Reinhard Budde - Frauenmörder

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Es ist die Geschichte des biederen Lehrers Björn Aumann, der plötzlich damit konfrontiert ist, dass er wohl wie ein von der Kripo gesuchter Frauenmörder aussieht, dessen Fahndungsfoto in der Presse veröffentlicht worden ist. Und fortan taucht für ihn immer wieder das Thema «Frauenmord» auf, nicht nur im Kino mit Chabrols Film über den Frauenmörder von Paris, sondern auch in der Realität, in seinem persönlichem und beruflichen Umfeld. Er mutiert aber auch vom schüchternen Normalo zum Schulcasanova und Frauenversteher. An seiner Seite, die 18-jährige Schülerin Anja Olsen, die gern mal im Unterricht die Weltgeschichte durcheinander bringt, und sich mehr für Sex als für den Bildungskram interessiert. Schließlich verlobt sich Björn mit der Mutter seiner jungen Freundin. Und Anja verliebt sich in den Mafia-Killer Francesco Neri. Damit wird das Ganze ziemlich kompliziert – vor allen für die eifrig ermittelnden Kommissare Müller und Koch, die versuchen die Frage zu beantworten: Wer ist der Frauenmörder von Düsseldorf?

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Kapitel IV

Sie trafen rechtzeitig am Flughafen ein. Es regnete. Die Maschine startete pünktlich. Zweieinhalb Stunden später landeten sie in Rom-Fiumicino und wurden von goldenem Herbstwetter und 25 Grad Wärme empfangen. Die Sache mit dem Leihwagen war schnell geregelt. Sie fuhren auf die Autobahn Richtung Süden, Richtung Napoli. „Die fahren hier ja wie die Verrückten“, stellte Anja fest. Dem konnte Björn nur zustimmen. Überall Gedränge, Gehupe, Ausflugshektik – und über allem lagen die neuesten italienischen Hits aus dem Radio, das Anja bis zum Anschlag aufgedreht hatte. Das Navi funktionierte nicht. Aber Anja fand im Handschuhfach eine Straßenkarte. „Wir sind jetzt auf der Autobahn nach Neapel. Die führt aber nicht direkt ans Meer. Lass uns abfahren. Ich will endlich das Meer sehen.“ So gelangten sie in das malerische Hafenstädtchen Gaeta. Sie gingen zum Strand und setzten sich in eine der zahlreichen Bars. Anja zog die Macho-Blicke der ragazzi auf sich – und genoss sie. „Die gucken ja ganz schön dreist“, bemerkte sie. „Aber keine Angst. Die sind chancenlos.“ Sie streichelte zärtlich Björns Arm: „Ich hab ja meinen Lehrer!“ Björn machte das stolz. Aber er fragte sich auch, was diese attraktive 18-Jährige eigentlich an ihm finde. Er war nicht jung, nicht schön und auch nicht wohlhabend. Hotels gab es reichlich in Gaeta. Anjas Wahl fiel zielsicher auf das beste Haus am Platze. Nun musste Björn nach einem Doppelzimmer fragen, eine peinliche Situation, wie er fand, zumal der Mann an der Rezeption die ganze Zeit Anja anschaute und zuckersüß lächelte. Sie bekamen ein schönes Zimmer im ersten Stock. Gediegene Ausstattung, Meerblick. Anja warf sich aufs Bett: „Hier lässt es sich leben. Komm her! Mal sehen, ob sich Amore anders anfühlt als die gute alte deutsche Liebe.“

Sie saßen im Restaurant. Anja hatte sich schick gemacht, trug keine Jeans mehr, sondern einen kastanienfarbenen knielangen Rock. Gerade war der zweite Gang serviert worden, als zwei kräftig gebaute Männer das Restaurant betraten und zum Tisch gegenüber gingen, an dem ein unscheinbarer Mann mittleren Alters saß. Er erschrak, als ihm der eine Mann seinen Ausweis zeigte und der andere ihn am Oberarm packte. Jetzt standen auch zwei uniformierte Polizisten in der Tür. Der Festgenommene wehrte sich nicht, schaute zu Boden und wurde abgeführt. Anja fand das ausgesprochen spannend. „Das ist ja wie im Film hier!“ Als der Kellner abräumte, fragte ihn Björn, was denn passiert sei. Der Kellner faltete die Hände: „Finalmente, endlich! Er in Roma zwei donne kaputt gemacht. Zuerst amore, dann zack!“ Seine Handbewegung sagte alles. Der Mann hatte die Frauen umgebracht. Ein Frauenmörder! Björn bestellte einen doppelten Grappa! In der Nacht träumte er, dass er auf dem großen Platz am Hafen öffentlich hingerichtet werden sollte. Bevor der Henker kam, wurde das Urteil verlesen: „Björn Aumann wird wegen zweifachen Frauenmordes zum Tode durch den Strang verurteilt.“ Die Menge johlte. Anja, sie stand vorn in der ersten Reihe, johlte kräftig mit, schrie: „Den kenn ich aus der Schule.“ Dann kam der Henker auf ihn zu, nein es war eine Frau, Dagmar Seibold... Bjön wachte schweißgebadet auf und holte sich aus der Zimmerbar ein Mineralwasser. Anja bekam davon nichts mit. Sie schlief tief und fest.

Am Frühstückstisch brachte Anja das Gespräch noch mal auf die Verhaftung des Frauenmörders:„Ganz schön gruselig. Dabei sah der Mann absolut harmlos aus. So wie du! Vielleicht bist du ja auch ein Frauenmörder!“ Anja lachte, Björn blieb der Toast im Halte stecken. Sie entschlossen sich, nach Neapel zu fahren und dann mit dem Schiff nach Capri. Ein Entschluss, den Björn fluchend bereute, als sie im napoletanischen Verkehrschaos den Weg zum Hafen suchten. Anja war begeistert: „Hier ist ja echt was los. Ganz anders als bei uns auf der Berliner Allee oder der Kö.“ Für Björn war es Stress pur. „Nur gut, dass wir das Auto nicht mit nach Capri nehmen können“, versuchte er sich zu beruhigen. Im Hafen war das Chaos noch größer. Sie suchten verzweifelt einen bewachten Parkplatz, dann den Fahrkatenschalter, den es gar nicht gab. Dafür wurden ihnen preiswerte Luxus-Uhren angeboten. Die „Rolex“ für 50 Euro, ein echtes Plagiat, hergestellt in Asien, in Napoli zollfrei an Land gespült. Schließlich saßen sie im Schnellboot nach Capri, und der ganze Stress war vergessen. Sie fanden ein malerisches Hotel unweit des Hafens, das an einem Felsen zu kleben schien. Vom Zimmer aus blickte man auf das azzurblaue Meer, die Fenster waren geöffnet, ein leichter Wind bewegte die zurückgezogenen Vorhänge im Takt des späten Nachmittags. „Meine Mama hatte schon Recht: Capri ist wunderschön“, stellte Anja fest. Im Restaurant hatten sie freie Tischwahl, sie waren die einzigen Gäste. Sie nahmen einen Tisch am Fenster, das jetzt geschlossen war, denn im Oktober sind auch auf Capri die Abende schon kühl. Sie aßen Spaghetti mit Polyp und eine mächtige „Frittura del Golfo“, frittierten Fisch, und tranken Weißwein von der Nachbarinsel Ischia. Plötzlich stutzte Anja und wurde kreidebleich: „Ich glaub es nicht! Dreh dich jetzt nur nicht um. Da hinten hat sich eine Frau an den Tisch gesetzt. Nicht irgendeine Frau, sondern unsere Frau Seibold!“ Björn legte die Gabel aus der Hand und grinste: „Ein Scherz! Ich muss sagen: ein dummer Scherz!“ Aber Anjas Gesicht zeigte unmissverständlich, dass sie nicht scherzte. „Die Seibold wollte nach Italien, mit mir nach Italien...“, erklärte er. Jetzt grinste Anja: „Das ist ihr ja irgendwie geglückt!“ Ob sie denn in Begleitung sei, wollte Björn wissen. „Nein! Sie sitzt da ganz allein an ihrem Tisch. Wir können sie zu uns rüber bitten.“ Björn wusste nicht, ob das ernst gemeint sei. „Nur nicht! Sie darf uns hier nicht sehen.“ Die Chance nicht gesehen zu werden, war allerdings gering. „Was sollen wir machen?“ fragte Anja schon etwas aufgeregt. „Wenn wir jetzt raus gehen, muss sie uns sehen.“ Sie bestellten noch eine Flasche Wein und versuchten, sich so klein wie möglich zu machen. Zum Glück hatte Dagmar Seibold keinen großen Appetit. Sie aß eine kleine Portion von den Hummer-Ravioli, trank ein Mineralwasser und verschwand wieder. Geschafft! Björn und Anja waren unerkannt geblieben, aber sie hatten das Gefühl, nun zu dritt unterwegs zu sein. Björn hatte wieder eine unruhige Nacht. Dass Frau Seibold aufgetaucht war.... Schicksal? Diese Frage stellte er sich immer wieder.

Ein leerer Frühstücksraum. Aber schräg gegenüber standen auf einem Tisch noch Tasse und Teller. Wahrscheinlich hatte Frau Seibold schon gefrühstückt. „Was sollen wir sagen, wenn wir sie gleich irgendwo treffen?“ fragte Anja. „Die Insel ist klein. Da läuft man sich zwangsläufig über den Weg.“ Björn nahm sich noch ein cremegefülltes Frühstückshörnchen: „Ich versinke im Erdboden, wenn wir sie treffen. Ich habe ihr gesagt, ich würde meinen Bruder in Saarbrücken besuchen“, erklärte Björn. Anja lachte: „Nach Saarbrücken sieht das hier aber nicht aus. Und als dein Bruder gehe ich auch nicht durch.“

Sie fuhren mit der Zahnradbahn rauf ins Zentrum von Capri. Das Wetter war umgeschlagen. Der Himmel hatte ein dunkles Blaugrau angenommen, und es ging ein starker Wind. Die Schnellboote hatten bereits ihren Dienst eingestellt. Nur noch ein alter Dampfer fuhr rüber nach Napoli. Sie schlenderten durch die engen Gassen, nahmen den Wetterumschwung gelassen hin. Frau Seibold hatten sie fast schon vergessen. Doch dann zupfte Anja plötzlich an Björns Arm: „Achtung, da ist sie! Drüben an der Nobel-Boutique. Jetzt geht sie rein. Weißt du was? Ich gehe jetzt rüber – und spreche mit ihr von Frau zu Frau!“ Und schon war sie weg. Björn war vollkommen verunsichert und rettete sich in die Bar ein paar Häuser weiter, bestellte einen doppelten Brandy.

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