Christina M. Kerpen - Nur ein Tropfen Leben

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Gefunden auf einem Dachboden, in einem Koffer, der wahrscheinlich kurz nach dem Krieg in die Ecke geschoben, dort längst vergessen und total verstaubt vor sich hin zerfiel, fanden sich hunderte Blätter und Heftchen, gefüllt mit den Lebenserinnerungen einer Frau, geboren 1875 auf einer kleinen Farm in Pennsylvanien. Ich konnte nicht anders, ich musste es übersetzen und eine bunte Geschichte niederschreiben, die fantastisch klingt, aber das echte Leben im Wilden Westen war, der gar nicht so wild, aber anstrengend gewesen sein muss.

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In dem Städtchen angekommen folgen dem Mädchen höchst erstaunte Blicke, aber daran ist sie längst gewöhnt und so lässt sie sich ruhig den Weg zum Doktor erklären. Wieder ist das Glück den beiden hold, denn sein Haus liegt in der Nähe des Ortsrandes an dem Weg, auf dem sie in die Stadt gekommen sind.

Das Girl springt vom Pferd, schaut zu dem Mann, der im Moment recht grade im Sattel hockt und saust wie ein Wirbelwind ins Haus. Ohne sich um wartende Patienten zu kümmern, stürmt sie ins Sprechzimmer und ruft: „Hallo, Doc, kommen Sie bitte schnell mit mir, ich habe draußen einen Schwerverletzten, der jeden Moment vom Pferd fällt.“

Ohne viel Aufhebens zu machen, folgt ihr der Doktor auf die Straße. Unter Mithilfe des Girls bringt er John in seine Praxis. Er bittet die im Sprechzimmer wartende Patientin, sich wieder für einen Moment ins Wartezimmer zu setzen, denn der junge Mann sei ein Notfall und es ginge um sein Leben.

Als die Frau mit erschrockenen Augen, aber einem erstaunten Blick auf die Fremde, das Behandlungszimmer verlassen hat und die Tür hinter ihr ins Schloss gefallen ist, meint die Rothaarige mit einer Kopfbewegung in Richtung des Cowboys: „Ich habe schon ein wenig an ihm rumgeschnippelt.“

Verlegen dreht sie ihren Stetson in den Händen. „Ich hoffe nur, ich habe nicht allzu viel kaputt gemacht. Er hat irre viel Blut verloren, aber ich wusste nicht, was ich machen sollte. Die Kugel steckte irgendwo fest. Aber sie ist raus. Vielleicht hätte ich sie besser drin lassen sollen, aber ich hatte Angst, dass sie wandert und damit noch mehr Schaden anrichtet.“

Der Doktor hat indessen den Verband gelöst und John untersucht. „Das war das einzig Richtige, das Sie tun konnten, denn sonst würde der Mann jetzt wirklich nicht mehr leben. Die Kugel ist nämlich so unglücklich an einer Rippe abgeprallt, dass sie sich wahrscheinlich tatsächlich innerhalb ganz kurzer Zeit in sein Körperinneres weiter hineingezogen und dort noch sehr viel mehr Schaden angerichtet hätte. Mehr, als Sie mit dem Messer verursacht haben könnten.“

„Dann habe ich also nicht zu großen Flurschaden angerichtet?“

„Das kann ich momentan noch nicht beurteilen, sie haben dem Jungen auf alle Fälle das Leben gerettet. Vielleicht zugegebenermaßen nicht besonders fachmännisch, aber was tut das schon zur Sache. Wenn es anders wäre, bräuchte kein Arzt mehr jahrelang zu studieren. Für Ihre Fähigkeiten haben Sie absolut Großartiges geleistet.“

Dem Mädchen fällt ganz offensichtlich ein ganzes Gebirge vom Herzen und vor Glück und Erleichterung kommen ihr fast die Tränen. Der Mediziner, der dies aus den Augenwinkeln beobachtet, muss schmunzeln. ,Ein Prachtmädchen. Wer mag sie wohl sein und zu wem gehört sie. Ich habe sie noch nie hier gesehen. Sie ist ja noch ein Kind, vielleicht fünfzehn, höchstens sechzehn Jahre alt. ‘

Laut sagt er: „Sie haben übrigens Blackys Blut bis in ihre eigenen Haarwurzeln. Dort steht eine Schüssel mit Wasser, damit können Sie sich das Gesicht waschen.“

„Oh, danke Herr Doktor.“ Sie wäscht sich das Gesicht und während sie sich abtrocknet schaut sie in den Spiegel, beobachtet die sicheren Handgriffe des Arztes an seinem Patienten und fragt: „Sie kennen den Mann?“

„Selbstverständlich, Blacky ist Cowboy auf einer Ranch hier in der Nähe.“

Als das „Kind“ bemerkt, dass sie nicht mehr gebraucht wird, verabschiedet sie sich mit den Worten: „Ich glaube, ich gehe jetzt lieber, wenn ich Ihnen noch eine Weile zusehe, brauche ich auch eine ärztliche Behandlung, mir hebt sich nämlich schon wieder der Magen. Das macht der schon seit ich die Bekanntschaft mit diesem reizenden Herrn gemacht habe. Außerdem muss ich leider noch zum Sheriff. Good-bye, Doc.“

Bevor der Arzt noch irgendetwas erwidern oder fragen kann, ist sie schon zur Türe hinaus gewirbelt.

Er schüttelt den Kopf, ein ungewöhnliches Menschenkind.

Draußen bleibt das Mädchen kurz stehen und atmet ein paar Mal tief ein und aus. War das ein Abenteuer, so etwas erlebt man wahrlich nicht alle Tage.

Jetzt kümmert sie sich allerdings erst einmal um die Pferde, die von einer Horde Dorfkinder umringt sind. Mit diesen zusammen bringt sie die Kutschpferde in den benachbarten Mietstall, schwingt sich auf ihren eigenen Hengst und fragt sich zum Büro des Sheriffs durch.

Dort wickelt sie die Zügel um die Barre, nimmt die zwei Stufen zur Veranda mit einem einzigen Satz und betritt mit klopfendem Herzen, aber einem selbstbewusst lauten „Hallo, Sheriff“, das Office.

Der Sheriff ist ein sympathischer junger Mann namens Bill Fawkes, der große Augen macht ob des unmädchenhaften und doch weiblichen Besuchers.

Ohne eine Aufforderung abzuwarten, platziert sich das Girl, sehr zu seinem Missfallen, auf Fawkes Schreibtisch. Sie baumelt mit den langen Beinen und redet, ohne sich unterbrechen zu lassen, munter drauflos.

Zuerst runzelt der Schreibtischbesitzer noch etwas unwillig die Stirn, dieser Unwillen weicht aber rasch einem ungläubigen Staunen. Der Sheriff ist platt. So etwas hat er noch nie erlebt, er kann nur noch in grenzenlosem Erstaunen den Kopf schütteln, zuhören und tief durchatmen. Entweder hat die junge Dame eine überaus lebhafte Phantasie oder sie könnte die Heldin des Tages werden. Das mit der Phantasie revidiert Fawkes sofort, als ihm die Kugel mit den angetrockneten Blutresten unter die Nase gehalten wird.

Nachdem das Mädchen seine Geschichte beendet hat, möchte der Ordnungshüter den Namen der jungen Dame erfahren, doch sie meint auf diese Frage nur sehr gleichmütig. „Mein Name tut ja wohl nichts zur Sache, Sheriff. Wenn ich Ihnen den sage, haben Sie die Gangster noch lange nicht. Sehen Sie lieber zu, dass die Kerle schnell geschnappt werden, immerhin haben die vier Menschenleben auf dem Gewissen und beinahe wären es fünf gewesen, die sie eiskalt ermordet haben. Und die Sache mit dem fünften ist auch noch nicht ganz ausgestanden, leider.“ Sie holt tief Luft, sieht das Häufchen Elend vor sich und seufzt: „Der Doktor nannte ihn Blacky.“

Bill zuckt zusammen. Er ist seit vielen Jahren mit dem Cowboy befreundet und wenn das, was die Kleine ihm erzählt hat auch nur annähernd stimmt…

Die Mädchenstimme holt ihn in sein Büro zurück. „So, ich habe meine Meldung gemacht, das war meine Pflicht als guter amerikanischer Bürger und den Rest überlasse ich getrost Ihnen und den anderen US-Gesetzeshütern. Seien Sie wachsam und finden sie die Schweinehunde. Tja, ich weiß leider meiner Aussage nichts mehr hinzuzufügen, da die Männer maskiert und dann auch sehr rasch weg waren. Da war ich noch nicht nah genug, um viel erkennen zu können.“

Mit einem schwungvollen Satz hüpft sie vom Schreibtisch, grinst und sagt freundlich: „Bye Sheriff, hat mich echt gefreut, Ihre Bekanntschaft zu machen. Ich muss ehrlich sagen, ich habe selten so einen netten Sheriff wie Sie kennen gelernt. So on!“

Sie will den Überraschungsmoment nutzen und so rasch wie nur eben möglich verduften, bevor dem Sheriff womöglich doch noch auffällt, dass sie vielleicht noch recht jung ist, zu jung, um ohne Begleitung durch das Land zu ziehen.

Sie wendet sich zur Tür, öffnet sie und bleibt plötzlich stehen. Sie macht eine schnelle Kehrtwendung, tippt sich mit dem Zeigefinger an die Nasenspitze und sagt, den Sheriff nachdenklich ansehend: „Ich glaube, mir fällt da doch noch was ein. Es sind ja manchmal die Kleinigkeiten, die wichtig sein können. Mir ist aufgefallen, dass einer der Gangster ein absolut fantastisches Pferd hatte. Es war ein temperamentvoller Brauner mit sehr auffälligen Abzeichen. Eine wunderschöne T-förmige Blesse mit Milchmaul und das rechte Vorderbein sowie der linke Hinterlauf sind gestiefelt. Sieht absolut irre aus. Vielleicht kann Ihnen diese Angabe bei Ihrer Suche hilfreich und nützlich sein. Good-luck, Sheriff!“

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