Ingo Muller - Der Regenbogen ohne Himmel

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Ein junger Student ist von zwei Frauen fasziniert. Auf der einen Seite das blonde Mädel, mit dem er die Zukunft plant, das er sich bewahren will bis zur Hochzeit. Auf der anderen die sinnliche Verlobte eines anderen. Ihre Liebe und warme Hingabe lassen den wenig erfahrenen Mann nicht los.
Die Handlung spielt in den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges. Die politischen Ereignisse überschlagen sich, aber sie können das Glück dieser Drei nicht trüben.
Als Flucht und Vertreibung aus der Heimat drohen und dann eintreten, sind sich die beiden Frauen nicht begegnet, obwohl sie oft die gleichen Orte besuchten.
Das unerbittliche Schicksal führt den Studenten, Helmut, nach großen Umwegen wieder mit seinem Mädel zusammen. Beide sind von ihren Erlebnissen neu geprägt. Unbeirrt wünschen sie sich eine gemeinsame Zukunft.

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Helmut glaubte, dass ihn die augenblickliche Situation am Ende zwangsläufig zu einer klaren Entscheidung bringen würde. Oder sollte er nicht einfach anerkennen, dass er hier einerseits eitel seinen Trieben folgte, andererseits einem Ideal treu bleiben wollte? Ohne zu ergründen, wie Edith dazu stünde? Vielleicht hatte auch die Schnell- oder Kurzlebigkeit dieser Zeit ihren Anteil an allem. Im Palast-Theater lenkte er sich mit dem Film Zum schwarzen Panther ab. Eine ausländischen Kriminalblüte.

Das Wetter wurde in diesen Tagen zunehmend stürmischer und nass. Ungeheure Krähenschwärme umflogen die Gebäudekomplexe des Klosters, wie Boten aus einer anderen Welt.

Am siebzehnten November beging er seinen einundzwanzigsten Geburtstag. Bis ein Uhr dauerten die Vorlesungen. Im letzten Jahr noch hatte keiner aus seiner Umgebung hier etwas von seinem Geburtstag gewusst, selbst Kamerad Heinz Plachta nicht, der neben ihm im Lazarett sein Bett hatte, das war noch in Saal eins. Diesmal aber hatte eine Frau dafür gesorgt, dass die Kameraden aufmerksam waren. Diese Frau, dieses Mädchen war natürlich Clairchen.

Die Gedanken weilten bei Edith, besonders an diesem Tag, aber kein Zeichen von ihr. Die Gegenwart jedoch wurde ausgefüllt von Clairchen. Und er fühlte sich ein bisschen schuldig, nichts gegen diesen Zustand zu tun. Er wollte es auch gar nicht, noch nicht. Mit Clairchen, Hans O’Brien und dessen Freundin Dorchen ging er am Geburtstag in den Gloria-Palast. Sie sahen Komm zu mir zurück . Wer zu wem? Danach besuchte man das Café Hutmacher, das jetzt zum Teil auch Verwundetenheim war.

Nachts um elf war er „im Bau“ zurück. Von Clairchen hatte er ein schmales Buch mit Widmung bekommen. Post war immer noch nicht eingetroffen, auch nicht von zuhause. Fast hatte er das erwartet und war deshalb darüber auch nicht sehr traurig.

Nun war er also volljährig. An sich nur ein juristischer Begriff, eine formale Angelegenheit. Aber die Reife lässt sich nicht an eine Zahl binden, dachte er, man hat sie oder eben nicht. Wann sie aber eintritt, ist vielleicht eine Lebensfrage. Ein Fazit für das bisheriges Leben zu ziehen, hatte momentan keinen Sinn. Man war vor allem aufs Überleben ausgerichtet. Mehr als fünf Kriegsjahre waren auch an diesem jungen Leben nicht ohne Spuren vorübergegangen. Man hatte ihnen beigebracht, nur für Deutschland leben zu müssen, ohne dass sie jetzt behaupten konnten, es richtig kennengelernt zu haben. Von der Schulbank hatte sie die Front gerufen, wie seinerzeit auch die Väter. Nun waren viele verwundet, ebenfalls wie die Väter. Jetzt mussten beide Generationen das Reich sichern. Was sollte man denn da für ein Fazit ziehen.

Am Tag nach dem Geburtstag erhielt Helmut Post und Pakete von zuhause. Der Vater arbeitete seit dem dreizehnten wieder. Auch die Großeltern gratulierten ihm. Der Inhalt der Pakete war ein rührendes Zeichen der elterlichen Sorge und Liebe. Er fühlte tiefe Dankbarkeit. Dann kam eine Karte von Edith, ein weiterer, aber ganz anderer Liebesbeweis.

Zum Zeitvertreib las er gerade in dem Buch Der Büchsenspanner des Herzogs - Aufzeichnungen des Rittmeisters Otto von Toell von Georg von der Vring, das er von daheim bekommen hatte. Eine entspannende und gleichzeitig reizvolle Lektüre, wie er empfand. Gleichzeitig, weit weg von zuhause, lief die große Westoffensive an. Alle hofften, dass dem Feind der Durchbruch nicht gelingen würde. Nur wenige glaubten noch daran, dass auch die eigenen Kräfte wieder einmal offensiv werden könnten. Und nur wenige im Lazarett waren der Ansicht, dass nach dem Winter noch ein Sieg möglich sei.

Am Montag herrschte überraschend warmes Wetter. Mit vier Vorlesungsstunden am Vormittag und drei nachmittags war Helmut reichlich bedient. Mittags gab es Alarm. Mit Liesels verspäteten Geburtstagsglückwünschen traf auch die Nachricht ein, dass sie nach Neustadt in eine größere Wohnung umziehen werde. Er freute sich für die Schwester und ihre kleine Familie, denn das Dorf Langenbrück hatte ihr nie so recht behagt. Helmut hoffte auf eine ähnliche Zukunft mit eigener Familie.

An diesem Abend machte er wieder einen Spaziergang mit Clairchen durch Kattern. Als er im Lazarett zurück war, fand er ein Paket von Edith vor. Sie hatte einen großen, schönen Napfkuchen geschickt. So sorgte sie sich und dachte an ihn, während er mit einer anderen spazieren ging. War er ein schlechter Kerl? Aber solche Spaziergänge bedeuteten ihm nicht viel mehr als eine Entspannung der schon längst wieder sehr angespannten Nerven. Das glaubte er jedenfalls.

Inzwischen stand für die Kriegsstudenten des dritten Semesters fest, dass sie noch nicht an den Übungen bei Professor Schultze von Lasaulse teilnehmen konnten. Man würde also, um wenigstens einen Schein machen zu können, den zweifelhaften Versuch unternehmen, Übungen im Verwaltungsrecht zu belegen. Vielleicht mit Erfolg.

In der Scala sah er sich den Film Wildvögel mit Leni Marenbach an, die mit sechzehn Jahren bereits das Klärchen in Egmont und die Luise in Kabale und Liebe gespielt hatte. Im Anschluss an die Nachmittagsvorlesung Bummel mit Clairchen durch den Park.

Freitag musste er an der Uni die Beleggeschäfte für das neue Semester erledigen. Das geschah jetzt zum dritten Mal. Was alles in der Zwischenzeit passiert war, unerhört!

Sonnabend herrschte Matschwetter. Abends war er auf einige Stunden bei Clairchen in ihrer Unterkunft, ganz ungestört. Sie frischte mit einem geborgten Bügeleisen seinen Militärmantel auf. Ein kleines Fläschchen Johannisbeerwein aus Vaters eigener Erzeugung sorgte für einige Stimmung und erotische Atmosphäre. Den nächsten Tag füllte er mit Arbeit am Verwaltungsrecht.

Tags darauf war bis neunzehn Uhr Kolleg. Dann traf er sich mit Clairchen bei Hutmacher. Das Café wurde in den vorderen Räumen weiterhin betrieben, während der Rest mit immer mehr Verwundeten belegt war.

Die Vorlesung in Strafrecht hatte noch immer nicht begonnen, da die entsprechende Fachkraft fehlte. Nach Ansicht des Dekans gab es Probleme zwischen den Lehrkräften und den Fakultäten. Die aktuell so genannte Totalisierungsaktion, die Vereinfachung und Konzentration für den gesamten Hochschulbetrieb bringen sollte, ging wohl hauptsächlich zulasten der Lehrer. Nun hatten die Dekanate über das Ministerium gesiegt.

In Straßburg kam es jetzt angeblich zu Straßenkämpfen. Noch vor wenigen Tagen hatte man dort an der Universität um die Aufrechterhaltung des Lehrbetriebs gestritten. Hier aber, wo die Lehre ohne äußere Störung ablaufen könnte, fehlte es an Dozenten.

Das Wetter brachte jetzt Frost, aber endlich trockene Straßen und Wege. Manchmal meinte Helmut, nichts vom Krieg zu wissen und zu hören. Darauf aber erwachte das Zeitbewusstsein wieder umso stärker. Er stürzte sich auf Zeitungen und Landkarten, um zu erschrecken. Dann erwog er alle Chancen der Wehrmacht, soweit eben seine Einsicht und Übersicht reichten. Es folgten aber auch wieder Stunden, wo nur die Paragrafen wichtig waren und nichts sonst. Oder auch Clairchen und ganz besonders Edith. Clairchen war etwas Selbstverständliches, Nahes, Greifbares geworden. Edith eine Verheißung, wie ein fernes Geschenk, das er doch schon halb besaß und noch nicht ganz besitzen wollte.

Vier Tage in der Woche bedeuteten nun viel unerquickliche Hetzerei, weil auch nachmittags Kolleg war und die Bahn weiterhin unzuverlässig fuhr. Am Freitag besuchte er das Schauspielhaus: Der gebieterische Ruf , mit Clairchen. Wie sie so im Parkett saßen und in der Tiefe der Bühne auf die weiße Leinwand sahen, wurde er melancholisch. Wehmütig dachte er an die vielen Stunden zurück, wo hier auf der Bühne noch echtes Leben herrschte und sich nicht nur Schattenbilder im Spiel bewegten. Die Ahnung ließ dunkle Wolken aufziehen. Wie lange würde ein einigermaßen normales Leben hier in der Stadt noch möglich sein? Nach der Vorstellung gingen sie noch für eine Stunde ins Soldatenheim.

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