den Abteilungsleiter. Der Vorwurf wegen des Taschentuchs schien also nicht vom Tisch, man hielt es also für wahrscheinlich, dass dieses so stattgefunden hatte, der Vorwurf der versuchten physischen Gewalt gegen Lehrer war nicht mehr relevant. Dieser Abteilungsleiter meinte wirklich, er müsse einen Schüler vor einem Lehrer schützen, statt umgekehrt den Lehrer vor physischer Gewalt durch Schüler. Es ist sicherlich richtig, Auszubildenden gegenüber Großzügigkeit an den Tag zu legen, denn wenn ein Auszubildender seinen Ausbildungsplatz verliert, hat man ihn vielleicht damit für den Rest seines Lebens bestraft, das sollte nicht sein. Aber dennoch muss es eine andere Reaktion des Abteilungsleiters geben, als eben den Beweis für die Behauptung des Lehrers einzufordern, wenn er diesen nicht erbringen kann, nur die Reaktion: Dumm gelaufen für sie, Kollege, an den Tag zu legen. Ein schriftlicher Tadel wäre eine ernsthafte Warnung für den Auszubildenden gewesen, der niemals auf dem Zeugnis erschienen wäre, es sei denn, es hätte einen Wiederholungsfall gegeben.

Ich halte es für absurd, dass Lehrer beweisen müssen, dass ein Schüler gewalttätig geworden ist, denn das wird ihm wohl in den seltensten Fällen gelingen, kann der Schüler sogar Zeugen bringen, dass es diese Gewalt gar nicht gegeben hat, wäre die Folge daraus, dass sich der Lehrer den Vorwurf der Verleumdung gefallen lassen müsste, gewalttätige Schüler könnten mit Lehrern ungestraft machen, was sie wollten.

Später fand ich heraus, dass der Grund für diese Aussage des Abteilungsleiters, es stünde hier eben Aussage gegen Aussage, in einem anderen Problem zu suchen war. Die vier Abteilungsleiter, die jeweils eine Abteilung unter sich hatten, waren sich untereinander nicht grün. Wenn es ein Problem mit einem Schüler einer anderen Abteilung gab, wurde dieser Schüler von dem Abteilungsleiter gedeckt, man lässt es sich ja nicht gefallen, von einer anderen Abteilung oder von Lehrern einer anderen Abteilung auf die fehlende Disziplin der „eigenen“ Schüler hingewiesen zu werden.

Der stellvertretende Schulleiter entschied, der Schüler solle einen schriftlichen Tadel bekommen. Damit gingen alle auseinander.

Etwa zwei Wochen später sah ich den Abteilungsleiter in der Mensa und fragte ihn, ob denn der Schüler nun den schriftlichen Tadel bekommen hätte. Ja, zwei Stück sogar! Ich habe mit seiner Ausbilderin telefoniert und habe noch einmal mit dem jungen Mann gesprochen.

Ich war über diese dummdreiste Art empört und wandte mich an den stellvertretenden Schulleiter. Ich sagte ihm, dass wir doch verabredet hätten, dass dieser Auszubildende einen schriftlichen Tadel bekommen sollte, warum es denn nicht so geschehen ist?

>>Ich werde mich jetzt dahinter klemmen, ich möchte das Thema endlich vom Tisch haben<<, gab er zur Antwort. Später sagte er, der Tadel sei heute früh abgegangen. Was drin gestanden hat, habe ich niemals erfahren, wer ihn bekommen hat auch nicht, nicht einmal weiß ich, ob er wirklich abgeschickt worden ist, hätte ich nachgehakt, hätte ich eine unfreundliche barsche Antwort erhalten und mich in dieser Angelegenheit noch einmal geärgert. Deshalb zog ich es vor, es dabei bewenden zu lassen und in Zukunft lieber so zu tun, als ob ich es nicht sehe, wenn jemand Papier und Dreck auf die Erde wirft, so wie es Kollegen auch machen, die weitaus weniger Nerven dabei lassen und folglich auch ein entspanntes Verhältnis zu den Schülerinnen und Schülern haben, jedenfalls nicht noch zusätzlich mit physischer Gewalt bedroht werden.

Schulleitungen oder die Schulverwaltung oder der Senat geben bestimmte Richtlinien bezüglich der Hausordnung, die eingehalten werden soll und muss, vor, die Lehrer haben die Einhaltung zu überwachen und zu kontrollieren, folglich auch den Ärger, der aus der Nichteinhaltung durch Schüler resultiert, am Hals. Immer wieder gab es das leidige Problem mit den Handys, denn die Hausordnung besagte, dass das Telefonieren mit dem Handy auf keinen fall geduldet wird, jeder, der mit seinem Handy telefonieren wollte, musste das Schulhaus verlassen, um vor der Tür damit zu telefonieren. Jeder Lehrer war verpflichtet, die Einhaltung streng zu kontrollieren.

Während einer Pausenaufsicht auf dem Gang innerhalb des Schulhauses sah ich, wie eine Schülerin mit dem Handy telefonierte und sprach sie an: >>Sie dürfen im Schulhaus nicht mit dem Handy telefonieren, bitte beenden sie das Gespräch, sofort!<< Die Schülerin zeigte keine Reaktion, sondern drehte mir den Rücken zu und telefonierte weiter. Also ging ich um sie herum, um wieder vor ihr zu stehen und sprach sie erneut an. Diesmal zog sie es vor, Schutz hinter einem Pfeiler zu suchen, so dass ich keine Möglichkeit hatte, sie direkt anzusprechen. Als sie das Gespräch beendet hatte, setzte sie eine völlig hasserfüllte und verbiesterte Miene auf, guckte mich von oben nach unten und zurück an und herrschte mich sehr boshaft verärgert an: >>Das war sehr wichtig, das war ein Gespräch mit meiner Ausbilderin!!<<

>>Das ist mir klar, dass sie aus ihrer Sicht nur wichtige Gespräche führen, sollte es so wichtig gewesen sein, hätten sie es vor der Tür führen müssen<<, gab ich zur Antwort. Plötzlich drehte sie sich um und rief sehr laut in das offenstehende Klassenzimmer, in dem sie bis zur Pause Unterricht hatte: >>Leute, ihr habt doch gerade gehört, dass dieser Lehrer mich furchtbar angeschrien hat - o-der?<< >>Ja, das haben wir!<<, entgegneten einige. Das stimmte überhaupt nicht, denn ich schreie niemals, es mag sein, dass, wenn ich etwas mehrmals sagen muss, ich es auch deutlicher sage, wenn es meiner Ansicht nach selbstverständlich ist, aber niemals schreie ich. In diesem falle handelte es sich um eine sehr selbstbewusste Auszubildende, die anscheinend niemals daran dachte, sich zu verteidigen, sondern den Grundsatz beherzigte, Angriff ist die beste Verteidigung. Ein Wort gab das andere, Einsicht war von dieser Schülerin nicht zu erwarten, deshalb entschied ich, der Auszubildenden die kleine Erinnerung an die Hausordnung durch den Abteilungsleiter vornehmen zu lassen und bat die Schülerin, mir zu folgen, damit wir dieses durch den Abteilungsleiter klären lassen können. Also gingen wir, genauer: Ich durfte diesem resoluten Persönchen folgen, denn sie lief so schnell auf ihren feuerroten Pumps in Richtung Büro des Abteilungsleiters, mich völlig ignorierend, als ob sie ohnehin mit dem Abteilungsleiter noch ein Hühnchen zu rupfen hätte, vor mir her, dass ich Mühe hatte, ihr zu folgen. Natürlich war der Abteilungsleiter nicht da, vielleicht zu meinem Glück, denn nach meinen Erlebnissen mit dem Schüler, der mit erhobenen Fäusten auf mich losging, und ich den Beweis für meine „freche Behauptung“ schuldig bleiben musste, hätte er der Schülerin, die ja in seiner Abteilung unterrichtet wurde, Recht gegeben, denn beweisen konnte ich ja nichts. Daraufhin verließ sie das Büro des Abteilungsleiters in Richtung des Büros des Schulleiters, natürlich um sich über mich zu beschweren. Nun saßen wir also beide vor dem Schulleiter, der immer die Ansicht vertrat und auch dementsprechend handelte, deeskalierend wirken zu wollen und sich unsere jeweilige Position schildern ließ. Dann sprach er ein „Machtwort“ in ruhigem Ton eines Frauenflüsterers an die Schülerin gerichtet, das sich so anhörte: >>Sie wirken ja nun sehr reif auf mich, sie scheinen ja auch schon etwas älter zu sein ..., hier im Schulgebäude ist das Telefonieren mit dem Handy ja nun einmal nicht gestattet,...., deshalb haben wir uns diese Hausordnung ja gegeben ..., Herr Gentil hat sich also korrekt verhalten, ...<<

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