Sabine Keller - Die Angelsächsin

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England im Jahre 1173 zur Zeit der Herrschaft von König Henry II Plantagenet, dem Vater von Richard Löwenherz:
Seit dem Sieg von Wilhelm dem Eroberer in der Schlacht von Hastings beherrschen die Normannen England. Die Stimmung zwischen den Nachfahren der normannischen Eroberer und dem angelsächsischen Volk ist gespannt, und König Henry hat seine liebe Not, die noch immer verfeindeten Völker unter einen Hut zu bringen. Zusätzlich bereitet ihm seine Familie Schwierigkeiten, denn der Thronerbe fordert einen Anteil an der Macht seines Vaters und droht mit Krieg.
Zu dieser Zeit werden König Henry aus Mittelengland Überfälle von Angelsachsen auf einen normannischen Herzog gemeldet. Eigentlich keine große Sache, trotzdem schickt König Henry vorsichtshalber zwei seiner Ritter nach England, die den Streit schlichten sollen. Kaum angekommen, finden sich die Männer unvermittelt in einer groß angelegten Intrige wieder, und die vermeintlich einfache Mission entpuppt sich als höchst gefährliches Unternehmen. Ein Bürgerkrieg zwischen Angelsachsen und Normannen scheint unausweichlich. Als dann eine junge angelsächsische Gräfin zwischen die Fronten gerät, droht die Situation vollends zu eskalieren.

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„Es ist ja weiter nichts passiert. Die Kerle sind nur ein wenig schlecht gelaunt, deshalb wollen wir sie nicht gleich einsperren lassen“, beschwichtigte Duncan den Kapitän. „Aber vielleicht könntet Ihr die Söldner im Hafen noch einige Zeit von Euren Matrosen festhalten lassen, damit wir ungehindert reiten können. Wir wollen unser Glück lieber nicht herausfordern.“

„Sicher, das kann ich tun, wenn ich auch nicht verstehe, warum Ihr die Raufbolde nicht härter zur Rechenschaft zieht. Na, das ist Eure Sache. Aber erzählt, was gibt es für Neuigkeiten unten im Süden?“

Bereitwillig berichteten sie alles Wissenswerte aus Frankreich und lauschten ihrerseits den Erzählungen des Kapitäns. Er kam mit seinem Schiff weit herum und konnte entsprechend viele Geschichten zum Besten geben. Auch wenn einiges davon sicherlich Seemannsgarn war, so hatte er doch schon manches erlebt.

Im letzten Jahr, so erzählte er, konnte er mit seinem Schiff bei einem Unwetter vor der englischen Küste gerade noch einer Horde Strandpiraten entgehen.

„Mein Schiff war in einen kräftigen Sturm geraten. Es schüttete wie aus Kübeln und die Brandungsgicht an der Küste machte es noch schlimmer, ich konnte kaum etwas erkennen. Ich wusste, dass es an diesem Küstenabschnitt gefährliche Klippen gibt, deren Position ich eigentlich auch recht gut kenne, aber bei diesem Wetter war die Küstenlinie nur verschwommen zu sehen. Ich konnte beim besten Willen nicht sagen, wo wir uns genau befanden. Das war aber nicht schlimm. Eigentlich musste ich ja nur in genügend großem Abstand die Küste entlang weitersegeln, bis ich das nächste Leuchtfeuer ausmachen konnte.“

Bei Unwetter wurden üblicherweise von bestimmten Fischerdörfern an gut sichtbaren Stellen helfende Leuchtfeuer entzündet, das wussten die Ritter. Die Positionen dieser Feuer waren genau festgelegt und jedem halbwegs erfahrenen Seemann bekannt und so hielt der Kapitän in jener Nacht Ausschau danach.

„Da sah ich es auch schon! Viel früher als erwartet leuchtete der Feuerschein vor uns auf. Ich wunderte mich zwar, aber nun gut, dann war das Schiff im Sturm eben weiter abgedriftet, als ich gedacht hatte. Ich habe keinerlei Verdacht geschöpft. An dieser Stelle gibt es eine vorgelagerte kleine Insel und man hat als Kapitän die Wahl: Man kann zwischen Küste und Insel hindurchsegeln, die Durchfahrt ist auch bei Sturm breit genug und gut zu befahren, oder man nimmt den weiteren Weg außen vorbei über das offene Meer und muss dann einen entsprechenden Zeitverlust hinnehmen. Ich entschied mich für den kurzen Weg. Wie gesagt, die Durchfahrt ist an sich ungefährlich. Also steuerte ich näher an die Küste heran, auf das Feuer zu. Ich war schon recht nahe, da hörte ich plötzlich ein Donnern, wie von einer starken Brandung. Erst da wurde ich hellhörig. Dieses Positionsfeuer liegt auf einem Hügel über einem sanften Strand, es konnte dort also keine Brandung geben!“

Er unterbrach sich kurz, trank einen Schluck heißen Rum und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund.

„Das war verdammt knapp! Erst im allerletzten Augenblick wurde mir klar, was gespielt wird. Das war nicht die Küste, sondern die Insel selbst! Die verdammten Piraten hatten ein falsches Signalfeuer entzündet! Schon hatte die Strömung uns erfasst und drückte das Schiff auf die Klippen der Insel zu. Ich warf das Ruder herum und schickte ein Stoßgebet in den Himmel. Mehr konnte ich nicht tun. Unser Schiff war schon vom Sog ergriffen und reagierte unerträglich langsam auf das Ruder. Oh Mann, ich habe Blut und Wasser geschwitzt! Endlich schwang der Bug träge herum, wir streiften krachend mit der Seite einen scharfen Felsen, aber wir kamen vorbei. Ein paar Planken waren eingedrückt worden und etwas Wasser drang in die Laderäume ein. Wir hatten unsere liebe Mühe, die Lecks notdürftig zu flicken, immer die Angst im Nacken, doch noch zu sinken. Wir verbrachten eine bange Nacht mit Schöpfen und konnten schließlich mit Schlagseite, aber immerhin lebend den nächsten Hafen anlaufen. Ich denke, da hatten wir sämtliche Seegeister auf unserer Seite, so knapp sind wir dem Tod von der Schippe gesprungen!“

„Wie gut, dass wir heute besseres Wetter haben! So etwas muss ich wirklich nicht miterleben!“ Duncan schüttelte sich. Er mochte Schiffe und war gerne auf dem Wasser unterwegs, aber auf solche Abenteuer konnte er verzichten.

„Verdammte Piraten! Ich würde zu gern mal einen von denen in die Finger bekommen! Feige, hinterhältige Ratten sind das!“ Kapitän Brannock fluchte kräftig.

Er mochte die Geschichte vielleicht ein wenig aufgebauscht haben, aber Überfälle von Strandpiraten waren ein gar nicht so seltenes Übel, und immer wieder fielen ihnen Segler mit ausländischen oder wenig erfahrenen Kapitänen zum Opfer, die sich an den Küsten nicht so gut auskannten. Falls die Seeleute in einem solchen Fall Glück hatten und nach dem Auseinanderbrechen des Schiffes die wütende Brandung überlebten, kamen sie dennoch nicht weit. Jeder Überlebende wurde von den Piraten sofort gnadenlos getötet.

„Es wundert mich ein wenig, dass es den Sheriffs nicht gelingt, diese Kerle zu fassen!“

„Das ist nicht so einfach, wie es sich anhört, Sir Duncan. Diese Banditen sind in der Gegend ansässige, tagsüber als rechtschaffene Menschen auftretende Dorfbewohner. Bauern, Handwerker, Krämer, oder Fischer, denen niemand eine Gräueltat wie diese zutrauen würde. Und sie lassen natürlich keine Zeugen ihrer üblen Taten am Leben. Wo kein Ankläger, da auch kein Richter! Die Ladung des Schiffes wird in Windeseile von Strand gefischt und auf geheimen Wegen verkauft, und kein Sheriff findet je einen Beweis.“

Kapitän Brannock war ein sehr guter Erzähler und die Ritter lauschten angeregt seinen Erlebnissen, bis nach mehreren Stunden endlich ein Ruf von draußen zu ihnen drang. Land in Sicht! Für Stunden zur Untätigkeit gezwungen, war die lange Fahrt auf die Dauer doch recht eintönig und die beiden folgten Kapitän Brannock, der sich jetzt wieder seinem Schiff widmen musste, erfreut an Deck. Besonders Robert sehnte das Ende der Fahrt herbei, er fühlte sich auf Schiffen nicht besonders wohl.

„Ich freue mich jedes Mal, die heimatliche Küste wiederzusehen“, meinte Robert, die Ellbogen auf die Reling gestützt, und betrachtete die schwach erkennbare Linie am dunstigen Horizont. Die beiden hielten einen guten Abstand von den ebenfalls an der Reling stehenden Söldnern.

Duncan nickte und hielt das Gesicht in den Fahrtwind. Er genoss die frische Brise, die durch seine hellen Haare zauste. „Das geht mir genauso. Unser Auftrag ist fast ein Glücksfall. Henry hält sich beinahe mehr in Frankreich oder Irland auf, als in seinem eigentlichen Königreich und es gab in den letzten Jahren wenig Gelegenheiten, einen Besuch zu Hause einzuschieben.“

„Ja. So gerne ich im Dienst des Königs bin, es ist doch schade, die Familie so selten zu sehen. Und der Kontakt zu Nachbarn und Freunden ist auch so ziemlich eingeschlafen.“

„Das liegt aber nicht am König, früher war es im Grunde auch nie anders.“ Gischt stäubte zu ihnen hoch und Duncan zog den Kopf etwas zurück. „Wenn man schon als Kind im Alter von sieben Jahren zur Ritterausbildung in die Obhut eines fremden Fürsten in einer weit entfernten Grafschaft geschickt wird, bleibt für Freundschaften gar keine Zeit. Ich kenne zwar die Namen unserer Nachbarn, habe aber die Meisten nie richtig kennengelernt. Man trifft sich höchstens mal als Gegner auf einem Turnier.“

„Stimmt schon. Wir sind uns ja auch erst am Hofe begegnet und das, obwohl wir direkte Nachbarn sind. Aber in unserem Fall kommt unsere Herkunft noch dazu. Normannen und Angelsachsen pflegen selten gesellschaftliche Kontakte miteinander, auch nicht als Nachbarn.“

„Und mein Vater schon gar nicht.“ Duncan schüttelte grinsend den Kopf bei dem Gedanken an seinen starrköpfigen Vater. „Er würde nie auch nur einen Fuß in das Haus eines Normannen setzen! Er hat euch die Eroberung von England vor über hundert Jahren bis heute nicht verziehen und in diesem Punkt ist er auch keinem Argument zugänglich.“

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