Hans-Georg Lanzendorfer - Blutstein

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Der 35jährige Schweizer Käsermeister aus Appenzell, Julian Sutter erbt in Nieblum auf Föhr ein abgelegenes, altes Seemannshaus. Der Erblasser Mangens Jansen ist ihm unbekannt. Mythen ranken sich um dessen Person. Ein schwerer Verdacht haftet ihm an. In Ingken Olufsen findet Sutter eine ortskundige Hilfe. Plötzlich steht er im Fadenkreuz von Bedrohungen und Angriffen gegen Leib und Leben. Zeugen seiner Recherchen werden ermordet. Die Kommissarin Antje Mommsen wird eingeschaltet. Die Suche nach den Hintergründen und Zusammenhängen führt durch die Inselwelt Nordfrieslands. Der Hamburger Makler Godbersen drängt zum Kauf. Ihre Recherchen bringen eine unangenehme Wahrheit ans Licht.

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Hans-Georg Lanzendorfer

Blutstein

Eine mysteriöse Erbschaft

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Inhaltsverzeichnis Titel HansGeorg Lanzendorfer Blutstein Eine mysteriöse - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Hans-Georg Lanzendorfer Blutstein Eine mysteriöse Erbschaft Dieses ebook wurde erstellt bei

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Impressum neobooks

Kapitel 1

Blutstein

Eine mysteriöse Erbschaft

Hans-Georg Lanzendorfer

So mancher findet im Leben Gold und Edelsteine. Die Wissenden und Weisen sind oft schon mit einem bisschen Schlaf zufrieden.

"Danke dir schön, Susanne. Wow, hübsch wie immer." Schlaftrunken schmeichelte Julian der Postbotin. Mit erhobenem Daumen zeigte er ihr die Bewunderung. Der abgetragene Bademantel war kein mondäner Höhenflug. Belächelnd winkte sie verlegen ab. Julian war ein Charmeur. Gleichwohl freute sich die kleine, etwas untersetzte Brillenträgerin über seine morgendlichen Übertreibungen. Sie schwärmte in offener Heimlichkeit für den blonden Adonis mit den schulterlangen Haaren. Mit einem metallischen Klicken zog er hinter sich die quarrende Wohnungstür ins Schloss.

'Anwaltskanzlei, Svenja Behlendörp Wyk auf Föhr‘. Meine Adresse – handgeschrieben!? Konsterniert und verwundert, betrachtete er kurz das auffällige Couvert. Appenzeller Zeitung, die Schlagzeile vor Augen, schlenderte er barfuss über den knarrenden Holzboden in die enge Küche. Eine online Bestellung war längst überfällig. Er ärgerte sich darüber. Ungeduldig schmiss er die Sendungen auf den Küchentisch und drückte auf die 'ON'-Taste. DAB- Radio. Icehouse - 'Touch the Fire'. Ganz nach seinem Geschmack. Der Tag war gut gestartet.

'Unglaublich diese Werbeflut'. Seit seiner letzten Bestellung bei diesem ‚online‘ Warenhaus wurde er mit Prospekten und Werbung förmlich überflutet. Er hasste die adressierten Werbebriefe. Achtlos warf er den Brief mit den Zeitungen auf die Bar. Die Kaffeemaschine dröhnte laut aber der Espresso schmeckte stimulierend. Geniesserisch schritt er über eine schmale Treppe in den Erker. Die Wohnung war gemütlich und in seinem Sinn bescheiden. Sie lag direkt über der Stadtgasse. Er öffnete die Luke. Die morgendliche Kühle war angenehm. Fremde Stimmen in der nahen Häuserschlucht störten die Stille. Bereits in aller Frühe strömten die Touristen durch die schmalen Gassen. Sie kamen aus aller Herren Länder. Kindergeschrei und fremde Sprachen drangen an seine Ohren. Eine Inderin in farbenprächtigen Gewändern eilte vorbei. Gefolgt von einem adrett gekleideten Mann mit Bart und hellem Turban. Eine Gruppe amerikanischer Jugendlicher sass grölend in einem Café. In der nachbarschaftlichen Bäckerei war bereits der samstägliche Hochbetrieb. Leuchtende Kinderaugen strahlten vor den Süssigkeiten hinter Glas. Das Gebimmel der sanften Eingangsglocke erinnerte Julian an seine eigene Kindheit. Als Dreikäsehoch war er selber unzählige Male davor gestanden. Alle Jahre wieder zur Weihnachtszeit, an der Hand der Grossmutter, Anna Löfstedt. Sie war längst verstorben und er in all den Jahren zu einem stattlichen Mann herangewachsen.

Die herrschaftlich und reich verzierten Häuserzeilen erstrahlten in kunstvollen und farbenprächtigen Motiven der Appenzeller Bauernkunst. Künstlerisch geschmiedete und auf Hochglanz polierte Ladenschilder glänzten golden in der morgendlichen Juni Sonne. Gähnend streckte und dehnte Julian seine Glieder. Aus dem Nachbarfenster kam der Geruch von Zigaretten und Kaffee. Scheppernd schloss er den alten Fensterflügel und genoss für einen kurzen Augenblick die Wärme. Er mied den Gestank von Zigaretten. Regelmässig verfolgte er mit gemischten Gefühlen das samstägliche Treiben in den Gassen seiner kleinen und schmucken Stadt. Julian schaute auf die Armbanduhr. Omega Seamaster Titan-Gold 1993, ein Erbstück seines kürzlich verstorbenen Vaters. Es war Zeit. Der Samstagmorgen Kaffee in der nahen Stammwirtschaft war fast schon Tradition.

Julian Sutter war mit seinen 35 Jahren ein Alteingesessener. Ein Appenzeller seit Generationen. Er war keiner, der sich auf die Nase treten liess. Die Freiheit war ihm heilig, aus alter Väter Sitte. Wenn er etwas wirklich verschmähte, dann waren es absurde Vorschriften, Regelwerke und unleserliche Gebrauchsanweisungen. Die alte Herrschaft der Habsburger war längst gebrochen und seit 1513 auch sein Appenzell ein Teil der Eidgenossenschaft. Als patriotischer Schweizer Bürger war ihm die Rekrutenschule eine Pflicht. Es folgten die üblichen Wiederholungskurse. Er stand Gewehr bei Fuss für Subsidiarität und Vaterland – und für seine schulterlangen, blonden Haare. Zeitlebens war dieser Fleck sein Heimatort. Die Familie verwies auf eine lange Ahnenreihe – zumindest väterlicherseits. Sein Urgrossvater, Simon Sutter hatte es an diesem Ort als Käser zu ansehnlichem Wohlstand und Geltung gebracht. Ebenso der Vater, Aurel Sutter. Julian selbst war der familiären Tradition des Käsereihandwerks gleichermaßen treu geblieben. Zeitlebens hatte seine Familie für das Geheimnis der traditionellen Köstlichkeit gesorgt. Das alte Wissen wurde von Generation zu Generation weiter gegeben, bis in die heutige Gegenwart. Niemals hätte Julian einen anderen Beruf gewählt.

Der Duft von Kaffee und warmen Brötchen drängten ihn zum Aufbruch. Julian war schnell geduscht. Er war kein Freund von übermässigen Körperkulten oder Bodybuilding Eskapaden. Unverhohlen war er stolz auf seinen wohlgeformten und sportlichen Körper. Stählerne Muskeln von der schweren Arbeit in der Käserei. Von seinen Freunden geachtet wurde er von den Frauen umschwärmt.

Am Samstag wurde von Julian traditionell das blaue Edelweisshemd getragen. Mit geübten Griffen war der Appenzeller Chüeligurt durch die Schlaufen am Hosenbund gezogen und die Schnalle geschlossen. Augenblicke später griff er nach dem braunen Sakko, steckte das Handy in die Innentasche und versorgte das lederne Portemonnaie. Neugierig schnappte er sich den Brief der Anwaltskanzlei. Die Spannung und der Fürwitz waren stärker als der Ärger.

‚Zumindest hat es einen Unterhaltungswert‘, dachte er sich, richtete vor dem Spiegel das Sakko, schloss hinter sich die Tür und verliess das Haus. In der Hauptgasse demonstrierten die Schweizerfahnen übergross die vaterländische Einigkeit. Sennensattlerei und Kunsthandwerk. Das Schild war alt. Seit Generationen war es an dem Haus mit den verwitterten Holzläden und den Scheiterbeigen angebracht. Es stach heraus aus der Umgebung. Die Fenster waren hell erleuchtet. Julian winkte seinem Schulfreund durch die Scheibe. Selbst der US-Präsident Obama schätzte dessen Handarbeit, den Appenzeller Gürtel nach Schweizer Tradition.

Die schwere Eingangstür der Wirtschaft knarrte. Melodische Klänge vom 'Appenzeller Örgeli' schlugen ihm entgegen - Frühschoppen. Das Foyer roch nach kalten Aschenbechern und abgestandenem Zigarettenrauch. Lautes Stimmengewirr durchflutete den Raum. Freunde winkten und riefen ihn heran. Verzückt und mitgerissen folgten Fremde und Touristen der Musikantenkunst. Fasziniert erquickten sie sich an den Appenzeller Melodien und an der schweizerischen Volksmusik. Kunstvoll balancierte die Kellnerin das voll belegte Tablett an Julian vorbei.

"Sali, Julian." Sie berührte ihn schmunzelnd, beiläufig und scheinbar unabsichtlich.

"Sali, Annemarie." Julian fühlte tiefe Zuneigung, küsste sie auf beide Wangen, fuhr ihr durch die braunen Zapfenlocken.

"Fräulein zahlen bitte." Den Rufen aus der einen Ecke.

" ... gerne einen Kaffee mit Schnaps", folgten unablässig von den Tischen neue Wünsche.

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