Karim Akerma - Antinatalismus

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Das vorliegende Antinatalismus-Handbuch dokumentiert und erörtert die Einsicht in das Nichtseinmüssen von Menschen als einen Gewinn von Freiheit gegen biosozionome Vorgaben. Und es verfolgt die ethische Absicht, fortzeugungswillige Leser davon zu überzeugen, dass es besser ist, nicht so zu handeln, dass neue Menschen zu existieren beginnen. Fortzeugungskritische Leser will es in ihrer antinatalistischen Haltung bestärken. Zu diesem Zweck bietet das Handbuch eine Vielzahl von Argumenten, Neologismen und Stellungnahmen zur Natalität aus Jahrtausenden auf. Auch wenn diese Stellungnahmen häufig gleichsam nur im Vorhof des Antinatalismus stehen, belegen sie doch, dass das Kulturwesen Mensch immer schon eine kritische Haltung gegen das biosoziale Radikal der Fortpflanzung einzunehmen wusste. Der von uns vertretene Antinatalismus ist universal, indem er alle leidfähigen Wesen berücksichtigt: Es ist zumeist besser so zu handeln , dass kein weiteres leidfähiges Tier zu existieren beginnt. Hier berührt sich der humanistische Antinatalismus mit dem ethischen Vegetarismus.

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Von einem hohen Staatsbeamten verlangte Anders in Ansehung der imminenten (!) Katastrophe mehr Einbildungskraft und schlägt zur Stützung fehlender Einbildungskraft einen drastischen Film vor. Gleichwohl denkt er nicht daran, die Empfehlung auszugeben, der bevorstehenden Katastrophe die sie erlebenden Menschen dadurch zu entziehen, dass man sie gar nicht erst hervorbringt:

„Rundfunk. Sehr hoher Staatsbeamter plaudert über Kernkraftwerke und Atommülldeponien. Der Plauderer stellt sich die imminente Katastrophe genauso wenig vor, wie die Millionen sich die geschehenen Katastrophen Auschwitz oder Hiroshima vorstellen. Die Erziehung dieser Unfähigen – und das heißt stets: „Unwilligen“ – muss ebenso in die Hand genommen werden wie die der Trauerunfähigen. Und ein Film „The Holocaust of tomorrow“ wäre fällig.“ (Ketzereien, S. 15) Freilich wäre dieser Film sorgfältig so zu gestalten, dass möglichst viele Menschen ihre progenerativen Pläne revidieren.

Annaba (alias Philippe Belotte, *1944)

Im Jahr 2008 blickt der französische Journalist und Autor Annaba auf eine bereits 40-jährige Karriere als antinatalistischer Denker zurück:

„Seit vierzig Jahren schon verlacht ihr / Meine antinatalistischen Verwünschungen.“{10}

Wie vor ihm картинка 111Kurnig redet Annaba nicht vom Antinatalismus, der sich als Begriff erst später vom bevölkerungstheoretischen Antinatalismus abscheiden sollte, sondern bedient sich des Begriffs Antiprokreationismus.

Annabas früheste uns zugängliche Verwerfungen der Fortpflanzung finden sich in seiner Schrift „Cris, sans titre, sans musique, sans rien…“ aus dem Jahr 1973, woraus wir zitieren:

„Dass die Menschheit doch rebelliere / gegen die sich Fortpflanzenden!... / Stattdessen aber / pflegt die Menschheit / das Verbrechen der Fortzeugung!... / Sie reden von Liebe / Und es ist der Fortpflanzungstrieb.“ (Annaba, CRIS, SANS TITRE, SANS MUSIQUE, SANS RIEN..., S. 16) ( картинка 112Zeugungsverbrechen)

Hier formuliert Annaba den Aspekt der Mitverantwortung aller sich Fortzeugenden für die Perpetuierung von Leid und Elend:

„Nur wer sich fortpflanzt, ist verantwortlich / für sich selbst / für die Gesellschaft, / für die Menschheit und ihre Verbrechen…“ (A.a.O., S. 12) ( картинка 113Zeugungsfolgenabschätzung)

Annabas antinatalistischer Roman: Le berceau (Die Wiege)

Während der Topos vom letzten Menschen Gegenstand vieler Romane ist, ist der Antinatalismus ein Stiefkind der erzählenden Literatur geblieben. Einen Anfang mach hier Annaba. Als Sébastien, der antinatalistische Held seines Romans, erfährt, dass sein Vater ihm unerträgliche Migräne vererbt hat, bricht er das картинка 114Elterntabu: Er hinterfragt die moralische Integrität seines Vaters, der es im Wissen um die Erblichkeit der Krankheitsdisposition fertigbrachte, sich fortzupflanzen. Während Sébastien sich schon in jungen Jahren dagegen entscheidet. Warum einen Menschen zeugen, wenn man selbst leidet?

Sich in nataler Enthaltsamkeit zu üben, wird zu Sébastiens erklärter Religion. Anhand eines intensiven Gesprächs zwischen Sébastien und Laurence expliziert Annaba diese Privatreligion dialogisch. Sie gebiete nur das Eine: Massaker und andere Missstände nicht fortzusetzen. Zu diesen Missständen gehöre eben auch, verurteilt zu sein, sich das tägliche Brot 40–60 Jahre lang im Schweiße seines Angesichts verdienen zu müssen. Lauras Irrealismusvorwürfe pariert Sébastien mit der Entgegnung: „Ich verbleibe lieber in meinem Wolkenkuckucksheim, da ich nicht darum gebeten zu habe, auf die Erde zu kommen.“ Wenn nun aber jeder so denken und handeln würde wie er, dann gäbe es schon bald keine Menschen mehr, so Laura. Sébastien: „Die Moral von der Geschichte ist, dass es nicht dazu kommt, da die Masse auch künftig ihren Instinkten folgen wird.“ Sébastien jedenfalls trennt sich durch einen radikalen Schnitt von der ihn umgebenden Fortpflanzungsgemeinschaft: Er reist nach England, um sich einer Vasektomie zu unterziehen, die in Frankreich, seinem Heimatland, bis 1999 verboten war.

Bemerkenswert sind einige Kategorisierungen, die Annaba im Roman dialogisch entfaltet. Auf den Vorwurf, er sei misogyn, führt Sébastien aus: „Du hast mich immer noch nicht richtig verstanden. Ich bin nicht misogyn, sondern – schlimmer noch – anthrophob. Ich mag die Menschheit nicht.“ Und auf die Frage, ob er vielleicht sagen wolle, er sei ein Misanthrop, da „anthrophob“ kein gängiges Wort sei: „Nein, der Misanthrop schert sich wenig um die Menschheit. Er mag die ihm begegnenden Menschen nicht. (…) Ich hingegen bin ziemlich gesellig, was mich aber anwidert, ist die Menschheit insgesamt.“ Denn die Menschheit erweise sich als durch sich selbst unbelehrbar. Ihre Religion ist das Wachstum: mehr Kinder und mehr Wirtschaft, die die Lebensgrundlage der vielen Kinder zerstört. Im letzten Drittel des Romans ergänzt Annaba den Antinatalismus und die Anthrophobie im Umfeld einer ländlichen Kommune plausibel durch ein Plädoyer für Entschleunigung und negatives Wirtschaftswachstum.

Anonymität, nativistische

Viele Eltern hegen die Vorstellung, sie hätten ihrem Kind das Leben geschenkt, um sodann alles für dieses Kind zu tun. In Wahrheit handelten sie so, dass ein zuvor inexistenter neuer und somit unbekannter Mensch zu existieren begann.

Anselm von Canterbury (1033–1109)

картинка 115Augustinus, der wohl als erster eine Prädestinationslehre entwickelte, ging von der Vorstellung aus, die Zahl der von Gott zur Seligkeit erwählten Menschen entspreche der Zahl der gefallenen Engel.{11} In seiner Schrift „Warum Gott Mensch geworden“ erörtert Anselm von Canterbury die sich daran anschließende Frage, welche heilsgeschichtliche Zäsur es bedeutet, wenn die – allein Gott bekannte – Zahl der Erwählten geboren worden ist, die nicht zum ewigen Sterben in der Hölle prädestiniert sind. Dann, so Anselm, kommt es zum Verebben der Menschheit auf Erden, womit ein weiterer Beleg für einen antinatalistischen Kern des Christentums gegeben ist:

„Füglich dürfen wir daher, glaube ich, sagen: Gott habe die Grenzen der Völker festgesetzt nach der Zahl der erwählten Menschen, weil es so lange Völker geben wird und eine Fortpflanzung der Menschheit in dieser Welt, bis daß die Zahl jener auserwählten Menschen geschlossen ist; und erst wenn sie geschlossen, hört auch die gegenwärtige in diesem Leben statthabende Fortzeugung des Geschlechtes auf.“ (Anselm von Canterbury, Warum Gott Mensch geworden, S. 51)

Anthropo-Egoismus

Beim Anthropo-Egoisten evoziert die antinatalistische Moraltheorie ein Szenario, in dem alle Menschen bis auf einen verschwunden sind. Mit diesem letzten Menschen identifiziert sich der Anthropo-Egoist. Da ihm davor graut, der letzte Mensch und allein auf der Welt zu sein, lehnt der Anthropo-Egoist die antinatalistische Moraltheorie ab, die in seinen Augen eine solche Perspektive eröffnet.

Anthropo-Panspermie

Panspermie ist ein Theorem, demzufolge Organismen nicht ursprünglich auf der Erde entstanden sind, sondern aus dem interstellaren Raum auf die Erde gelangten, etwa in Gestalt robuster Sporen.

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