Sabine Keller - Die Angelsächsin

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England im Jahre 1173 zur Zeit der Herrschaft von König Henry II Plantagenet, dem Vater von Richard Löwenherz:
Seit dem Sieg von Wilhelm dem Eroberer in der Schlacht von Hastings beherrschen die Normannen England. Die Stimmung zwischen den Nachfahren der normannischen Eroberer und dem angelsächsischen Volk ist gespannt, und König Henry hat seine liebe Not, die noch immer verfeindeten Völker unter einen Hut zu bringen. Zusätzlich bereitet ihm seine Familie Schwierigkeiten, denn der Thronerbe fordert einen Anteil an der Macht seines Vaters und droht mit Krieg.
Zu dieser Zeit werden König Henry aus Mittelengland Überfälle von Angelsachsen auf einen normannischen Herzog gemeldet. Eigentlich keine große Sache, trotzdem schickt König Henry vorsichtshalber zwei seiner Ritter nach England, die den Streit schlichten sollen. Kaum angekommen, finden sich die Männer unvermittelt in einer groß angelegten Intrige wieder, und die vermeintlich einfache Mission entpuppt sich als höchst gefährliches Unternehmen. Ein Bürgerkrieg zwischen Angelsachsen und Normannen scheint unausweichlich. Als dann eine junge angelsächsische Gräfin zwischen die Fronten gerät, droht die Situation vollends zu eskalieren.

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In den letzten Tagen hatte es viel geregnet und der Niederschlag hatte sich nicht nur im Wassergraben gesammelt. Ebenso nass waren die Pfade, auf denen die Pferde der Ritter durch Matsch und Pfützen in Richtung Norden stapften. Jagende graue Wolken am Himmel drohten weiteren Regen an und ein kräftiger Wind blies die frostigen, weißen Atemwolken von Pferden und Reitern auseinander. Fröstelnd zogen die Ritter ihre wehenden Umhänge enger um sich und trabten gemächlich durch die noch winterlich kahle Landschaft. Es war ein Ritt von mehreren Tagen bis zum Hafen von Barfleur und es machte daher wenig Sinn die Pferde abzuhetzen, sie würden ihre Kräfte noch brauchen.

Gegen Mittag passierten sie die am Fluss Vienne gelegene Stadt Limoges und hielten sich von dort aus an den Lauf des Flusses, bis sie am nächsten Tag die Stadt Chinon erreichten. Jetzt ging es leichter voran, da sie hier auf eine befestigte Straße trafen, die vor langer Zeit von den Römern angelegt wurde. Heerscharen römischer Sklaven und Kriegsgefangener hatten auf viel benutzten Strecken feste Wege angelegt, um Soldatentruppen den zeitraubenden Marsch querfeldein durch Sümpfe und dicht bewaldete Hügel zu erleichtern. Mit kleinen Steinen und Kies waren breite Deiche aufgeschüttet worden, je nach Untergrund von seitlichen Gräben begleitet, die die Straße trocken halten sollten. Besonders wichtige Verbindungsstraßen waren sogar mit flachen Steinplatten gepflastert worden, die mühsam von weit entfernten Steinbrüchen herangeschafft werden mussten. Steinerne Brücken überspannten die Flüsse und tieferen Bäche.

Die Ritter waren oft auf solchen Straßen geritten, die in meist gerader Linie das ganze ehemalige Römische Reich durchzogen. Und doch überkam sie wieder ein Gefühl der Hochachtung vor dieser Meisterleistung, als sie jetzt auf den Römerweg einbogen. Selbst heute, Jahrhunderte nach ihrer Fertigstellung, waren die Wege und Brücken meist noch voll intakt und vielerorts sogar noch immer die einzigen befestigten Überlandverbindungen. Dementsprechend gerne nutzten Händler und Reisende diese Straßen, selbst wenn sie dafür einen Umweg in Kauf nehmen mussten.

Bei klirrender Kälte kreuzten die Reiter später die Loire, aber wenigstens war der Regen inzwischen abgezogen. Von strahlender Sonne begleitet, blieben sie die nächsten Tage auf der Römerstraße, die bis hoch zur Küste der Normandie verlief. In Caen mussten sie letztendlich abbiegen und ritten westlich die Küste entlang und dann die Landzunge von Cotentin hinauf.

Hier am Meer wehte ein sanfter Westwind, der mittags, wenige Stunden bevor die Ritter den Hafen von Barfleur erreichten, plötzlich drehte und auffrischte. Bald danach zogen am Horizont die schwarzen Wolkengebirge eines Unwetters auf. Während der Wind immer stärker wurde und erste Blitze in der Ferne zuckten, trieben die Ritter ihre Pferde an. Die Hafenstadt war inzwischen schon in Sichtweite und sie wollten möglichst noch einen Gasthof erreichen, bevor der Sturm losbrach. Sie schafften es knapp, gerade als sie das Stadttor durchritten, fielen die ersten Regentropfen.

Barfleur war einer der Haupthäfen für Überfahrten hinüber nach England und die beiden waren schon öfters hier gewesen. Zielstrebig suchten sie einen guten, sauberen Gasthof auf und übergaben ihre Pferde dem Stallknecht. Den Gedanken an eine schnelle Überfahrt konnten sie vorerst vergessen, denn bei diesem Unwetter würde kein Kapitän den sicheren Hafen verlassen. Also nahmen die Männer sich erst einmal ein Zimmer und lauschten dann, zufrieden bei einem Glas Wein in der trockenen, warmen Gaststube sitzend, dem draußen tobenden Sturm, der jetzt mit Orkanstärke über die Stadt fegte.

Duncan streckte dankbar die Hände gegen den Kamin. „Das haben wir ja gerade noch geschafft! Hör dir nur das Unwetter an.“

Die Fensterläden klapperten lautstark und inzwischen goss es in Strömen.

„Ja, wirklich kein Wetter für einen Ritt. Aber um diese Jahreszeit muss man eben mit so etwas rechnen. Ich hoffe nur, es hält nicht so lange an.“

Am nächsten Morgen hatte sich zwar das Gewitter verzogen, aber es blies noch ein steifer Wind von Norden her und es war fraglich, ob die Segler England ansteuern konnten. Die Ritter ließen daher ihre Sachen zunächst im Gasthaus und begaben sich zum Hafen, wo sie nach einem Schiff suchten, das möglichst bald nach England auslaufen wollte. Draußen in der geschützten Bucht war das Meer schon wieder ruhig und es pendelten Ruderboote zwischen einigen ankernden Schiffen, die zu groß für den Hafen waren oder keinen Platz mehr gefunden hatten. Darunter war auch die „Seasnake“ des Königs, die hier auf ihren nächsten Einsatz wartete.

Am Pier herrschte reges Treiben. Zwischen Schaulustigen, Arbeit suchenden Seeleuten und neugierigen Kindern wurden am Steg liegende Segler von muskelbepackten Männern be- und entladen, während gleichzeitig Händler und Kapitäne lautstark miteinander feilschten. Dazwischen ankerten kleinere Fischerboote, die den frischen Fang dieses Morgens anpriesen. Da sie erst nach Abzug des Unwetters hatten ausfahren können und dann wegen des starken Windes in Hafennähe bleiben mussten, war ihr Angebot diesmal geringer als üblich und die Käufer schacherten hartnäckig und geräuschvoll um jeden einzelnen Fisch.

Robert und Duncan mussten mehrere Seeleute fragen, bevor sie endlich an einen Kapitän verwiesen wurden, der mit seinem fertig beladenen Handelssegler abfahrtsbereit war. Sie fanden ihn in einer Hafenschenke, wo er mit einem Händler letzte Vereinbarungen getroffen hatte und sich gerade von dem Mann verabschiedete.

„Seid Ihr Kapitän Brannock?“

Der drahtige Mann wandte sich ihnen zu, betrachtete eingehend das Wappen auf ihren Waffenröcken und begrüßte die beiden dann höflich.

„Ja, bin ich. James Brannock, Kapitän der St. Patrick . Guten Morgen, meine Herren. Ihr seid Kuriere des Königs?“

„Stimmt. Wir hörten, dass Ihr nach England wollt, und würden Euch gerne begleiten, mit unseren Pferden.“

„Da habt Ihr richtig gehört, ich bringe Waren nach Portsmouth. Ich habe schon fünf Passagiere, aber es ist noch genug Platz für Euch vorhanden. Auch für die Pferde, falls Ihr es schafft, sie über die Planke an Bord zu bringen. Den anderen Reisenden war der Transport der Pferde zu mühsam, sie haben ihre Tiere hier verkauft. Um Futter und Wasser für die Pferde müsst Ihr Euch allerdings selbst kümmern. Und über den Preis können wir uns sicher einigen.“ Der Kapitän nannte eine Summe und sie feilschten eine Weile, bis alle zufrieden waren.

„Allerdings können wir jetzt noch nicht auslaufen, wir müssen erst auf günstigen Wind warten.“

„Wie lange wird sich der Nordwind halten, nach Eurer Erfahrung?“, fragte Robert. Er wollte möglichst schnell nach England und der Aufenthalt gefiel ihm nicht.

„Im Frühjahr meist nicht lange, aber Genaueres kann ich auch nicht sagen, wir werden abwarten müssen. Wenn Ihr mir sagt, wo Ihr zu finden seid, schicke ich einen meiner Matrosen zu Euch, sobald wir Anker lichten können.“

„Wir sind im Gasthaus Le Cheval Noir abgestiegen. Hoffentlich dauert es nicht zu lange. Sind die anderen Passagiere Händler, die ihre Waren begleiten?“, wollte er dann wissen.

„Nein. Sie sehen mir eher aus wie Söldner, bestenfalls. Landstreicher passt vielleicht besser, aber ich will niemanden beleidigen. Jedenfalls sind sie bis an die Zähne bewaffnet.“

„Söldner!“ Robert und Duncan sahen sich erstaunt an. „Was wollen die in England? Zurzeit gibt es dort doch keine Gefechte, für die man solche bezahlte Kämpfer anheuern könnte. Na, vielleicht machen sie nur Heimaturlaub.“

„Kaum, es sind Franzosen und Italiener“, gab Kapitän Brannock zurück. Seine Stimme klang jetzt ein wenig besorgt. „Meine Kollegen und ich dachten schon, der König plant womöglich einen Krieg mit Schottland oder Wales und wirbt deshalb Soldaten an. Einige von uns, so wie ich, sind Engländer und wir haben Angst um unsere Familien. Nichts für ungut, wir wollen natürlich nicht die Entscheidungen des Königs anzweifeln.“

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