Ernst Meder - Stadt ohne Licht

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Als sie erfährt dass ihr Leben auf einer Lüge beruht bedauert sie nicht auf das gehört zu haben, was ihre Mutter ihr zu sagen hatte. Allerdings beeinflusst dieses Wissen ihre künftige Entscheidung in einem Maße, die sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Und sie ahnt nichts von der Gruppe der alten Männer, die seit Jahren ein Ziel verfolgt, welches bereits ihre Väter verfolgten.
Es ist eine Gruppe von Unbelehrbaren, deren Ziel es ist, ihre völkischen Gedanken und Ziele zu verbreiten. Hass, Fremdenfeindlichkeit und Ressentiments gegen Andersdenkende sollen dazu beitragen etwas Neues zu erschaffen, etwas was vor mehr als sechzig Jahren durch die Feinde ihres Landes zerstört worden war.
Das Zusammentreffen der Entscheidungen unterschiedlicher Gruppen führt dazu, dass neben glücklichen Momenten auch überbordender Rassismus und Hass zum Tod vieler Unschuldiger führen. Während ein Teil der Menschen trauert, glaubt sich ein anderer Teil auf dem richtigen Weg zum Ziel.
In unserer Gesellschaft werden von sogenannten «Rattenfängern» immer wieder Ängste geschürt die weder bestimmbar noch nachvollziehbar sind.
Es ist genau die Problematik, die in «Stadt ohne Licht» beleuchtet wird. Es ist die Geschichte von Unbelehrbaren, von Menschen, die nicht bereit sind, Lehren aus unserer Vergangenheit zu ziehen.

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Es war Samstag, er genoss in seiner Pause gerade einen Kaffee bei dem Bäcker in dem Discounter, dabei beobachtete er die vorbeihastenden Passanten. Ohne auf die Umgebung noch auf die sie umgebenden Mitmenschen zu achten, rasten sie stieren Blickes zu einem imaginären Ziel. Nichts und niemand schien diese vorbeiwabernde Masse bremsen zu können, obwohl, am Wochenende zuvor hatte er die gleiche Beobachtung gemacht. Inzwischen konnte er vereinzelt verbissene Gesichter wahrnehmen, die er bereits häufiger gesehen glaubte. Waren die Züge der Verbissenheit tiefer geworden oder irrte er, eine Änderung würde wahrscheinlich nur langfristig feststellbar sein. Wenn der bereits vorhandene Zug der Verbissenheit so ausgeprägt war, wie lange musste man damit bereits unterwegs sein. Bestimmt gab es bereits eine soziologische Studie, die sich mit diesem speziell menschlichen Problem auseinandersetzte.

Gedankenverloren hielt er seine Tasse in der Hand, dabei wäre ihm beinahe entgangen, wie Elisabeth gerade das Haus verließ. Sie war ebenfalls auf dem Weg in den Discounter, um ihren Einkauf für das Wochenende zu erledigen, obwohl er ihr angeboten hatte, die benötigten Lebensmittel mitzubringen. Es wird sogar noch billiger für Dich, hatte er versucht sie zu überreden, ich erhalte doch den Personalrabatt.

Sie hatte gleich mehrere Argumente aufgezählt, weshalb sie sein Angebot abzulehnen gedenke. Zum einen war es das Wissen, dass sie unbedingt noch an die frische Luft müsse, da sie natürlich Lebensmittel für das Wochenende benötige. Der für sie entscheidendere Beweggrund war jedoch, dass sie natürlich nicht seinen Personalrabatt in Anspruch nehmen wolle, da sie keine Angestellte sei.

Er beobachtete sie, verglich sie mit Frauen, die etwa in ihrem Alter waren, und wunderte sich über die Unterschiede. Lange hatte er überlegt, bis es zur Gewissheit wurde, es war ihr preußischer Habitus, der sich in Gang und Haltung ausdrückte. Er hatte bisher noch niemanden getroffen, der die positiven preußischen Tugenden so in sich vereinte wie Elisabeth. All diese Tugenden, die im Allgemeinen als preußisch bezeichnet wurden wie Pflichtgefühl, Redlichkeit, Fleiß, sowie das Bemühen, jede Aufgabe unter Anspannung aller Kräfte zu lösen, glaubte er in ihr versammelt.

Er wollte es zuerst nicht wahrhaben, hielt das, was er sah für ein Trugbild, bis er ihn erkannte. Der kahl geschorene Kopf, sowie dieses jungenhafte Gesicht, er war sicher, er war es. Mit seiner neuen Lederjacke, die er sich zwischenzeitlich besorgt haben musste, ging er auf der gegenüberliegenden Seite schräg versetzt hinter Elisabeth, bemüht nicht aufzufallen, wobei er sie nicht aus den Augen ließ. Was hatte er vor, das konnte nichts Gutes bedeuten, er hatte es, aus welchen Gründen auch immer, auf Elisabeth vorgesehen.

Hastig stellte er die Tasse ab, dann rannte er bereits aus dem Geschäft. Er musste den in den Laden strömenden Kunden ausweichen, wäre beinahe gestolpert, dabei stieß er fortwährend Entschuldigungen aus. Auf dem Fußweg angekommen, blickte er über die breite Hauptstraße, wobei er den jugendlichen Einbrecher nicht aus den Augen ließ. Aus den Augenwinkeln erkannte er noch ein zögerliches Winken von Elisabeth, die ihn gesehen haben musste, als der Jugendliche plötzlich losrannte.

Ein Hupen sowie das Kreischen von Bremsen ließen ihn kurz innehalten, als er bereits wieder loslief. In diesem Moment erkannte er, dass er es nicht vor ihm zu Elisabeth schaffen würde, der Weg war einfach zu lang.

Elisabeth Vorsicht der will etwas von Dir. Der Ruf hallte so laut über die Straße, dass Passanten erschrocken stehen blieben, auch der Einbrecher unterbrach kurz seinen Lauf. Dann erkannte er seinen Vorteil, rannte sofort weiter in Richtung Elisabeth, die sich erschrocken an die Hauswand drückte, dabei ihre Handtasche fest umklammerte. Es war das Unbekannte, das sie erstarren ließ, das gänzlich Unerwartete.

Ehe sie sich auf die ungewohnte Situation einstellen konnte, war der Einbrecher bei ihr, riss an ihrer Handtasche, die sie fest umklammert hielt. Wütend schlug er auf die alte Frau ein, während er an der Handtasche riss. Es krachte so laut, als Elisabeth mit dem Kopf gegen die Hauswand knallte, dass er es die fünfzehn Meter, die er noch entfernt war, hören konnte. Wut und Verzweiflung waren die vorherrschenden Gefühle, die in ihm die Oberhand gewannen, als der Einbrecher endlich die Handtasche hatte und rannte.

Die Wut verlieh ihm Flügel, außerdem waren Springerstiefel weniger geeignet, um Sprints zu absolvieren. Keuchend rannte er auf die Hauptstraße zu, wenn er die vor dem fließenden Verkehr überqueren konnte, würde er sich vor dem wütenden Verfolger retten können. Er wandte kurz den Kopf, wollte sehen, wie groß der Abstand noch war, als der Aufschrei der Passanten das Hupen und Kreischen der Autos übertönte.

Nach Luft ringend starrte er auf das, was sich gerade vor seinen Augen ereignet hatte. In dem Moment, in dem sich der Dieb zu ihm umgedreht hatte, war er auf die Straße gerannt, wo ein Bus der öffentlichen Verkehrsmittel mit normaler Geschwindigkeit ankam. Ohne überhaupt reagieren zu können, musste der Busfahrer mit ansehen, wie der junge Mann unter den Bus geriet. Ein mehrfaches Holpern zeigte an, dass der Bus ihn mehrfach überrollt haben musste.

Mit bleichem Gesicht trat er die Bremse, schaltete den Motor aus, dann blickte mit starrem Blick an ganzen Körper zitternd durch die Windschutzscheibe. Er fixierte keinen bestimmten Punkt, er starrte nur, während er spürte, dass er unfähig war, sich zu bewegen. Der Arzt, der ihn später untersuchte, diagnostizierte einen schweren Schock und überwies ihn in das nächstgelegene Krankenhaus.

Mehrere Fahrgäste, die von dem Vorgang nichts mitbekommen hatten, murrten und zeterten wegen der nicht vorgesehenen Unterbrechung. Erst als Fahrgäste sie auf das Unglück aufmerksam gemacht hatten, verstummten einige.

Johann hob die Handtasche von Elisabeth auf, die am Straßenrand lag, um sie zu Elisabeth zu bringen. Der Zorn hatte ihn blind werden lassen, eigentlich hätte er sich um Elisabeth kümmern sollen, der Inhalt der Handtasche war bestimmt ersetzbar.

Wenn die Polizei kommt, sagen Sie diesen bitte, dass ich da gegenüber bei der alten Frau bin, dieser gehört die Handtasche fügte er unnötigerweise hinzu. Sagen Sie den Beamten, ich habe alles gesehen, ich kann den Unfallhergang beschreiben. Ehe der Passant protestieren konnte, wandte er sich ab, um zu Elisabeth zu gehen.

Sie saß auf dem Fußweg an die Hauswand gelehnt, dabei hielt sie sich die linke Hand mit der rechten Hand fest umklammert. Ihre Augen wirkten trübe, nichts war von dem sprühenden Glanz vorhanden, den er sonst von ihr kannte. Neben ihr saß ein jüngerer Passant auf seinen Hacken, während er vorsichtig den Kopf untersuchte. Ihr Gesicht verzog sich schmerzhaft, als sie die Handtasche erkannte, die er in der Hand hielt.

»Du bist verrückt Johann, wie kannst Du nur die Gefahr auf Dich nehmen wegen einer Handtasche«.

»Warum hast Du sie ihm dann nicht überlassen«, die Erleichterung klang in seiner Stimme, wenigstens war sie nicht so schwer verletzt, wie er nach dem Laut angenommen hatte.

Kurze Zeit später waren die Straßen erfüllt mit Fahrzeugen, deren kreisendes Blaulicht die Szenerie unwirklich erscheinen ließ. Feuerwehr, Polizei sowie ein Notarzt versuchten sich in dem Chaos, dass Passanten, neu hinzugekommene Gaffer sowie Neunmalkluge hervorgerufen hatten, zurechtzufinden. Erst nachdem der Leichnam des jungen Diebs weggebracht worden war, ließ das Interesse der ersten Gaffer nach. Mit dem Entfernen des Protagonisten der unverhofften Vorstellung fühlten sie sich um das Vergnügen sowie um den Nervenkitzel betrogen.

Dem Arzt, der Elisabeth untersuchte, war das Grauen noch im Gesicht ablesbar, welches der Tote, der mehrfach von den Rädern Busses überrollt wurde, bei ihm erzeugt hatte. Elisabeth, die das Ende des schrecklichen Unfalls nicht mitbekommen hatte, las nun in dem Gesicht des Arztes das Grauen.

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