Kurt Pachl - Bodos zornige Seele

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Bodos zornige Seele: краткое содержание, описание и аннотация

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Die sechs Robbenschlächter im Süden von Neufundland müssen sterben. Sie sind für den Tod von Ewald Falland verantwortlich. Ewald war der der einzige Freund des wohlhabenden Bodo Cron, der seit vielen Jahren eine Tier- und Umweltschutz-Gruppe leitet.
Welche Ziele verfolgt der junge Unternehmer mit den vielen kleinen Unternehmen, die nicht zueinanderpassen wollen? Ihm zur Seite stehen Marco, ein IT-Genie, und der Sicherheits-Experte Ole.
Der Ruhelose bereist China, Australien, Indonesien, Japan, Indien und Nigeria. Grauenhafte Bilder fräsen sich tief in seine krank gewordene Seele.
In China öffnet ihm die heißblütige Sue das Tor zur Liebe. Und in Japan hinterlässt die zweifache Priesterin Kazumi tiefe Spuren.

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Iris winkte mit weitausholenden Bewegungen.

»Komm rein. Vielleicht kannst du uns weiterhelfen.«

Erst als alle wieder Platz genommen hatten, blickte Iris Sylvia an.

»Ich will es abkürzen. Ist Bodo aus deiner Sicht völlig gesund?«

Sylvia lehnte sich ruckartig zurück, und hob beschwichtigend beide Hände.

»Moment. Wir befinden uns in deiner Klinik. Physisch ist Bodo, wenn er einige Wochen mit Ole trainiert, wieder fähig, an einem Marathonlauf teilzunehmen.«

»Du weißt ganz genau, was ich meinte«, sagte Iris gereizt.

»Ich habe dich, als meine Ärztin und Freundin, die seit vielen Jahren in dieser Klinik arbeitet, um deine Meinung gebeten. Schleiche dich jetzt nicht aus dieser Verantwortung. Du hast Bodo in den letzten vier Monaten jeden Tag besucht; verdammt viele Stunden übrigens, wenn ich das hier einmal einflechten darf.«

Marco musste unwillkürlich grinsen. Doch Bruchteile später blickte er mit ernster Miene in Richtung Sylvia.

»Zuerst einmal deine Meinung.«

Die Ärztin zuckte mit den Schultern.

»Lasst es mich einmal so sagen: Fünf Minuten in Biloxi haben mir mehr über euren Männerverein gesagt, als die letzten Jahre hier in Frankfurt.«

Sie stand auf, ging zum Fenster und blickte in die kleine Parkanlage. Bei den folgenden Sätzen wollte sie offensichtlich weder Iris noch Marco in die Augen schauen.

»Aus meiner Sicht ist Bodo schon sehr lange krank. Ihr alle wisst ganz genau, dass er unendlich mauert. Bodo ist, wie er ist. Doch solange er selbst nicht daran interessiert ist, dass sich daran etwas ändern sollte, besteht zweifelsohne das Risiko, dass sich dieser Prozess bei jedem größeren Ereignis verschlechtert. Das ist meine Meinung als Ärztin.

Als Freundin und Mitstreiterin von Bodo, fühle ich mit ihm. Ich bin traurig und ratlos. Aber auf eine mir völlig unerklärliche Weise bin ich auch erwartungsvoll.«

Erst jetzt drehte sie sich wieder zu Iris und Marco um.

»He Leute, erwartet von mir bitte keine Wunderbotschaft. Empathie ist ganz bestimmt nicht seine Stärke.« Sie lachte bitter.

»Robben, Wale, Vögel und Schmetterlinge haben in seinen Augen – es fällt mir äußerst schwer, dies sagen zu müssen - einen weitaus höheren Stellenwert als Menschen. Ich habe keine Ahnung, ob wir uns deshalb Sorgen machen sollten. Das ist schließlich dein Zuständigkeitsbereich.«

Dabei blickte sie Iris herausfordernd an.

Bodos Freunde waren einige Minuten ratlos. Jeder brütete vor sich hin. Draußen im Park wurde der Rasen gemäht. Wahrscheinlich das letzte Mal in diesem Jahr. Viele rote und gelbe Blätter von einigen Kirschbäumen hatten bereits den Rasen verziert.

Das tiefe Schnaufen von Marco durchbrach die Stille.

»Ich kann mir vorstellen, in welche Richtung ihr denkt«, begann er mit seinem Monolog.

»Da haben es Ole und ich leichter. Was wir zusammen erlebt haben, lässt sich nicht in Worte fassen. Ich glaube, dass jeder Mensch nur ein Schicksal hat. Und diesem Schicksal muss jeder für sich folgen. Bodo liebt die Farben der Schöpfung. Darüber hinaus kennt Bodo nur Schwarz und Weiß. Um es genauer auszudrücken: Für oder gegen die Schöpfung. Hierbei sind die Menschen lediglich Teil der gesamten Schöpfung. Der Mensch, das einzige intelligente Wesen auf diesem Planeten, sollte darauf bedacht sein, diese Schöpfung zu bewahren. Schon allein aus egoistischen Gründen. Wenn die Schöpfung stirbt, stirbt auch der Mensch. Das ist Bodos unumstößliche Philosophie und Ausrich­tung. Ihr habt das doch in Biloxi gehört. Er hat vielleicht eine etwas unge­wöhnliche Sichtweise. Er hat sich vielleicht in manchen Dingen verdammt hart ausgedrückt. Was er gesagt hat, sind doch zum allergrößten Teil unumstößliche Fakten. Er hat sich in diese Thematik über viele Jahre hineingesteigert.

Wenn ihr das alles gesehen hättet, was er mit seinen eigenen Augen gesehen hat, würdet ihr auch etwas andere Menschen geworden sein. Verdammt. Ich weiß nicht, warum er sich diese Scheiße antut. Das ist eigentlich unmenschlich. Ich erkenne auch nicht, wohin er mit all diesem Wissen will. Ole und ich könnten euch sicher über einige erhellende Erlebnisse berichten. Doch das werden wir nicht tun. Wir beide sind bereit, Bodos Weg mitzugehen. Wir ahnen, dass dieser Weg vielleicht nicht einfach sein wird. Doch nicht nur wir beide würden ihn auf diesem Weg bis zum letzten Blutstropfen begleiten. Mindestens die Hälfte der Leute an diesem Abend in Biloxi denken und fühlen artähnlich.«

Er blickte Iris bohrend in die Augen.

»Welche Kriterien entscheiden darüber, ob jemand psychisch krank oder gesund ist?«

Er machte eine Pause, um den beiden Frauen nacheinander in die Augen zu schauen.

»Ist ein Rauschgiftsüchtiger krank? Im Prinzip schadet er sich doch nur selbst damit. Wenn ein netter Zeitgenosse jedoch mit zweihundert Stundenkilometern in eine dicke Nebelwand hineindonnert, kann man diesen Zeitgenossen dann noch als völlig gesund bezeichnen? Er kann damit viele Menschenleben in Gefahr bringen. Ist ja alles schon viele Male passiert. Aber wenn ein Manager eines großen Konzernes, ganz bewusst und lediglich aus Kostengründen, aus reiner Raffgier eine unmissverständliche Anweisung gibt, die primitivsten Sicherheitsvorschriften außer Kraft zu setzen, wie es nicht nur bei der Deepwater-Horizon-Katastrophe der Fall war - und in der Folge sterben viele Menschen. Ist dieser Mensch dann nur noch gierig? Oder ist dieser Mann da facto dann ein Mörder? Und wenn er sich sogar als Wiederholungstäter outet, so müssten eure Kolleginnen oder Kollegen ihn doch in eine Psychiatrie einweisen. Oder sehe ich das völlig falsch? Ist es nachvollziehbar, dass eine Kassiererin wegen einer Unterschla­gung von ein paar Euro in den Knast muss - und der Manager der Deepwater-Katastrophe bekommt eine Millionenabfindung und hat obendrein einen lebenslangen sehr hohen Pensionsanspruch? Ob Menschen aufgrund von vorhersehbaren Unfällen sterben, oder durch eine Salve aus einer Maschinen­pistole - wo um alles in der Welt gibt es da einen Unterschied? Tot ist tot.«

Tränen schossen über Marcos Wangen.

»Verdammt. Ich kann Bodo mittlerweile verstehen«, schluchzte er leise. »Nie würde ich Bodo in den Rücken fallen.

Sylvia erhob sich, um Marco wortlos in die Arme zu nehmen. Marco schob sie nach einigen Sekunden sanft von sich.

»Ihr werdet euch bald entscheiden müssen, ob sich unsere Wege trennen. Auch ihr habt nur ein Schicksal. Und diesem Schicksal könnt auch ihr nicht entrinnen.«

Einige Tage zuvor hatte Marco alles darangesetzt, die ganze Wahrheit über den weiteren Verlauf und den Ausgang der Deepwater-Horizon-Katastrophe in Erfahrung zu bringen. Er recherchierte im Internet und telefonierte mit Bradly sowie mit vielen Aktivisten und Experten. Die Auswirkungen waren weitaus größer und nachhaltiger, als dies aus Zeitungsberichten hervorging oder hervorgehen konnte. Die Reporter wurden mit Expertisen und Gutachten gekaufter Wissenschaftler bombardiert. So entstanden hunderte von „Wahrheiten“.

Lediglich der erfolgreichste Schadenersatzanwalt, Mike Papantonio, stellte sich der Armee von über 300 Anwälten des Konzerns entgegen und plädierte auf die juristische Höchststrafe in den USA; den »Strafschadenersatz«. Dazu musste er beweisen, dass der Konzern sich mit Vorsatz betrügerisch und rück­sichtslos verhalten hatte. Das Heer der Anwälte des Konzerns behauptete, 75 Prozent des Öls seien verdunstet, verbrannt, abgeschöpft und von Chemikalien zersetzt worden.

Doch der Staranwalt, der seine kampferprobten Rechercheure ausgesandt hatte, konnte sich auf Expertisen von Umweltschutzorganisationen und deren Experten beziehen. Eben diese 75 Prozent, gab er zu Protokoll, würden sich verheerend auf unsere Umwelt auswirken – und seien sogar noch gefährlicher als zuvor.

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