Sandra Vahle
Otto hat Flick Flacks gekauft
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Inhaltsverzeichnis
Titel Sandra Vahle Otto hat Flick Flacks gekauft Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorwort Vorwort Die Gesellschaft ist wie Zug fahren. Man kann ein Ticket für die erste oder zweite Klasse lösen. Gelegentlich steigen Passagiere aus. Freiwillig oder weil sie beim Schwarzfahren ertappt wurden. Einige fahren irgendwann einmal wieder mit, andere können sich keinen Fahrschein mehr leisten. Manch einer ist nicht länger gewillt, den geforderten Preis zu bezahlen. Indes die Mehrheit allesamt einen Platz im gewünschten Abteil erbeutet und oftmals genehm verweilt, scheinen die Rebellen dem Wohlstand zum Opfer gefallen. Hin und wieder aber walten dergleichen noch gewissenhaft ihres Amtes. Jene, welche das Risiko wagen, auf den Zug zu springen, ins Fahrerhaus zu klettern, um die Fahrtrichtung zu ändern. Meine Motivation dieses Buch zu schreiben, zehrt einerseits von dem unaufhaltsamen Drang, meinem Gerechtigkeitssinn nachzugehen, andererseits von der scharfsinnigen Erkenntnis neu gewonnener Zeit. Denn eins hat mich das vergangene halbe Jahr gelehrt: Wer zu viel arbeitet, hat keine Zeit, um Geld zu verdienen. Zeit - nein Muße - schlummert ungeduldig und Reichtum verbinde ich vordergründig mit Freiheit. Ich könnte den ausgeklügelten Racheplan in die Tat umsetzen, der darin besteht, exakt den Aktienanteil meines ehemaligen Arbeitgebers zu erwerben, der mich in die erfreuliche Lage katapultiert, meine ebenso ehemalige Chefin hochkant rauszuschmeißen. Falls dies nicht gelingt, labe ich mich an dem Gedanken der Selbsttherapie mitsamt dem genügsamen Ziel, meinen Seelenfrieden wiederzufinden. In der ersten oder zweiten Klasse.
Polen gegen Äquator
Du nimmst kein Blatt in den Mund
Ich fahre dich umher
Die Finger aufessen
Damit löscht du keine Probleme
Am besten malst du es ihm
Mühsam ernährt sich das Murmeltier
Das stellt ihr alsbald unter
Die Rechnung ohne den Hirten gemacht
Die Arme hat sich gebrochen
Eine Taube macht noch keinen Sommer
Ich bin kein bissiger Eislöwe
Der Plunder
Sie schiebt sich ein ruhiges Ei
Thunfischringe
Schaumoper
Nicht auf den langen Schrank schieben
Wer Picknick macht, der rostet
Der Pinguinflüsterer
Wenn du dir ein Bein zerreißt
Ich fahre nicht in ein Kaufhaus
Otto rudert im Internet
Jetzt geht`s um die Bratwurst
Unter Staatsfrauen
Aus der Nase angeln
Auge um Auge, Zunge um Zunge
A wie Emil
Aus dem Ballermann geschossen
Hier ist der Zollstock hoch gelegt
Zur richtigen Zeit in der richtigen Stellung
Geld wie Stroh
Das kannst du dir abschmecken
Langes Wort, kurzer Sinn
Schwacher Schmied in der Kette
Woanders schnorcheln
Wir wandern auf dem Zahnfleisch
Andrea tauchte nichts
Du passt gut ins Konzert
Das Leben ist kein Reiterstall
Die Wogen bügeln
Alter Norweger
Außer Sicht
Die saufen nicht in Arbeit
Wir veranlassen eine Gutziffer
Rüdiger ist in Heidi geknallt
Fliederlila Brille
Otto hat Flick Flacks gekauft
Unter ihre Fetischisten nehmen
Keine Buchung ohne Belag
Du verschleimst 90 Prozent deiner Arbeitszeit
Richtig was im Kasten
Schlechtes Bachgefühl
Das schüttelt
Das outet aus
Junkie Food
Der fegt nicht an meinem Stuhl
Da kann ich mich ja gleich umhängen
Die Forderungen singen
Hast du Gedächtnisschwung?
Mutter bei die Fische
Auf dem falschen Stampfer
Karl hat mich gebetet
Da klappt mir ja nun wahrlich der Zahnstein hinunter
Deine eigene Schaufel gegraben
Ein dickes Feld
Habt ihr Buchstaben?
Ans Bein hinkeln
Wir schwitzen um
Hornissen im Bauch
Ein Wink mit dem Zaunfinger
Das sieht ein Blinder mit Krücken
Karl bringt es auf den Sprung
Ohne mit dem Wimpel zu zucken
Time to say arrivederci
Ich reinige meine Hände in Unschuld
Biermonsun
Abwarten und Teer trinken
Lachen ist die beste Chirurgie
Ohne Fleiß – kein Gewinn
Das Licht unter dem Tunnel
Nachwort
Impressum neobooks
Die Gesellschaft ist wie Zug fahren. Man kann ein Ticket für die erste oder zweite Klasse lösen. Gelegentlich steigen Passagiere aus. Freiwillig oder weil sie beim Schwarzfahren ertappt wurden. Einige fahren irgendwann einmal wieder mit, andere können sich keinen Fahrschein mehr leisten. Manch einer ist nicht länger gewillt, den geforderten Preis zu bezahlen.
Indes die Mehrheit allesamt einen Platz im gewünschten Abteil erbeutet und oftmals genehm verweilt, scheinen die Rebellen dem Wohlstand zum Opfer gefallen. Hin und wieder aber walten dergleichen noch gewissenhaft ihres Amtes. Jene, welche das Risiko wagen, auf den Zug zu springen, ins Fahrerhaus zu klettern, um die Fahrtrichtung zu ändern.
Meine Motivation dieses Buch zu schreiben, zehrt einerseits von dem unaufhaltsamen Drang, meinem Gerechtigkeitssinn nachzugehen, andererseits von der scharfsinnigen Erkenntnis neu gewonnener Zeit. Denn eins hat mich das vergangene halbe Jahr gelehrt: Wer zu viel arbeitet, hat keine Zeit, um Geld zu verdienen.
Zeit - nein Muße - schlummert ungeduldig und Reichtum verbinde ich vordergründig mit Freiheit. Ich könnte den ausgeklügelten Racheplan in die Tat umsetzen, der darin besteht, exakt den Aktienanteil meines ehemaligen Arbeitgebers zu erwerben, der mich in die erfreuliche Lage katapultiert, meine ebenso ehemalige Chefin hochkant rauszuschmeißen. Falls dies nicht gelingt, labe ich mich an dem Gedanken der Selbsttherapie mitsamt dem genügsamen Ziel, meinen Seelenfrieden wiederzufinden. In der ersten oder zweiten Klasse.
„Na, dann legen Sie mal los!“, fordert mich der grazile Franzose in seinem schwarzen, edlen Nadelstreifenanzug auf, indessen er mich von oben bis unten durchdringend mustert. „Die Bühne ge`ört Ihnen!“
Nirgendwo sonst schreibt das Leben derart packende Erfolgsgeschichten. Vom Tellerwäscher zum Millionär - über Nacht zum berühmten Filmstar. Hier werden Träume erbarmungslos gejagt, umkämpft und nicht selten gelebt. Willkommen in Hollywood!
Es scheint als öffnen sich lang verschlossene Türen, wobei die Betonung auf scheint liegt, denn mit unseren Träumen ist das so eine Sache. Oft träumen wir sie ein Leben lang, ohne dass sie jemals wahr werden. Zu oft bestehen in der Wirklichkeit hartnäckig Abweichungen hinsichtlich Personen, Ort und Handlung. So wie bisweilen in dieser Geschichte. Mal minimal, mal gravierend. Sollte man deshalb aufhören zu träumen? Niemals, schwor sich einst ein unerbittliches Träumerlein, derweil es vertrauter Musik lauschte und einen nachdenklichen Blick hinaus ins Dunkel der Nacht warf. Niemals.
Die runden Tische im Speisesaal eines in die Jahre gekommenen Nobelhotels sind von Tischdecken altweißen Jaquardstoffes bedeckt. Pompöse Kronleuchter sowie nostalgische Gemälde lassen vergangenen Glanz erahnen, der schrammige Zustand des Parketts aus Kastanienholz und barocken Mobiliars gewährt Nüchternheit. Auf dem hölzernen Tresen liegt ein Tafelservice bereit, akkurat der Größe nach angeordnet. Das Sortiment an Gläsern wurde durcheinander drapiert, vermutlich um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen. Unverhofft geht es ans Eingemachte, unter wachsamer Begutachtung.
„Nichts leichter als das”, denke ich sorglos.
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