Ernst Meder - Stadt ohne Licht

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Als sie erfährt dass ihr Leben auf einer Lüge beruht bedauert sie nicht auf das gehört zu haben, was ihre Mutter ihr zu sagen hatte. Allerdings beeinflusst dieses Wissen ihre künftige Entscheidung in einem Maße, die sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Und sie ahnt nichts von der Gruppe der alten Männer, die seit Jahren ein Ziel verfolgt, welches bereits ihre Väter verfolgten.
Es ist eine Gruppe von Unbelehrbaren, deren Ziel es ist, ihre völkischen Gedanken und Ziele zu verbreiten. Hass, Fremdenfeindlichkeit und Ressentiments gegen Andersdenkende sollen dazu beitragen etwas Neues zu erschaffen, etwas was vor mehr als sechzig Jahren durch die Feinde ihres Landes zerstört worden war.
Das Zusammentreffen der Entscheidungen unterschiedlicher Gruppen führt dazu, dass neben glücklichen Momenten auch überbordender Rassismus und Hass zum Tod vieler Unschuldiger führen. Während ein Teil der Menschen trauert, glaubt sich ein anderer Teil auf dem richtigen Weg zum Ziel.
In unserer Gesellschaft werden von sogenannten «Rattenfängern» immer wieder Ängste geschürt die weder bestimmbar noch nachvollziehbar sind.
Es ist genau die Problematik, die in «Stadt ohne Licht» beleuchtet wird. Es ist die Geschichte von Unbelehrbaren, von Menschen, die nicht bereit sind, Lehren aus unserer Vergangenheit zu ziehen.

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»Nein, im Übrigen bin ich erst vor drei Monaten aus München nach Berlin umgezogen, so viele Bekannte habe ich noch nicht«. »Vor allem nicht in dem Alter« ergänzte er bitter lächelnd.

Sebastian beugte sich jetzt nach vorne, blickte ihm ruhig in die Augen dann sagte er dass, was sein Gesichtsausdruck bereits bei seiner Ankunft ausgedrückt hatte. »Ich werde so schnell als möglich einen Haftprüfungstermin beantragen«. »Allerdings«, er machte eine Pause. »Allerdings möchte ich Dir keine Hoffnung machen, dass wir damit durchkommen«.

»Sage mir ehrlich, wie groß sind meine Aussichten, dass ich in naher Zukunft entlassen werde. Kann es sein, dass ich verurteilt werde, was ist mit meinem Studienplatz, kann ich weiter studieren. Ich habe keine Ahnung, wie es weiter gehen soll«.

»Ich möchte Dir nichts vormachen, wenn der Haftprüfungstermin scheitert, wirst Du wahrscheinlich Weihnachten in U-Haft verbringen müssen. Einen Termin für einen Prozess werden wir nicht vor sechs Monaten erhalten, da wir uns bereits in der Vorweihnachtszeit befinden und die Gerichte ausgelastet sind. An eine Verurteilung glaube ich nicht, bis dahin werden wir herausbekommen, weshalb dieser alte Vohberg Dich belastet. Zu Deinem Studium kann ich nichts sagen, aber Du kannst mir mal Deinen Studiengang sowie den zuständigen Professor aufschreiben«.

Er erhob sich mit einem leichten Stöhnen, »es tut mir leid, dass es nicht besser gelaufen ist, ich werde jetzt noch zu Elisabeth fahren und ihr erzählen, dass es nicht so gut gelaufen ist«. »Vielleicht kann sie etwas zu dem Zeugen sagen, schließlich wohnt er nur zwei oder drei Häuser von ihr entfernt«.

Johann lag nachdenklich auf dem Bett seiner Einzelzelle, hörte unterbewusst die nächtlichen Geräusche aus den anderen Zellen. Ein Blick auf die Uhr, scheiße die hatten sie ihm abgenommen. Dann erinnerte er sich vage an den Spruch eines Beamten, dass abends ab zehn Uhr das Licht erlöschen wird. Den Geräuschen nach zu urteilen schien dieser Zeitpunkt unmittelbar bevorzustehen, als auch schon das Licht erlosch.

Ohne sich zu bewegen, versuchte er, zum wievielten Mal eigentlich, den roten Faden zu finden, der ihm erklären würde, weshalb er nun in dieser Zelle lag. Begonnen hatte alles mit diesem Einbruch sowie der Erkenntnis, dass der Einbrecher einen Schlüssel gehabt haben musste. War der Diebstahl der Tasche nur deshalb erfolgt, um erneut in den Besitz der Schlüssel zu gelangen, oder weshalb hatte dieser Roger Winter sich die Handtasche von Elisabeth ausgesucht.

Die Handtasche hatte keinen besonders hohen Wert, der Inhalt von jemand, der nicht sonderlich kostspielig gekleidet ist, ließ auch auf keine großen Reichtümer schließen. Da gab es durchaus lukrativere Ziele für jemand, der Geld benötigte. Geld konnte also nicht der Antrieb für den Diebstahl sein.

Dann fiel ihm sein erster Gedanke ein, als er ihn beim Durchsuchen der Dokumente beobachtet hatte. Es waren nicht materielle Beweggründe, die ihn bewogen hatten die Unterlagen zu durchsuchen, es musste sich um ein Dokument handeln. Was für Dokumente befanden sich im Besitz von Elisabeth, dass ein derartig krimineller Aufwand betrieben wurde, in deren Besitz zu gelangen.

Seine Gedanken kreisten immer wieder um diesen Begriff Dokument, bis er irgendwann vor Erschöpfung eingeschlafen sein musste.

Die Überraschung am Morgen wurde durch einen übergewichtigen Beamten hervorgerufen, als dieser ihn aus der Zelle abholte, um ihn den Besucherraum zu führen, wo seine Tante auf ihn warten würde. Da der Beamte vor ihm ging, konnte er die Verblüffung in seinem Gesicht nicht sehen, er schluckte die Frage nach dieser ominösen Tante jedoch hinunter. Eigentlich kannte er nur eine weibliche Person in Berlin, die als seine Tante durchgehen konnte, Elisabeth Schlüter.

Es war Elisabeth, die ihn anlächelte, als er den Raum betrat, sie hatte sich also als seine Tante ausgegeben.

»Hallo Tante Elisabeth, ich freue mich über Deinen Besuch«, ging er auf das Spiel der alten Dame ein.

»Na mein Junge, Du machst aber auch Sachen«, trieb diese das Spiel auf die Spitze, dabei tätschelte sie seine Wange.

Es darf nicht über den aktuellen Fall gesprochen werden, erinnerte der Beamte, der sich in der Ecke mit einem hörbaren Seufzer auf den dort befindlichen Stuhl sinken ließ. Dieser Seufzer schien weitere Körperfunktionen in Gang oder außer Gefecht zu setzen, denn als erstes sichtbares Zeichen klappen die Augenlider in Schlafposition.

»Sebastian hat mir gestern noch alles erzählt«, Elisabeth sprach automatisch leise, so wolle sie den Aufpasser nicht in seinem Schlaf stören. »Er hat gesagt, dass es Schwierigkeiten geben wird, wenn uns nichts einfällt. Außerdem hat er mir diesen Namen genannt, der angeblich gesehen haben will, wie Du den Dieb unter den Bus gestoßen hast«. Sie legte ihm beruhigend ihre Hand auf seine, auf dem Tisch liegende Hand. »Ich weiß, dass er gelogen hat, nun müssen wir nur herausfinden, weshalb er gelogen hat«.

»Ich verstehe es nicht, ich kenne den alten Mann genauso wenig, wie ich diesen Roger Winter gekannt habe. Den habe ich nur zwei Mal getroffen, beim Einbruch sowie am Samstag, als dieser Unfall geschehen ist«.

»Weshalb hat er Deine Unterlagen durchwühlt, ohne die Absicht zu haben irgendeinen Wertgegenstand zu stehlen. Die Geschichte muss irgendwie mit Dir zusammenhängen«. Johann blickte Elisabeth fragend an, die sichtlich unangenehm berührt war.

»Ich hatte diesen Namen vergessen, erst als Sebastian mir sagte, wer der Zeuge ist, dämmerte mir, dass ich den Namen schon einmal gehört habe. Die halbe Nacht habe ich gegrübelt, bis mir eingefallen ist, in welchem Zusammenhang ich den Namen gehört habe. Meine Mutter hatte den Namen genannt, allerdings war ihr Hass auf diesen Walter Vohberg so groß, dass ihre Aussagen ziemlich irrational waren. So genau habe ich nie verstanden, weshalb sie eine derart große Abneigung gegen ihn entwickelte. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass mein Interesse nicht sonderlich ausgeprägt war, den Hasstiraden einer alten Frau zuzuhören. Sie hat es irgendwann aufgegeben, mir die Geschichten aus grauer Vorzeit zu erzählen. Sie hat nur gemeint, wenn ich in ferner Zukunft mehr über meine Vergangenheit wissen möchte, dann solle ich ihr Tagebuch lesen. Meine Mutter ist neunzehnhundertzweiundsechzig gestorben und ich bin damals von Berlin nach Kiel umgezogen«.

»Nun versuche ich seit Stunden mich zu erinnern, wo ich damals das Tagebuch meiner Mutter verbuddelt habe«. Sie lächelte etwas verlegen, »mach Dir keine Sorgen, es fällt mir bestimmt noch ein«. Nachdenklich starrte sie auf einen Brandfleck auf der Tischplatte, »schließlich gibt es keine besonders große Auswahl«.

Energisch richtete sie sich auf, »ich habe übrigens für heute Nachmittag einen Termin bei Deinem Professor vereinbart«. Sie blickte ihm jetzt direkt in seine Augen, »ich werde versuchen ihn zu überzeugen, dass Du durch meine Schuld verhindert bist, an den Vorlesungen teilzunehmen«. »Ich werde mich auch um alles andere kümmern, soll ich jemand aus Deiner Familie informieren, benötigst Du hier etwas. Brauchst Du Geld«. Sie sagte es so verschwörerisch, als könnte er hier jemanden bestechen, um Hafterleichterung zu erhalten.

Johann lächelte schmerzlich, »nein danke, aber Du könntest Sebastian ein paar Bücher von mir mitgeben«. Dann beschrieb er ihr, welche er meinte, ehe sie sich verabschiedeten.

2. Kapitel

Das Treffen in Berlin fand, wie in den Jahren zuvor, am Totensonntag in einer hochherrschaftlichen Villa im Grunewald statt. Alles war wie immer, das heißt, eine Abweichung zum Vorjahr gab es doch, die sechste Person ihres jährlichen Treffens fehlte in diesem Jahr. Alfred Kant, der Benjamin ihrer, seit der Kindheit verschworenen Gruppe, war am fünfzehnten Mai dieses Jahres im Alter von einundsiebzig Jahren an einem Herzinfarkt verstorben.

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