Ernst Meder - Stadt ohne Licht

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Als sie erfährt dass ihr Leben auf einer Lüge beruht bedauert sie nicht auf das gehört zu haben, was ihre Mutter ihr zu sagen hatte. Allerdings beeinflusst dieses Wissen ihre künftige Entscheidung in einem Maße, die sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Und sie ahnt nichts von der Gruppe der alten Männer, die seit Jahren ein Ziel verfolgt, welches bereits ihre Väter verfolgten.
Es ist eine Gruppe von Unbelehrbaren, deren Ziel es ist, ihre völkischen Gedanken und Ziele zu verbreiten. Hass, Fremdenfeindlichkeit und Ressentiments gegen Andersdenkende sollen dazu beitragen etwas Neues zu erschaffen, etwas was vor mehr als sechzig Jahren durch die Feinde ihres Landes zerstört worden war.
Das Zusammentreffen der Entscheidungen unterschiedlicher Gruppen führt dazu, dass neben glücklichen Momenten auch überbordender Rassismus und Hass zum Tod vieler Unschuldiger führen. Während ein Teil der Menschen trauert, glaubt sich ein anderer Teil auf dem richtigen Weg zum Ziel.
In unserer Gesellschaft werden von sogenannten «Rattenfängern» immer wieder Ängste geschürt die weder bestimmbar noch nachvollziehbar sind.
Es ist genau die Problematik, die in «Stadt ohne Licht» beleuchtet wird. Es ist die Geschichte von Unbelehrbaren, von Menschen, die nicht bereit sind, Lehren aus unserer Vergangenheit zu ziehen.

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Der junge blonde Mann, dessen Gesicht man bereits nach einmal Wegsehen vergessen hatte, erwartete ihn in einem separaten Raum und lächelte ihn an. Der Anzug, den er trug, sah teuer aus, um etwas legerer zu wirken, hatte er den Knoten seiner Krawatte gelöst. Erst auf den zweiten Blick erkannte er, dass die Person doch schon das dreißigste Lebensjahr überschritten haben musste, auch wenn dieser Zeitraum noch nicht so lange zurückliegen mochte.

»Hallo, mein Name ist Sebastian Marquard, Elisabeth hat mich gebeten zu klären, weshalb man Dich in Haft genommen hat«. »Ich darf doch Du sagen«, die Frage klang beiläufig, das leichte Nicken nahm er deshalb sogleich als Zustimmung.

»Zuerst möchte ich Dir erklären, warum es so lange gedauert hat, bis ich hier aufgetaucht bin. Zuerst wollte ich die Version von Elisabeth hören, weshalb sie der Ansicht ist, dass die Vorwürfe unbegründet sind«.

Johann wirkte etwas verwirrt, der Rechtsanwalt, der vor ihm saß, entsprach keineswegs dem Typus eines Rechtsanwalts, den er erwartet hatte. In welcher Beziehung stand er zu Elisabeth, da er wie selbstverständlich nur ihren Vornamen nannte. Dann war noch die Frage des Alters aber auch die Selbstverständlichkeit, mit der er diesen teuren Anzug trug. Wenn ein Rechtsanwalt mit so jungen Jahren sich so teuer einkleidete, dann entsprach das nicht seiner Preiskategorie.

Er musste seine Skepsis gespürt haben, oder er besaß hellseherische Fähigkeiten, denn als er nun fortfuhr, war genau dies erkennbar.

»Vielleicht sollte ich zuerst über mein Verhältnis zu Elisabeth sprechen, damit Du verstehst, weshalb Elisabeth gerade mich angerufen hat«. Er lehnte zurück an die Lehne, dabei überzog sein Gesicht ein jungenhaftes Lächeln. Er wirkte in diesem Moment, als erinnere er sich an eine besondere Zeit zurück.

»Es war so ähnlich wie bei Dir, nachdem mein Studium sich dem Ende neigte, brauchte ich eine Möglichkeit mich zurückzuziehen, um Klausuren sowie das erste Staatsexamen zu bewältigen. In der WG, in der ich damals wohnte, war das nicht möglich, da jeder in einem anderen Studiengang studierte, dazu kam, dass alle unterschiedlich weit fortgeschritten waren«.

»Die unteren Semester feierten lieber, als sich mit nerv tötenden Vorlesungen auseinanderzusetzen, die fortgeschrittenen Semester versuchten, in diesem Chaos einigermaßen über die Runden zu kommen. Für mich bedeutete dies, entweder ich bin zufrieden, dass mein Abschluss gerade mal so ist, oder ich gehe einen anderen Weg«.

»Damals las ich das Inserat von Elisabeth, die eine Wohnung für Studierende anbot und deren Miete sich in dem Rahmen bewegt, den ich aufbringen konnte. Ihre Musterung muss wohl ähnlich positiv wie bei Dir verlaufen sein, denn ich erhielt die Wohnung, in der ich eineinhalb Jahre lebte«.

»Ich war wohl einer der ersten Studenten, an den sie ihre Wohnung vermietete, nach mir folgten noch einige andere. Es war ihr gleichgültig, was man studierte oder ob man männlich oder weiblich war, für sie zählte immer nur ihr persönlicher Eindruck. Was ich damals noch nicht wusste, sie pflegt den Kontakt zu ihren ehemaligen Mietern über die Jahre hinweg. Inzwischen hat sie ein regelrechtes Netz von ehemaligen Studenten aufgebaut, die in unterschiedlichen Berufen an unterschiedlichen Stellen agieren«.

Nachdenklich nickte er, dann fuhr er fort, »dazu gehört ein Staatssekretär im Bundestag ebenso wie ein Diplomat an der Uno als auch ein Abgeordneter in Brüssel. Zudem noch einige freiberuflich Tätige wie ich, die das Netzwerk ergänzen. Wir alle haben Elisabeth so viel zu verdanken, dass ihr jeder auf seine Art helfen würde, wenn er von ihrer Notlage erführe. Soweit zu der Beziehung zu Elisabeth und als Erklärung weshalb sie mich angerufen hat«.

»Natürlich bin ich zuerst zu ihr gefahren, da sie am Telefon sehr unglücklich geklungen hat. Sie hat mir dann ihre Geschichte erzählt, dann hat sie gesagt, weshalb sie überzeugt ist, dass Du nicht an dem Tod dieses Roger Winter schuld bist. Dabei hat sie mir auch erzählt, dass Du ihn bereits vorher bei einem Einbruch ertappt hast. Dumm ist nur, dass ihr den Einbruch nicht angezeigt habt, genau wie die anderen Einbrüche, die Elisabeth nicht anzeigte. Kommen wir jetzt mit so einer Geschichte, sieht es so aus als wäre uns die gerade eingefallen, als ob wir diese zum passenden Zeitpunkt erfunden hätten«.

Er wollte bereits aufbegehren, als er die Logik der soeben gehörten Aussage nachvollziehen konnte. »Aber«, begann er, wusste nicht, ob er alles sagen konnte, dann setzte er den Satz fort, »wir haben noch seine Lederjacke sowie den darin gefundenen Zettel, auf dem die Adresse von Elisabeth stand«.

»Elisabeth hat mir davon erzählt, wir können mit einem DNA-Abgleich bestimmt nachweisen, dass die Jacke dem Toten gehört«. Er zögerte kurz, »aber wie sollen wir nachweisen, wie Du zu der Jacke gekommen bist«. »Es gestaltet sich leider etwas schwieriger als anfänglich gedacht. Als Nächstes werde ich zum Staatsanwalt gehen, anzeigen, dass ich Dein Verteidiger bin und mir die Beweise vorlegen lassen«. Damit zog er eine Vollmacht aus seiner Jackeninnentasche, damit Johann diese unterschrieb.

Sebastian Marquard erhob sich langsam, »wenn ich mir Überblick verschafft habe, werde ich Dir Bescheid sagen, wie wir weiter verfahren werden. Bis dahin gilt das Gleiche wie bisher, Du verweigerst die Aussage«.

»Mach Dir keine Sorgen, ich habe nicht vor auszugehen, Du kannst mich hier erreichen«. Der Versuch witzig zu sein misslang, die Bitterkeit in seiner Stimme war unüberhörbar. Erneut fragte er sich, in was für eine Verschwörung er da geraten war. Die Geschichte, die Elisabeth ihm erzählt hatte, musste noch erhebliche Lücken aufweisen, denn nichts schien miteinander zu korrespondieren.

Es war bereits später Nachmittag, als Sebastian mit ernstem Gesicht zurückkam. Der Gesichtsausdruck ließ nicht gerade auf ein erfolgreiches Treffen mit dem Staatsanwalt schließen, so verkniffen wirkte sein Mund.

»Sie haben eine Aussage von einem alten Mann, der genau gesehen haben will, wie Du diesen Roger Winter unter den gerade ankommenden Bus gestoßen hast«. Sebastian redete nicht drum herum, die Aussage des Zeugen war zu eindeutig.

»Aber das ist nicht wahr«.

»Wir haben noch ein zweites Problem, welches für uns noch gravierender ist. Wir haben einen jungen Staatsanwalt der sich diesen Fall auserkoren hat, um Karriere zu machen. Er hat mir eindeutig zu verstehen gegeben, dass sein Klageantrag auf Mord lauten wird, deshalb wird er einer Freilassung zum derzeitigen Zeitpunkt nicht zustimmen«.

»Das kann doch nicht sein, es muss doch Zeugen geben die gesehen haben, was tatsächlich geschehen ist. Der alte Mann muss sich irren, ich kann mir nicht vorstellen, weshalb er so etwas sagt«.

»Leider hat die Polizei geschlampt, für sie war der Unfallhergang eindeutig, sodass sie keine weiteren Zeugenaussagen aufgenommen hat. Es gab wohl Aussagen, die Deine Version bestätigen, die Polizei hat allerdings versäumt, deren Namen und Anschrift zu notieren. Der alte Mann, der jetzt als Zeuge auftaucht, ist erst einen Tag später bei der Polizei erschienen, um seine Aussage zu machen. Er habe sich nicht wohlgefühlt, nachdem er das schreckliche Verbrechen habe mit ansehen müssen, so seine Erklärung, weshalb er dies nicht sofort der Polizei mitgeteilt hat«.

Johann fuhr sich mit beiden Händen durch seine Haare, dann vergrub er sein Gesicht in seinen Händen. »Ich verstehe nichts mehr, irgendjemand hat es auf mich abgesehen«, klang es dumpf hinter seinen Händen.

»Ich glaube Dir«, die Stimme von Sebastian klang ruhig. Trotzdem habe ich noch eine Frage, kennst Du einen Walter Vohberg.

Johann schüttelte verständnislos seinen Kopf, »nein wer soll das sein«?

»Das ist der Zeuge, der die Aussage gemacht hat. Er ist übrigens schon älter als achtzig Jahre alt, vielleicht ist er Dir schon mal über den Weg gelaufen«.

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