Sabine Keller - Die Angelsächsin

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England im Jahre 1173 zur Zeit der Herrschaft von König Henry II Plantagenet, dem Vater von Richard Löwenherz:
Seit dem Sieg von Wilhelm dem Eroberer in der Schlacht von Hastings beherrschen die Normannen England. Die Stimmung zwischen den Nachfahren der normannischen Eroberer und dem angelsächsischen Volk ist gespannt, und König Henry hat seine liebe Not, die noch immer verfeindeten Völker unter einen Hut zu bringen. Zusätzlich bereitet ihm seine Familie Schwierigkeiten, denn der Thronerbe fordert einen Anteil an der Macht seines Vaters und droht mit Krieg.
Zu dieser Zeit werden König Henry aus Mittelengland Überfälle von Angelsachsen auf einen normannischen Herzog gemeldet. Eigentlich keine große Sache, trotzdem schickt König Henry vorsichtshalber zwei seiner Ritter nach England, die den Streit schlichten sollen. Kaum angekommen, finden sich die Männer unvermittelt in einer groß angelegten Intrige wieder, und die vermeintlich einfache Mission entpuppt sich als höchst gefährliches Unternehmen. Ein Bürgerkrieg zwischen Angelsachsen und Normannen scheint unausweichlich. Als dann eine junge angelsächsische Gräfin zwischen die Fronten gerät, droht die Situation vollends zu eskalieren.

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Robert wurde hellhörig, den Name Longune hatte er doch schon irgendwo gehört. Unwillkürlich sah er zu den Söldnern hinüber und der Wortführer, ein untersetzter, schmieriger Bursche fing seinen Blick auf.

Schlagartig wurde dem Söldner klar: Die beiden Männer dort bei den Pferden hatten zugehört! Und das, wo doch niemand von ihren Absichten erfahren durfte, wie ihnen der Mann, der sie in Frankreich angeworben hatte, sehr deutlich klargemacht hatte. Wie viel hatten die Mitreisenden wohl gehört? Genug, um die richtigen Rückschlüsse zu ziehen? Nun, jetzt war es sowieso zu spät. Grimmig richtete er sich auf und herrschte Robert wütend an.

„Verdammt, was habt Ihr unsere Gespräche zu belauschen?“ Sein Ärger über die Zuhörer war ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.

„Verzeiht, es war keine Absicht“, beschwichtigte der Ritter, er wollte keinen Streit mit den Männern. „Aber Euer Gespräch war recht laut, wir konnten die Worte kaum überhören.“

Misstrauisch musterte der Söldner die beiden schlanken Männer. Wer die zwei wohl waren? Vielleicht auch käufliche Krieger, wie er und seine Spießgesellen? Sein Auftraggeber heuerte ständig neue Leute an, das wusste er. Die Waffen der beiden Mitreisenden waren jedenfalls aus bestem Material, wie er mit geschultem Auge sofort erkannte und anhand ihrer geschmeidigen, kraftvollen Bewegungen stufte er sie als geübte Kämpfer ein. Aber für Söldner waren sie zu gut gekleidet, die praktische Reisekleidung war sauber und gepflegt und außerdem aus gutem, teurem Stoff. Teurer, als es sich ein Söldner üblicherweise leisten konnte.

Adelige, dachte er, offensichtlich mit Kampfausbildung, Ritter vielleicht. Dem König ergebene Ritter? Das musste nicht unbedingt sein, denn mittlerweile hatte der König viele Gegner. Schade, sie trugen hier an Bord keine Waffenröcke, die Wappen hätten ihm mehr verraten. Er beschloss, ein wenig auf den Busch zu klopfen.

„Wir mögen es nicht, wenn man uns belauscht! Dabei könnt ihr leicht viel Ärger bekommen. Aber ich will mal nicht so sein. Habt Ihr dringende Geschäfte in England?“

„Wir wollen unsere Familien besuchen“, gab Robert zurück. Das stimmte schließlich auch und mehr brauchte der Mann nicht zu wissen.

„So, Ihr wart wohl lange nicht zu Hause“, gab sich der Mann mitfühlend.

„Ja, der König macht es uns nicht gerade leicht“, fuhr Robert zweideutig fort. Er wollte seinerseits die Gelegenheit nutzen und etwas mehr über die Söldner erfahren. „Wir können uns nur selten und dann auch nur kurz in England aufhalten.“

„Aha, Schwierigkeiten mit den Gesetzen?“ Der Mann grinste verstehend. Auf den Gedanken, dass die raren Besuche auch andere Gründe haben konnten, kam er gar nicht.

Robert ließ ihn in dem Glauben und fragte seinerseits: „Und was ist mit Euch? Ihr seid keine Engländer, also seid Ihr in geschäftlichen Angelegenheiten unterwegs?“

„So ähnlich. Jemand hat uns angeworben, wir sollen ein paar Dinge ins Rollen bringen.“

„Das hört sich ja geheimnisvoll an. Worum geht es denn?“, hakte Duncan nach. Er hatte Roberts Plan durchschaut und wollte ihm helfen, den Söldnerführer zum Reden zu bringen.

Aber der Mann blockte ab. „Das geht Euch nichts an.“

„So verschwiegen? Dann muss es ja etwas Wichtiges sein!“, versuchte Duncan es erneut.

„Ist es auch! Ihr seid mir etwas zu neugierig.“ Argwöhnisch verengte der Söldner die Augen. „Kümmert Euch um Eure Angelegenheiten!“, versetzte er mürrisch und zog sich mit seinen Genossen etwas weiter zurück.

Duncan zuckte nur die Achseln und tat gleichgültig, solange der Mann herübersah.

„Das hat leider nicht viel gebracht“, meinte er leise zu Robert.

„Egal, immerhin wissen wir eines, jemand hat sie hergeschickt und bezahlt sie für ihre Dienste. Und das muss ein einflussreicher und wohlhabender Mann sein, so eine Privattruppe ist nicht billig. Aber wie war noch der Name, den er vorhin genannt hat? Longune, oder? Ich kenne diesen Namen irgendwo her“, grübelte Robert.

„Ja, mir kommt er auch bekannt vor. Hat er nicht etwas mit Henrys Söhnen zu tun?“

„Richtig, das ist es! Patrick Longune, er ist einer der engsten Vertrauten von Prinz Geoffrey, einem von Henrys Söhnen. Der Mann war schon immer ein erbitterter Gegner des Königs. Kaum jemand ist ihm begegnet, da er den König wie den Teufel meidet. Ich kenne ihn auch nicht persönlich. Aber sein Name tauchte hin und wieder auf, immer im Zusammenhang mit üblen Machenschaften und Intrigen gegen Henry!“

„Stimmt, ich erinnere mich jetzt. Der Name hat keinen guten Klang. Wenn der Kerl hier mitmischt, kann es kaum etwas Gutes sein.“

Die französische Küste war nur noch ein dunkler Streifen am Horizont hinter ihnen und der Segler glitt mit geblähten Segeln zügig durch die endlos erscheinenden Wellen. Kapitän Brannock gab seinem Steuermann letzte Kursanweisungen und kam dann zu den Rittern.

„Ich kann das Ruder jetzt für eine Weile meinem Steuermann überlassen. Wollt Ihr mich nicht unter Deck begleiten?“

„He, und was ist mit uns, wir frieren auch!“ Die Söldner hatten den Kapitän gehört und der untersetzte Wortführer rief die Worte zu ihnen herüber.

„Tut mir Leid, es ist nicht für alle Platz“, gab der Kapitän zurück. „Außerdem verdienen königliche Ritter eine angemessene Behandlung.“

Die Männer fuhren wie von der Tarantel gestochen auf. „Königliche Ritter! Ach so ist das, Ihr habt uns vorhin absichtlich getäuscht! Ihr wolltet uns ausspionieren! Das wird Euch schlecht bekommen!“ Der Wortführer zog sein Schwert und wollte mit seinen Kumpanen auf die Ritter losstürmen.

Die Ritter mussten sich notgedrungen verteidigen und zogen ebenfalls die Waffen, aber zum Kampf kam es nicht. Der Kapitän stieß einen durchdringenden Pfiff aus und fast augenblicklich standen einige seiner Matrosen neben ihm, mit kräftigen Knüppeln bewaffnet. Die Seeleute hatten nur auf das Zeichen gewartet, sie hatten die Söldner auf Befehl ihres Kapitäns von Anfang an nicht aus den Augen gelassen.

„Nehmt Euch zusammen, auf meinem Schiff werden keine Passagiere angegriffen. Entweder Ihr verhaltet Euch friedlich, oder ich lasse Euch bis nach England einsperren“, verkündete Brannock ruhig. „Ihr habt die Wahl.“

Der Wortführer der Söldner musterte die kräftigen Seeleute abschätzend und ließ dann sein Schwert sinken.

„Schon gut“, fauchte er wütend. „Hier an Bord seid Ihr im Vorteil. Aber wenn wir diese Spione an Land in die Finger bekommen, dann gnade ihnen Gott!“ Mit hasserfüllten Blicken auf die Ritter gab er seinen Männern einen Wink und sie ließen sich fluchend wieder zwischen den Fässern nieder.

Die Ritter folgten dem Kapitän die engen Stiegen hinunter in die winzige Schiffskajüte, froh dem kalten Wind zu entkommen.

„Verzeiht, da habe ich wohl etwas Falsches gesagt“, meinte Brannock.

„Wir haben die Männer in dem Glauben gelassen, wir wären Königsgegner und wollten so etwas über ihren Auftraggeber erfahren.“

„Aha, deshalb die heftige Reaktion. Tut mir ehrlich leid. Jetzt habt Ihr ein paar unversöhnliche Feinde, weil ich nicht den Mund halten konnte.“

„Ist schon gut, das konntet Ihr wirklich nicht wissen. Aber wir sollten den Männern in England besser aus dem Weg gehen.“

„Könnt Ihr sie nicht einfach im Hafen vom Beamten des Königs verhaften lassen? Der Sheriff wird Euch sicher gerne helfen, denn immerhin haben die Söldner Euch angegriffen. Wer gegen königliche Boten vorgeht, sollte nicht ungeschoren davon kommen, finde ich.“

Wenn die Ritter geahnt hätten, was ihnen noch bevorstand, dann hätten sie wohl auf den Rat gehört. So aber wollten sie nicht nachtragend sein wegen einer kleinen Meinungsverschiedenheit.

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