Felix Gentil - MEIN SOHN LÄSST SICH NICHT DUMM KOMMEN!
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In diesem Stil ging es noch eine ganze Weile weiter, ich rutschte immer unruhiger auf meinem Stuhl hin und her. Ich hätte platzen können bei dieser seichten Schwafelei, wie er der Schülerin noch schmeichelte und liebevoll Honig um die Backen schmierte. Er macht der Schülerin, die die Hausordnung zu Beginn ihrer Ausbildung durch Unterschrift zur Kenntnis genommen hatte, klar, dass der Lehrer sich korrekt verhalten hat, wenn er sie ermahnt und an eben diese Hausordnung erinnert hat, er entschuldigt somit den Lehrer Gentil und dessen Verhalten. Am Ende ging das Ganze aus wie das Hornberger Schießen, die Schülerin ging zurück in ihre Klasse, vielleicht erzählte sie den Mitschülern, wie sie diesen Lehrer vor dem Schulleiter rund gemacht hätte, ich hatte den Frust noch einige Tage im Bauch, und der Schulleiter glaubte, seine Deeskalationsstrategie sei wieder einmal aufgegangen. Obwohl ich mir fest vornahm, bei einem ähnlichen Ereignis das nächste Mal wegzugucken und nicht zu reagieren, wenn ein Schüler oder eine Schülerin im Schulhaus mit dem Handy telefoniert. Leider war ich dennoch inkonsequent, denn nur wenige Monate später hatte ich ein ähnliches Erlebnis noch einmal. Eine Schülerin telefonierte sogar während des Unterrichtes mit dem Handy, natürlich war das Gespräch diesmal nicht sehr wichtig, sondern sehr sehr wichtig, denn diesmal war es die Mutter, die angerufen hatte. Obwohl die Mutter natürlich genau wusste, wann der Unterricht ihrer Tochter stattfindet, somit die Mutter niemals angerufen hätte, denn die Tochter hat ja während des Unterrichtes das Handy abzustellen, außerdem wird die Tochter ein derart wichtiges Gespräch auch nicht mit den Worten: >>Du, ich muss jetzt Schluss machen, tschüüss,<< beenden, behauptete die Schülerin, es sei ein Gespräch mit der Mutter gewesen, die Mutter hätte sie angerufen. Gegenüber dem Abteilungsleiter behauptete sie: >>Herr Gentil ist sofort pampig geworden!<< In diesem Stil ging es weiter. Der Abteilungsleiter fiel ihr dabei auch nicht ins Wort, sondern fand dieses anscheinend normal.
Auf dem Weg zurück ins Lehrerzimmer flog vor mir eine Tür auf, ein Lehrer ging verärgert mit rotem Kopf heraus, ein Schüler hinter ihm her, grinsend und rief dem Lehrer hinterher: >> Denken sie an Erfurt!<< Gemeint war der Amoklauf eines Schülers in Erfurt. Der Lehrer hatte wohl versucht, in einem "Vier-Augen-Gespräch" auf den Schüler pädagogisch einzuwirken.
Da der Schulleiter merkte, dass das Handyverbot an der Schule nicht durchzusetzen war, er ja ohnehin als derjenige bekannt war, der immer auf Deeskalation aus war, gab er auch bald bekannt, dass das Telefonieren mit dem Handy in der Schule erlaubt sei, aber nur in den Pausen. Es war also nach Ansicht des Schulleiters für die Schüler nicht zumutbar, in den Pausen zum telefonieren vor die Tür zu gehen, er war also nicht in der Lage, die Hausordnung gegenüber den Schülern durchzusetzen, Umfaller nennt man solche Leute. Er passt die Hausordnung dem Schülerverhalten an, nicht die Schüler der Hausordnung.
Mit dieser Schülerin hatte ich noch einige andere unliebsame Auseinandersetzungen. Ich gab eine Klausur im Fach Mathematik zurück und rechnete den Schülern alle Aufgaben an der Tafel vor. Am Ende der Stunde kam sie zu mir und sagte, sehen sie mal, die Aufgabe habe ich doch genauso gerechnet, wie sie gerade an der Tafel vorgerechnet haben. Diese Aufgabe hatte sie allerdings mit Bleistift von der Tafel abgeschrieben, wohl, damit sie sie, wenn der Schwindel auffliegt, wieder wegradieren konnte oder aus welchen Gründen auch immer. Natürlich konnte ich ihr nicht sagen, dass ich gemerkt hatte, dass sie betrügen wollte, denn beweisen konnte ich es ja nicht, somit führte ich als Begründung dafür an, weshalb ich ihr keine Punkte nachträglich geben werde, dass sie diese Aufgabe mit Bleistift geschrieben hatte, alle anderen Aufgaben aber mit einem Kugelschreiber. Diese Argumentation war natürlich sehr schwach, aber erst einmal gab sie sich damit zufrieden, radierte dann die Aufgabe weg. Meine Vermutung war, dass sie es dann nach der Rückgabe der nächsten Klausur anders machen wird und fehlende Aufgaben mit einem Kugelschreiber nachtragen wird. Also nahm ich mir vor, die nächste Klausur dieser Schülerin vor der Rückgabe zu fotokopieren, was ich auch tat. Der neue Schulleiter untersagte mir, diese Fotokopien gegen die Schülerin zu verwenden, mit den Worten: >>Wir wollen doch den jungen Menschen nicht ins offene Messer laufen lassen, wenn sie die Arbeit kopieren, dann nur, wenn sie es vorher der Schülerin auch sagen.<< Es dürfte klar sein, dass es dann auch überflüssig ist, die Arbeit vorher zu kopieren. Somit war ich gezwungen, vor der Rückgabe der Klausur anzusagen, dass ich einige der Arbeiten vor der Rückgabe fotokopiert habe. Mir ist ein Fall bekannt, in der eine Auszubildende einen derartigen Betrugsversuch gegenüber ihrem Chef versucht hat, die daraufhin fristlos entlassen wurde. Es ist nicht mein Wunsch, eine Schülerin oder einen Schüler deshalb von der Schule zu werfen, aber ich darf dieser achtzehnjährigen Schülerin nicht einmal wegen Betrugsversuchs eine Sechs geben, ohne mir Ärger mit dem Schulleiter einzuhandeln. Wie soll ein Achtzehnjähriger lernen, dass Fehlverhalten nun einmal eine Strafe nach sich zieht? –nur darum geht es mir.
Eine andere beliebte Form des Versuchs, den Lehrer hinters Licht zu führen, ist das teilweise zuhause Anfertigen der Klassenarbeit oder der Klausur. Der Lehrer muss den Schülern natürlich vorher sagen, was in der Arbeit drankommt.
Mit diesem Wissen setzen sich einige Schüler zuhause hin und arbeiten die vermutlich vom Lehrer am nächsten Tag gestellten Fragen schon aus. Zum Beispiel habe ich den Schülern einer Klasse gesagt, dass sie sich darauf vorbereiten sollten, dass ich wissen möchte, woran die Weimarer Demokratie gescheitert ist. Nachdem ich die Aufgabenblätter verteilt hatte, fingen alle an zu schreiben. Nach etwa fünf Minuten ging ich durch das Klassenzimmer und zu den einzelnen Tischen, um eventuelle Unklarheiten und Fragen zu beantworten. Eine Schülerin hatte bereits eine ganze Seite eng beschrieben, ohne Verbesserungen, alles sehr sauber und das nach fünf Minuten. Dieses beschriebene Blatt hatte sie durch ein leeres abgedeckt, das sie nun gerade beschreiben wollte. Ich fragte:
>>Haben sie diese ganze Seite in den fünf Minuten geschrieben? – Das kann ich nicht glauben.<< >>Wie bitte, ich hör ja wohl nicht richtig! Das habe ich auswendig gelernt, deshalb konnte ich es so schnell hinschreiben und dagegen ist ja wohl nichts zu sagen, oder?<< Entgegnete sie. Da ich nicht das Gegenteil beweisen konnte, ließ ich es dabei bewenden und ging wieder zum Lehrerpult. Erstaunlicherweise hatten die Freundinnen dieser Schülerin ebenfalls schon jeweils ein ganzes Blatt beschrieben. Ich war aber sicher, dass diese Schülerinnen das ausgearbeitete Blatt von zuhause mitgebracht hatten. Da ich in dem Block danach in derselben Klasse Mathematik unterrichtete, sah ich allerdings doch noch eine Chance, meine Vermutung beweisen zu können:
Als alle Arbeiten abgegeben waren, ging ich ins Lehrerzimmer und nahm mir die Arbeiten vor, von denen ich glaubte, dass sie zum Teil schon von zuhause mitgebracht worden waren. Zu Beginn der neuen Stunde nahm ich die Aufgabenblätter der Schülerinnen, die, wie ich meinte, getrickst hatten und bat diese Schülerinnen, diese Aufgabe, die sie schon nach fünf Minuten fertig hatten, noch einmal aufzuschreiben, diesmal gab ich ihnen zehn Minuten Zeit dafür. Ich gab den anderen Schülern eine Aufgabe, die sie in den zehn Minuten rechnen sollten. Die Mädchen fingen an zu schreiben, allerdings schien es ihnen diesmal nicht ganz so flott von der Hand zu gehen wie beim ersten Mal. Zuhause stellte ich fest, dass die zweite Version der Aufgaben, die ich in der Arbeit gestellt hatte, mit der ersten „Blitzversion“ nichts zu tun hatte, denn die Aufgaben waren beim zweiten Durchgang vollkommen unvollständig, großenteils falsch bearbeitet, bei der ersten Version stimmte aber alles. Dies führte dazu, dass diese Schülerinnen von mir die Note `ungenügend` bekamen. Am Tage nach der Rückgabe der Klausur bat mich dieses Mädchen, die eben behauptet hatte, alles auswendig gelernt zu haben, um einen Gesprächstermin mit der Mutter.
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