Hans-Georg Lanzendorfer - Blutstein

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Der 35jährige Schweizer Käsermeister aus Appenzell, Julian Sutter erbt in Nieblum auf Föhr ein abgelegenes, altes Seemannshaus. Der Erblasser Mangens Jansen ist ihm unbekannt. Mythen ranken sich um dessen Person. Ein schwerer Verdacht haftet ihm an. In Ingken Olufsen findet Sutter eine ortskundige Hilfe. Plötzlich steht er im Fadenkreuz von Bedrohungen und Angriffen gegen Leib und Leben. Zeugen seiner Recherchen werden ermordet. Die Kommissarin Antje Mommsen wird eingeschaltet. Die Suche nach den Hintergründen und Zusammenhängen führt durch die Inselwelt Nordfrieslands. Der Hamburger Makler Godbersen drängt zum Kauf. Ihre Recherchen bringen eine unangenehme Wahrheit ans Licht.

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"Ich arbeite hier in Appenzell als Käser. Es wird sich aber schon irgendwie einrichten lassen, die nächsten zwei oder drei Wochen Ferien zu nehmen." Er war bereits mitten in der Planung.

"Es wäre das Beste, wenn wir hier vor Ort in der Kanzlei alles erledigen könnten. Auf verschiedenen Papieren benötigen wir zudem ihre Unterschrift." Geduldig erklärte sie ihm den Sachverhalt.

"Wie lange habe ich eigentlich Zeit für eine Entscheidung. Ich bin mir noch gar nicht sicher, ob ich das Erbe überhaupt antreten oder ablehnen möchte?" Auf keinen Fall wollte er sich unter Druck setzen lassen. Unter Umständen mit einem eigenen Anwalt an die Nordsee reisen.

"Ach so. Dann sind Sie noch unentschlossen?" Sie reagierte überrascht.

"Sie haben natürlich das Recht auf eine Bedenkzeit." Sie wurde hörbar nervöser und begann erneut mit ihrem Juristenlatein zu argumentieren.

"Die Ausschlagung kann gemäss § 1944 nur binnen sechs Wochen erfolgen. In Ihrem Fall kommt jedoch Absatz 3 zur Geltung, da Sie ja in der Schweiz wohnhaft sind. Demnach beträgt die Frist sechs Monate, wenn der Erblasser seinen letzten Wohnsitz nur im Ausland gehabt hat oder wenn sich der Erbe bei dem Beginn der Frist im Ausland aufhält." Die Erklärung war trocken, wahrscheinlich aber absolut korrekt.

"Das heisst also konkret; Ich hätte genau genommen sechs Monate Zeit, mich zu entscheiden?"

"Juristisch betrachtet ist es so, Herr Sutter."

"Aha." Julian wurde nachdenklich. Diese Information kam unerwartet. Sie war beruhigend und gab ihm die Aussicht, die ganze Situation noch einmal in Ruhe zu überdenken.

"Das klingt eigentlich beruhigend. Ich ziehe es vor, die Dinge zeitnah zu bereinigen."

"Das freut mich zu hören, Herr Sutter. Natürlich sind auch wir interessiert, den Fall so schnell wie möglich abzuschliessen." Ihre Stimme klang wieder etwas erleichtert. Offensichtlich lag ihr viel daran keine unnötigen Komplikationen zu haben.

"Okay. Ich werde so bald wie möglich zu ihnen nach Föhr reisen, Frau Behlendörp." Er war sich sicher, in der Käserei eine geeignete Ferienlösung zu finden. Sein Chef, Valentin war recht unkompliziert.

"Das freut mich. Dann können wir Sie also in den nächsten Tagen hier erwarten, Herr Sutter?" Die Frage war recht suggestiv. Julian schmunzelte. Offensichtlich wollte sie ihn so bald wie möglich sehen. Das war zumindest klar.

"Ich werde Sie umgehend informieren, sobald ich hier alles Notwendige geregelt habe." Er war gewillt, sich zu beeilen. Den konkreten Termin liess er aber offen.

"Lassen Sie uns wissen, wenn wir Ihnen bei der Suche nach einer Unterkunft behilflich sein können." Sie machte ihm den Weg frei. Ein Angebot dieser Art konnte Brücken überwinden. Vor allem für jemanden, der erstens eine weite Reise hinter sich hatte und zweitens alles andere als ortskundig war.

"Das ist wirklich nett, Frau Behlendörp. Ich werde bei Bedarf gerne auf Ihr Angebot zurückkommen."

"Besten Dank und auf Wiedersehen. Dann hören wir von Ihnen, Herr Sutter."

"Gleichfalls, Frau Behlendörp, auf Wiedersehen. Ich werde mich auf jeden Fall bei Ihnen melden." Julian legte das Telefon beiseite. Erleichtert trat er ans Fenster, stützte den Arm an den Rahmen und schaute hinunter. Die Menschen flanierten durch die Gassen.

‚Das ist einfach unglaublich." Seltsame Gefühle durchfuhren ihn. Einerseits befreit und zufrieden über das Gespräch, aber andererseits unzufrieden über seine eigene Misstrauensreaktion, versuchte er die Situation realistisch zu erfassen. Er hatte masslos überreagiert. Das war nicht in Ordnung und ein Grund mit sich selbst ins Gericht zu gehen. War er tatsächlich zu einem derartigen Argwohnneurotiker verkommen?

"Ich habe tatsächlich ein Haus an der Nordsee geerbt." Dreimal sprach er den Satz laut vor sich hin und ging begeistert in seiner Wohnung umher. Seine Brust vibrierte und seine Gefühle schwankten zwischen himmelhoch jauchzend und einer Besorgnis hin und her. Ambivalenz breitete sich aus.

"Diese Sache mit den Verwandtschaftsgraden und Erbschaften ist echt eine komplizierte Angelegenheit‘. Sinnierend blickte er auf die belebte Hauptgasse. Aufgeregt über die neue Entwicklung, griff er nach dem Handy und suchte in den Kontakten nach Monika und Annemarie. Schnell war die SMS an die beiden Frauen geschrieben:

‚Hallo Monika, Hallo Annemarie. Habe Euren Rat befolgt und mit der Anwältin auf Föhr telefoniert. Das Gespräch war nett. Bin tatsächlich der gesetzliche Erbe und in den Besitz eines Häuschens an der Nordsee gekommen. Fahre nächstens für zwei oder drei Wochen nach Nieblum auf Föhr. Liebe Grüsse, Julian‘

‚Wow, das ist ja echt super! Würde Dich gerne an die Nordsee begleiten, wenn ich könnte‘. Umgehend summten die Antworten der beiden Frauen in seinem Postfach. Die Angebote der beiden ‚Liebenden‘ waren klar. Jede der beiden hätte ihn gerne begleitet. Die Entscheidung für eine der beiden wäre ihm nicht leicht gefallen. Er war froh, dass sich die Angelegenheit von selbst geregelt hatte. Der Termin war zu kurzfristig für eine Reisemöglichkeit. Bei aller Zuneigung für die beiden Frauen – das war gut so.

Eine leise Musik erklang auf sanften Wellen aus seinem Wecker. Der Montagmorgen war noch früh. Verschlafen zog Julian die warme Decke beiseite, rieb sich das Gesicht und erhob sich von seinem Bett. Es duftete würzig-orientalisch – Spellbound, ihr Lieblings Odeur. Der braune Lockenschopf lag auf seinem Kissen. Mit einem Lächeln drehte sie sich um, öffnete kurz die Augen. Leise küsste er Annemaries Schulter, strich über ihre weiche Haut. Das Tattoo einer sitzenden Elfe an ihrem Hals blitzte unter der Decke hervor. In schillernden blauen Tönen, mit grossen Flügeln und entblössten Brüsten sass sie neben einer dunkelroten Rose.

Gelassen torkelte Julian durch den dunklen Raum ins Badezimmer, drückte den Lichtschalter. Das grelle Licht blendete seine Augen. Mit einem gewohnten Griff war der kleine Elektroofen eingeschaltet. Die rote Anzeige blinkte und sprang auf 22°. Der Wasserhahn quietschte, das kalte Wasser rauschte zischend aus der Duschbrause. Aufgeschreckt sprang Julian aus dem kalten Strahl. Allmählich wurde das Wasser wärmer. Genüsslich liess er die entspannende Wärme über seinen muskulösen Körper fliessen. Der Duft der feinen Seife breitete sich aus - Zitrone. Entspannt dehnte er seine muskulösen Glieder, massierte sich das Gesicht und fuhr mit den Fingern durch die schulterlangen Haare. Nichts war in diesem Moment angenehmer und erquickender. Die Konturen ihres näher kommenden, weiblichen Körpers schimmerten durch den Duschvorhang. Warmer Dampf lag im Raum. Annemarie liess das Tuch um ihren Körper auf den Boden fallen und schmiegte sich an seinen nassen Leib. Das warme Wasser rann über ihre Haut. Weich wie Seide glitten die eingeseiften Körper aneinander. Er küsste ihre Lippen und stieg aus der Dusche. Die Haare waren schnell getrocknet, die Arbeitskleidung lag bereit. Die Kaffeemaschine dröhnte. Ein paar Tropfen Milch - heute einmal ohne Zucker. Fürsorglich stellte er eine zweite Tasse in die Maschine, setzte sich an die Bar der engen Küche. Annemarie liebte den Espresso. Nachdenklich nippte er am Tassenrand.

"Es war schön, gestern Abend." Eingehüllt in das Badetuch kam sie herein, rubbelte ihre Haare trocken, küsste ihn und setzte sich gegenüber.

"Vielleicht lässt sich dieser Abend noch einmal wiederholen, bevor du fährst?" Sie himmelte ihn an, spielte mit ihren weiblichen Reizen. Das Badetuch rutschte von ihrem Busen. Ganz langsam zog sie es nach oben.

"Das wäre wirklich schön, klar. Ich muss die Sache mit der Nordsee heute mit Valentin klären. Zwei, drei Wochen Ferien müsste ich schon haben." Zärtlich strich er ihr lächelnd über die Brüste, glitt über ihren Hals und küsste ihre Wangen. Sie schloss die Augen, genoss seine Berührung.

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