Ingo Muller - Der Regenbogen ohne Himmel

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Ein junger Student ist von zwei Frauen fasziniert. Auf der einen Seite das blonde Mädel, mit dem er die Zukunft plant, das er sich bewahren will bis zur Hochzeit. Auf der anderen die sinnliche Verlobte eines anderen. Ihre Liebe und warme Hingabe lassen den wenig erfahrenen Mann nicht los.
Die Handlung spielt in den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges. Die politischen Ereignisse überschlagen sich, aber sie können das Glück dieser Drei nicht trüben.
Als Flucht und Vertreibung aus der Heimat drohen und dann eintreten, sind sich die beiden Frauen nicht begegnet, obwohl sie oft die gleichen Orte besuchten.
Das unerbittliche Schicksal führt den Studenten, Helmut, nach großen Umwegen wieder mit seinem Mädel zusammen. Beide sind von ihren Erlebnissen neu geprägt. Unbeirrt wünschen sie sich eine gemeinsame Zukunft.

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Der Sonnabend wurde wunderschön, Sonne und strahlend blauer Himmel. Auf den Äckern schwelten abends die Kartoffelfeuer. Sacht und kaum spürbar kam nun der Herbst. Abends musste Helmut dem Angorakater Peter das Grab schaufeln. Er hatte wohl die Staupe oder etwas Ähnliches gehabt. Er war so ein prächtiges Tier gewesen.

Liesel und Familie hatten den Vater wieder im Krankenhaus besucht. Sein kleiner Enkel hatte den Opa anscheinend sehr aufgemuntert. Dann konnte Helmut Edith anrufen. Sie werde schon am Dienstagnachmittag wieder bei ihm eintreffen, kündigte sie an.

Inzwischen hatte er nochmals vierhundert Reichsmark auf die Sparkasse bringen können, es war seine Reserve. Mithin standen nun zweitausendvierhundert Mark für das Studium zur Verfügung. Draußen regnete es jetzt häufiger.

Dienstag war Helmuts letzter Urlaubstag angebrochen. Wie schnell die schöne Zeit vergangen war. Nun hieß es packen und reisen. Und nicht zuletzt Abschied nehmen. Nachmittags um halb vier traf dann Edith in Bad Ziegenhals ein. Sie ließ es sich nicht nehmen, mit Helmut zusammen den Vater im Krankenhaus zu besuchen. Anschließend ging es gleich zum Ziegenhalser Bahnhof. Im Örtchen Deutsch-Wette mussten sie zwei Stunden Aufenthalt überstehen, dann rollte der Zug weiter bis Neiße. Hier hieß es endgültig Abschied nehmen. Edith drückte Helmut ein silbernes Herzchen als Liebespfand in die Hand. Noch lange darauf spürte er ihre Lippen.

Nach elf Uhr nachts erreichte er Kattern. Wieder im Kloster, im Lazarett und im militärischen Alltag. Clairchen erwartete ihn schon.

Im Zimmer war sein altes Bett von einem neuen Kameraden belegt, sodass er im Saal 9 Quartier nehmen musste. Schon bei der Rückmeldung beim Spieß hatte er gespürt, dass sich während seines Heimaturlaubs manches geändert hatte. Man würde ganz schön umschalten müssen.

Aber es blieb festzustellen: Wenigstens hatten Kamerad Hans O’Brien und er ihr gemeinsames Ziel erreicht. Was sie wollten war: erstens die Erlaubnis, an dem noch laufenden Kriegsteilnehmer-Ferienkurs für Studenten der Rechtswissenschaften teilnehmen zu können, um damit den entsprechenden Urlaubsschein zu erhalten, der sie auch ein wenig vom starren Lazarettleben befreite. Zweitens wollten sie Gewissheit haben, ob sie mit dem Besuch des Wintersemesters vierundvierzig auf fünfundvierzig würden rechnen können. Dazu waren Vorbedingung die Erlaubnis und Bescheinigung des Dekans, die aber nur bei ihm selbst, also in Breslau in der Uni, zu erlangen waren. Deshalb fuhren die zwei am nächsten Morgen erst einmal nach Breslau. Sie waren schon mit einer Urlaubskarte versehen, obwohl sie in Kattern noch nicht einmal wieder warm geworden waren. Mit viel Beredsamkeit und noch mehr Glück drangen sie vor bis zum Dekan, Professor Felgentraeger, und erlangten tatsächlich die besagte Erlaubnis und Bestätigung.

Nachmittags, zurück im Lazarett, konnten sie obendrein noch den Oberarzt sprechen, der ihnen mit sehr freundlichem und verständnisvollem Entgegenkommen erlaubte, an dem Kursus und eventuell auch an dem bevorstehenden Wintersemester teilzunehmen. Denn ihre ärztliche Behandlung werde sich noch hinziehen. Also hatten die zwei unverhofft in nicht einmal achtundvierzig Stunden das Ziel erreicht, um das sie sich vorher viele Sorgen gemacht hatten. Indessen hielt die allgemeine Kriegslage alle in einem ungewissen Schwebezustand und ließ die Hoffnungen zunehmend schwinden.

Abends traf sich Helmut mit Clairchen, die schon mehrmals nach ihm gefragt hatte. Sie gingen spazieren. Durch sein intensives Zusammensein mit Edith war er wohl ein wenig stumpf und vielleicht auch unpersönlich geworden. Es blieb ihr nicht verborgen. Doch war er dann wieder hin- und hergerissen. In Clairchens fraulicher und liebevoller Nähe konnte er es nicht über sich bringen, den Schlussstrich zu ziehen, einen Bruch herbeizuführen. Er wusste nicht einmal, ob er das auch wirklich wollte. Das sind ganz fürchterliche Umstände, dachte er. Doch lagen ihm jetzt auch andere Dinge im Sinn, als dass er sich auf solche wie auch immer geartete Seelenakrobatik einlassen wollte. Also geschah nichts.

Den Freitagvormittag verbrachte er endlich wieder im Hörsaal der alten Uni Leopoldina. Nachmittags dann im Tauentzien-Theater: Meine vier Jungens mit Käthe Haak. Zwischendurch war er auf Bücherjagd gegangen. Mit Erfolg: Er ergattere einen Palandt und einen Grundriss über das deutsche Strafrecht . Die Kommilitonen staunten nicht wenig über die Schnelligkeit, mit der Hans O’Brien und Helmut ihre alten Funktionen und Bewegungsfreiheit wieder erreicht hatten. Es war, als sei man nie von der Uni weg gewesen.

Am Wochenende herrschte klares Oktoberwetter. Er verbrachte Stunden voller Charme und Tändelei mit Clairchen in Breslau. Im Capitol gab es Schrammeln . Dann gingen sie zum Abendbrot in die „Traube“. Als sie später gerade das Lokal verlassen hatten und auf dem nachtdunklen Zwingerplatz standen, wurde Alarm ausgelöst. In unmittelbarer Nähe befand sich ein öffentlicher Luftschutzbunker, wo sie Zuflucht suchten. Die Flak begann zu rattern. Alles ungläubige und verdutzte Gesichter drumherum. Sollte es diesmal wirklich ernst werden? Dann dumpfes, schütterndes Dröhnen. Bomben, kein Zweifel. Es war ernst. Clairchen drängte sich zitternd an seine Seite, nicht nur aus Angst bebte sie. Das Flakfeuer hörte nicht auf. Dazwischen immer wieder dumpfe Detonationen. Bange zwei Stunden später konnten sie den Schutzraum verlassen und eilten zum Bahnhof. Aus Richtung des alten Bahnhofsgeländes Odertor und dem Benderplatz mit der Erlöserkirche glarte roter Feuerschein. Aufgeregte Menschen eilten durch die Straßen. Mit dem erstbesten Zug fuhren sie aus Breslau hinaus und erreichten gegen dreiundzwanzig Uhr Kattern. Der Ort träumte unversehrt im Mondlicht, als sei nichts geschehen. Leichter Bodennebel wehte um die Lindenstämme am Weg zum Kloster. Frieden, Ruhe und Liebe strömte von den Feldern her, so schien es. In großer Milde leuchtete der Mond durch die Nebelschwaden. Nur in der Ferne kündete noch schwaches Rot von dem Schrecken, den die Bomber über Schlesiens alter Hauptstadt verbreitet hatten.

Am Sonntag hatte Helmut Brandwache im Lazarett. Die Zeit vertrieb er sich mit Lesen, Schlafen und Schreiben. Die Sehnsüchte gingen zu Edith. Sorgen machte er sich um den Vater.

Der Wochenanfang begann mit Regen. Am Vormittag Vorlesung. Danach ging er, sich die Verheerungen der Bombenangriffe in der Stadt anzusehen. Viel zerbrochenes Glas und ein aufgerissenes Dach. Auch die Uni hatte etwas abbekommen. Ein, zwei völlig ausgebrannte Häuser. Nicht weit von der Uni noch ein völlig zertrümmertes Gebäude. Von einem ausgesprochenen Terrorangriff konnte aber wohl nicht die Rede sein, war die allgemeine Meinung. Immerhin nannte man die Zahl von fünfzig Toten. Das eigentliche Abwurffeld zu besuchen, etwa bei der Jahrhunderthalle, war wegen des starken Regens nicht möglich. Graues Gewölk und triefende Regenschirme ließen die Bilder der Zerstörung noch trostloser erscheinen. Die Menschen aber schienen trotz allem gefasst zu sein. Viele sahen gleichgültig drein. Man ahnte wohl, dass dies nur der Anfang von noch viel Schlimmerem gewesen sein könnte. Gnade uns Gott.

Tags darauf wurde bekannt, dass es sich um einen bolschewistischen Bomberverband gehandelt habe. Daher auch die über das gesamte Stadtgebiet verstreuten Abwürfe, was von Engländern und Amerikanern so nicht bekannt gewesen war. Über des Vaters Befinden gab es keine neue Nachricht.

Mittwoch kam dann Post von zuhause und von Edith. Vater gehe es besser, er befinde sich aber noch im Krankenhaus. Nachmittags war Helmut wieder mit Clairchen in Breslau, im Ufa-Palast: Reisebekanntschaft mit Hans Moser. Nach ihrem Empfinden ein furchtbarer Blödsinn. Um halb sieben fuhren sie zurück nach Kattern und gingen noch ein wenig durchs Dorf spazieren. Der Himmel war noch bewölkt, aber die Luft fühlte sich ausgesprochen mild an. Welch ein Omen.

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