»Ich kann Sie gut verstehen«, sagte Ananda Tsomo. »Mir geht es ebenso. Ich hatte auch keine Ahnung, worum es hier bei dieser Zusammenkunft geht, doch ehrlich gesagt, bin ich inzwischen nachdenklich geworden.«
Paigam Kalzang fiel eine Zentnerlast von der Brust, aber er freute sich zu früh, denn Ananda machte ihm beim Abendessen heftige Vorwürfe.
»Jetzt verstehe ich, warum Sie mich das alles gefragt haben. Finden Sie es richtig, mich unter falschen Voraussetzungen hierher zu locken?«
»Verzeihen Sie, ich dachte, es wäre leichter für Sie, inmitten von Betroffenen die Wahrheit zu erfahren. Mir hätten Sie vielleicht nicht geglaubt.«
»Ob Ihre Wahrheit die meine ist, wird sich bald herausstellen, wenn Irshalu, den man jetzt Diyo nennt, wieder in meiner Obhut ist. Wenn diese Leute ihn entführt haben, hat sein Verschwinden ganz irdische Ursachen.«
»Überlegen Sie doch mal. Warum wurde wohl ihr Sohn an einem Highway gefunden, fern ab von menschlicher Zivilisation? Weil man ihn dort abgesetzt hat. Er wäre nicht der Erste, den man an einen ganz anderen Ort gebracht hat.«
»Noch steht ja nicht fest, ob er am Highway gefunden wurde. Wenn ich auch zugeben muss, dass es plausibel klingt. Denn diese Leute, die sich als seine Eltern ausgeben, waren bestimmt nicht in meinem Haus, und es kann kein Zufall sein, dass man ihren Bungalow nur über den Highway erreichen kann.«
»Richtig, und von Entführern, die extra helles Licht und starke Energiequellen bei ihrer Schandtat einsetzen, habe ich auch noch nichts gehört. Es sei denn, es handelt sich um Außerirdische. Ich kann ja verstehen, dass der Gedanke für Sie neu und befremdlich ist.«
»Ach, ich bin hin und hergerissen«, seufzte Ananda. »Ja, ich gebe zu, dass es ein Erlebnis ist, all diese Leute hier kennengelernt zu haben. Aber im Moment würde mich ein tüchtiger Anwalt wahrscheinlich weiterbringen.«
»Für den Fall, dass es sich bei Diyo wirklich um Irshalu handelt, was ich sehr für Sie hoffe.«
»Danke. Wäre es sehr vermessen von mir, zu fragen, ob Sie mich nach unserer Rückkehr ein weiteres Mal nach Kargil begleiten? Ich muss schließlich DNA-Material besorgen.«
»Nein, überhaupt nicht. Ich hätte es Ihnen ohnehin angeboten. Schließlich habe ich etwas gutzumachen. Aber vielleicht sollten wir uns vorher in der Schule erkundigen, ob Diyo aus dem Urlaub zurück ist.«
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