Hans-Otto Kaufmann - Flug nach Johannesburg

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Johannesburg? Blos nicht anhalten und am besten gleich bis zum Krügerpark durchfahren. In seinem Fall hält sich Kommissar Steele nicht an diese Anweisung für Südafrika-Touristen, sondern er macht auf Einladung eines alten Freundes genau dort Urlaub. Fernab von Löwen, Giraffen und Elefanten lernt er den Alltag einer deutschen Lehrerfamilie im Dschungel der Großstadt kennen. Als an der Schule seines Freundes ein Verbrechen geschieht, wird Steele um «Amtshilfe» gebeten.

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Im Augenblick freuen sich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen:

Der große Klare von der Waterkant,

der Klimaflüchtling von der Elb-Chaussee,

der C-Dur-Akrobat aus Schleswig-Holstein (In Des-Dur würde er zu viele Schwarze unterdrücken),

der Niedersachse mit dem neckischen EvA-Emsland-Blick,

die Begegnungsenthusiastin aus dem Hannoverschen,

der Kugelblitz aus dem Münsterland,

der sportliche Dauerschulterklopfer aus Berlin,

der gelehrige Schüler Porten Leves,

die ästhetisch durchgeglühte Literatin vom Naturpark ‘Die Haard’,

der Aktienspezi aus dem Wesertal,

der Große Bruder aus dem Bergischen Land,

der hessische Randbote,

die württembergischen Safarilehrer (z. T. mit Jacht am Bodensee),

die nörgelnden, aber fidelen Drillprofis aus Bayern.

(Aber das wird sich bald ändern!)

Sie können sich unschwer vorstellen, dass eine solche Phalanx erfahrener Pädagogen Ihnen bald ein Gefühl berstender Einsatzbereitschaft und Vertrautheit, ja Heimat, geben wird.

Wir haben Ihnen einen Betreuungslehrer zugewiesen, an den sich Ihre Frau vertrauensvoll mit allen die Übersiedlung, aber auch den Alltag in Johannesburg betreffenden Fragen wenden kann.

Für unser leutseliges und akribisch ediertes Jahrbuch möchte ich Sie um ein Foto nebst einem kurzen Artikel bitten, in dem Sie Ihren Werdegang darlegen und sich persönlich der durchaus neugierigen Lesegemeinschaft vorstellen.

Mit freundlichem Gruß

gez. F. Rust

(Chefredakteur und Oberster-Ablauf-Koordinator)

Mein Name ist Arndt Dirk Lütje-Kappenberg.

Aufgewachsen und zur Schule gegangen bin ich in einer Kleinstadt in der Nähe Hamburgs. Nach dem Abitur schloss sich, in Norddeutschland nicht unüblich, eine erlebnisreiche Zeit bei der Marine an. Zwei Jahre bin ich zur See gefahren und habe dabei auch Küstenstädte Südafrikas kennen gelernt. In Kiel und Hamburg studierte ich die Fächer Sport und Geschichte für das Höhere Lehramt. Nach dem Referendariat trat ich meine erste Stelle an einem Gymnasium in Buxtehude an. Die Entscheidung, mich an eine möglichst weit im Süden gelegene deutsche Auslandsschule zu bewerben, fiel, nachdem es in Buxtehude zehn Wochen ununterbrochen geregnet hatte.

Zusammen mit meiner Frau Irene und unseren Kindern Georg und Friederike freue ich mich auf eine neue schulische Herausforderung und besseres Wetter.

Wir hoffen, dass wir uns in der großstädtischen Umgebung bald wohlfühlen werden.

2. BONBON

Freitag

Seit zwei Wochen ‘arbeitete’ er an der Kreuzung St. Andrews - Jan Smuts.

Ross Gallagher: Weiß-rötlicher Haut-, aber grauer Haarfarbe, fast fünfzig Jahre alt, von seiner Firma gekündigt, seitdem ohne Arbeit, alkoholanfällig, geschieden, zwei Kinder, die bei seiner Ex-Frau lebten.

Vor, neben und hinter ihm:

Autos, Autos, Autos.

Ein endloser, selten abreißender Strom von Fahrzeugen, den er nur als anonyme, in der Sonne gleißende Blechkarawane wahrnahm.

Zwischen den beiden Rechtsabbiegespuren hielt er allen Fahrern sein handgeschriebenes Pappplakat entgegen:

DESTITUTE

NO JOB

NO FOOD

PLEASE HELP

Manchmal sah er, wie ein Fenster heruntergekurbelt wurde, zwei Finger erschienen und ihm eine Münze, etwas Obst oder ein Bonbon reichten. Dann bewegte er sich einige Meter vor, öffnete seine Hand, murmelte kopfnickend ein Dankeschön. Sonst blieb er wie eine Statue ungerührt und mit stoischem Blick stehen.

Viel konnte er hier nicht verdienen. Es reichte, um den schlimmsten Hunger zu stillen.

Ihm ging es nicht besser als den schwarzen Arbeitslosen, die mit ihm um Straßen- und Arbeitsplätze stritten.

Eher schlechter. Die attraktiven Kreuzungen waren längst vergeben, in festen Händen.

Auch als Parkplatzwächter hatte er sich beworben. Keine Chance. Alles ausgebucht.

Länger als zwei Stunden hielt er es in der Nachmittagshitze nicht aus. Seine Beine wurden schwerer und schwerer, schienen in den Asphalt einzusinken.

Während einer Rotphase schlich er zum Straßenrand in den Schatten der Bäume, holte einen Apfel aus der Tasche, legte sich hin, schaute in den Himmel, auf die elektronisch gesteuerte Werbewand an der gegenüberliegenden Straßenseite - Firestone For Life, NOT JUST TYRE LIFE BUT HUMAN LIFE, BY ANY TWO SELECTED TYRES AND GET A RADIO FREE - oder beobachtete den dicklichen Fahrer des AA-Wagens, der einige Meter entfernt von ihm auf den nächsten Einsatz wartete.

‘F.... South Africa.

Firestone! Tyres! Human life!

Nicht einmal ein Auto kann ich mir leisten.

Seitdem die Schwarzen das Sagen haben, geht alles den Bach runter.

“In olden times”, noch vor zehn Jahren, gab es wenigstens genügend Jobs für Weiße wie mich. Heute hat sich alles geändert.

Black Empowerment. Wenn ich das schon höre! Bullshit! In die Betriebe werden erst einmal Schwarze gestopft, ob sie dafür geeignet sind oder nicht. Und wir Weißen, die den Laden mal geschmissen haben, und das gar nicht schlecht, werden gefeuert.

Was soll man da machen?

Auswandern? Kann ich mir nicht leisten.

Wohin soll ich auch gehen? Ich kenne niemanden in den ANC-Ländern Australien, Neuseeland, Canada. Und in Europa und Amerika schon gar keinen.

Ein paar Leute aus der Nachbarschaft haben es riskiert. Die kannte ich aber nur von Ferne, hatte keine engeren Kontakte zu ihnen. Einer wohnt jetzt in Sydney. Hab’ nie mehr was von ihm gehört.

Nein. Ich muss hierbleiben. Mir bleibt keine andere Wahl, so bitter es ist.

Was soll ich auch da? Ich bin zu alt, um noch mal ganz von vorne anzufangen.

Ich bin soviel wert wie shit on a stick.

Das bisschen, was ich als Unterstützung bekomme, geht an meine Ex und die Kinder. Das hat das Gericht so entschieden. Ich muss selber sehen, wie ich über die Runden komme, nehme jeden Job, der mir angeboten wird.

Morgen werde ich noch einmal Wilbur fragen. Vielleicht gibt’s doch noch was für mich in seiner Kneipe zu tun. Schläfrige Leute nachts mit Alkohol abfüllen, das ist für mich kein Problem. Und sei es nur für ‘ne Nachtschicht oder am Wochenende.

Ich will kein Millionär mehr werden.

Lotto kommt für mich nicht in Frage.

Den Jackpot knacke ich nie.

Nichts mit “need for greed”.

Ag kak.

Bin froh, dass ich bei Wilbur im Hinterhof wohnen kann. Meine Wohnung ist mir gekündigt worden. Konnte die Miete nicht mehr ziehen.

So Ross, altes Haus, an die Arbeit. Noch höchstens anderthalb Stunden, dann ist Feierabend.’

Langsam bewegte er sich zurück zur Kreuzung, schob sich ein Bonbon in den trockenen Mund, nahm wieder seinen Platz in den Abgasen ein.

Allmählich wurde es kühler und windiger.

Er schätzte, dass er heute um die vierzig Rand erbettelt hatte.

Zu wenig zum Leben, zuviel zum Sterben.

Ein hoher, dunkelblauer Geländewagen bremste neben ihm.

“Hello, Guy!”

Ross fühlte sich nicht angesprochen, starrte unbeeindruckt geradeaus.

“Hey, Guy!”

Er blieb standfest wie das Voortrekkerdenkmal.

“Heute Abend schon was vor?”

Langsam drehte er den Kopf zum Wagenfenster, das knapp neben ihm halb offen stand.

Ein Schwarzer mit Sonnenbrille und weißem Strohhut blickte ihn Kaugummi kauend an.

“Na, was ist? Hast’e heute Abend was vor?”

Die Sache stank.

Im Hintergrund hörte er rockige Streichermusik. Nicht gerade sein Geschmack.

‘Jetzt muss man sich schon von Schwarzen anquatschen lassen.’

“Hey, Guy, schwer von Kapee?”

Er zuckte mit den Achseln.

“Kannst’e Autofahren?”

Ross zögerte.

Sollte er reagieren?

“Kann ich.”

“Is’ nur ‘ne kleine Nummer.”

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