Ingo Muller - Der Regenbogen ohne Himmel

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Ein junger Student ist von zwei Frauen fasziniert. Auf der einen Seite das blonde Mädel, mit dem er die Zukunft plant, das er sich bewahren will bis zur Hochzeit. Auf der anderen die sinnliche Verlobte eines anderen. Ihre Liebe und warme Hingabe lassen den wenig erfahrenen Mann nicht los.
Die Handlung spielt in den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges. Die politischen Ereignisse überschlagen sich, aber sie können das Glück dieser Drei nicht trüben.
Als Flucht und Vertreibung aus der Heimat drohen und dann eintreten, sind sich die beiden Frauen nicht begegnet, obwohl sie oft die gleichen Orte besuchten.
Das unerbittliche Schicksal führt den Studenten, Helmut, nach großen Umwegen wieder mit seinem Mädel zusammen. Beide sind von ihren Erlebnissen neu geprägt. Unbeirrt wünschen sie sich eine gemeinsame Zukunft.

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Die Mutter hatte wieder ein Obstpaket ins Kloster geschickt, darunter viele Weintrauben aus dem eigenen Garten. Eine erfreuliche Ergänzung des Speiseplanes. Edith teilte schriftlich mit, dass sie am elften und zwölften November zu Besuch komme, falls es ihr gelinge, eine Reisebescheinigung zu erhalten. Was für eine schöne Nachricht!

Am dritten November war Helmut dann mit Clairchen im Gloria-Palast. Sie sahen Die schwache Stunde mit Hannelore Schroth. Es knisterte zwischen beiden. Anschließen spazierten sie durch Kattern. Es fiel ihm zunehmend schwerer, die Sinnlichkeit solcher Stunden zu begrenzen. Ein ständiges Auf und Ab der Gefühle, hin- und hergerissen zwischen der keuschen Treue zu Edith und dem Verlangen nach dem warmen, weiblichen Clairchen. Dabei war gar nicht klar, ob Edith seine Enthaltsamkeit ihr gegenüber eigentlich so sehr wünschte.

Noch hatten die Vorlesungen nicht begonnen. Doch Hans O’Brien und Helmut waren täglich auf Bücherfang aus. Die Rückmeldungen im Uni-Sekretariat hatten sie bereits erledigt und dabei ihre Erfahrungen mit der Bürokratie gemacht. Nach wie vor, so schien es den beiden, rieselte im Beamtenstab der Universität der Kalk.

Der Sonntag wurde herrlich, voller Sonne und herbstlicher Klarheit. Er unternahm mit Clairchen einen Spaziergang durch das farbenfrohe Spiel dieser Jahreszeit. Im Dorf sammelte sich der Volkssturm zum Appell. Land in Not! Völlig unberührt davon strahlte der Himmel herab. In Ungarn tobten Panzerkämpfe. Man sprach sehr nachdenklich von Erwin Rommel, den gescheiterten „Wüstenfuchs“.

Als er am Montag durch die Wache am Kloster ging, erfuhr er, dass Sonntag am Nachmittag Edith für angerufen habe. Sie lasse Grüße bestellen. Ärgerlich. Zudem ahnte er, warum sie angerufen hatte. Wahrscheinlich wegen der neuerlichen sonntäglichen Zugeinschränkungen, die eine Anreise am Samstag ziemlich illusorisch erscheinen ließen.

Dann wurde festgelegt, dass das erste Kolleg dieses Semesters am achten November beginnen sollte. Leider mit ungünstiger personeller Besetzung der einzelnen Vorlesungen, meinte Helmut. Das galt besonders für „Ware und Geld“, was der Dekan las, den er wegen seiner eintönigen Art vorzutragen wenig schätzte.

Dann fügte sich ein kleiner Gedenktag ein: Vor einem Jahr, am siebten November neunzehnhundertdreiundvierzig, war er zum ersten Mal seiner Edith begegnet. Und was hatte dieses Jahr ihm doch an gemeinsamen Freuden gebracht, ganz subjektiv betrachtet. Mögen doch noch viele weitere Jahre folgen, hoffte er. An diesem Abend sah er ohne Begleitung im Palast-Theater Eine Frau für drei Tage mit Hannelore Schroth. War das ein Bezug? Worauf, auf wen?

Am achten begannen die Vorlesungen de facto. Helmut hatte einen zermürbenden Stundenplan mit etlichen Nachmittagsveranstaltungen. Das bedeutete viel Zeitverschwendung durch teilweise umständliche Bahnfahrten. Aber er war fest entschlossen, trotz aller Widrigkeiten hart zu arbeiten.

Im Lazarett trat zu allem Überfluss der Abteilungsfeldwebel an Hans O‘Brien und Helmut mit dem Auftrag heran, sie sollten demnächst vor der Belegschaft Schulungsvorträge halten. Aus begreiflichen Gründen konnte keiner nein sagen, wenn es auch weitere Belastungen bedeutete. Sie waren gespannt, welche Art von Vorträgen man erwartete. Bislang hatten derartige Referate Leute vom Generalkommando gehalten. Nun traute man das zwei Studenten zu? Zweifellos eine Aufwertung oder Notlösung wegen der äußeren Umstände.

Wie vorausgesehen, wurde das Studium arbeitsreich und auch körperlich mühselig. Wetter und Unzuverlässigkeit der Bahnverbindungen trugen zunehmend das Ihre zur allgemeinen Verschlechterung der Lage bei. „Strafrecht“, „Ware und Geld“ sowie „Bodenrecht“ erforderten alle Aufmerksamkeit und intensive Nacharbeit. Dagegen betrachtete er „Verfassungsrecht“, „Finanzrecht“ und „Wirtschaftspolitik“ eher als Rahmenvorlesungen. Da reichten aufmerksames Mithören und gelegentliches Nachbereiten.

Zum Vergnügen durfte also in diesem Wintersemester wenig oder gar keine Zeit übrig bleiben. Das war an sich schon ein krasser Gegensatz zum Sommersemester. Aber Helmut akzeptiere diese Entwicklung, wie sie war, im Hinblick auf das Studienziel konnte sie sogar sehr begrüßenswert sein. Ein Problem würde es nur sein, ungestörte Stunden zu haben, um sich konzentrieren zu können. Dass dies in einem Zimmer mit fünf Betten, wo jeder einer anderen Beschäftigung oder gar keiner nachging, schwierig sein würde, war einleuchtend. Allein um das Radio für einige Stunden unschädlich zu machen, bedurfte es oft gewisser Listen. Trotz allem hofften die beiden Studenten auf einen guten Erfolg.

Helmut wartete auf neuerliche Nachrichten von Edith. Würde sie kommen können? Die Aussichten hatten sich leider wesentlich verschlechtert. Am Sonnabendmittag kam dann die ersehnte Post. Sie wollte Sonntagmorgen um elf Uhr siebenunddreißig in Kattern eintreffen. Nach hartem Kampf mit ihrem Bürgermeister hatte sie die Reisegenehmigung endlich erhalten. Was aber nun? Der von Edith genannte Zug verkehrte neuerdings an Sonntagen gar nicht mehr. Er hatte ihr das schriftlich mitgeteilt. Hatten sich die Briefe unglücklich gekreuzt? Führe sie nun wie geplant ab, müsste sie den ganzen Tag erfolglos, vielleicht in Oppeln auf dem Bahnsteig, auf einen Zug nach Breslau warten und wäre dann erst am Spätnachmittag in Kattern. Das war alles sehr ärgerlich, wurde aber von großer Freude auf das Wiedersehen überdeckt, und wenn es auch nur für wenige Stunden sein könnte.

Schönes Wetter am Sonntag. Helmut aber war voller Unrast und wartete Stunde um Stunde. Um zwölf kam endlich ein Anruf von Edith aus Oppeln, wo sie seit drei Stunden festsaß. Es war genau das eingetreten, was zu befürchten gewesen war. Also weiter warten. Aus Verzweiflung spielte er im Lazarett mit den Kameraden Rommé und verlor meist. Als Edith um vier Uhr immer noch nicht eingetroffen war, eilte er zum Bahnhof und wartete unverdrossen. Endlich, endlich traf sie nach dreizehn Stunden um zwanzig nach sieben ein. Deshalb wollte er es auf gar keinen Fall zulassen, dass sie, wie eigentlich geplant, noch am selben Abend wieder zurückfuhr. Gegen acht gelang es den beiden, ein Zimmer für die Nacht aufzutreiben. Dadurch konnten sie jetzt wenigstens noch ein paar Stunden für sich allein haben. Trotz allen Ungemachs war Edith in bester Stimmung, weil sie wieder eng mit ihm zusammen sein konnte. Helmut genoss diese Zweisamkeit, legte sich aber wie gewohnt weitgehende Enthaltsamkeit auf. Sie passte sich an. Spät verließ er sie.

Am nächsten Morgen holte er sie um halb acht ab. Sie war schon munter und ausgangsfertig und hatte entschieden, noch den ganzen Tag hier zu bleiben. Sie wollten die Zeit in der Stadt verbringen und mittags mit Heinz und Hedwig Wilde im Gloria-Palast Der Katzentag ansehen. Viel zu schnell verflogen die Stunden wieder. Und als er mit Edith um vier auf dem Bahnsteig stand, entschloss sie sich noch einmal spontan, weitere drei Stunden später zu fahren, obwohl ihr Urlaub seit dem Morgen eigentlich schon beendet war. So fuhren sie noch auf einige Stunden nach Kattern. Helmut hoffte, dass sie hier nicht auf Clairchen treffen würden. Dann kamen endgültig die letzten Minuten auf dem Bahnhof. Das waren seltsamerweise immer die schönsten und die schwersten zugleich.

Seine Sorge, Edith könnte zufällig etwas von Clairchen erfahren oder gar auf sie treffen, erwies sich als unbegründet. Es wäre natürlich überaus peinlich gewesen und hätte wohl allen sehr wehgetan. Vor allem aber, wie hätte er dagestanden? Wenn er auch entschlossen war, auf jeden Fall zu Edith zu stehen, mochte er sich Clairchens Enttäuschung nicht vorstellen. Er fragte sich nicht zum ersten Mal, ob es charakterlos sei, dass er Edith liebte und trotzdem Clairchens Zärtlichkeit nicht vermissen wollte.

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