Hans-Georg Lanzendorfer - Blutstein

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Der 35jährige Schweizer Käsermeister aus Appenzell, Julian Sutter erbt in Nieblum auf Föhr ein abgelegenes, altes Seemannshaus. Der Erblasser Mangens Jansen ist ihm unbekannt. Mythen ranken sich um dessen Person. Ein schwerer Verdacht haftet ihm an. In Ingken Olufsen findet Sutter eine ortskundige Hilfe. Plötzlich steht er im Fadenkreuz von Bedrohungen und Angriffen gegen Leib und Leben. Zeugen seiner Recherchen werden ermordet. Die Kommissarin Antje Mommsen wird eingeschaltet. Die Suche nach den Hintergründen und Zusammenhängen führt durch die Inselwelt Nordfrieslands. Der Hamburger Makler Godbersen drängt zum Kauf. Ihre Recherchen bringen eine unangenehme Wahrheit ans Licht.

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"Okay, da hast du recht. Weiter zurück als zu meiner Grossmutter Löfstedt bin ich nie gekommen." Eigentlich hatte er sich darüber noch keine Gedanken gemacht. Die Ahnenforschung hatte ihn bis heute schlicht und einfach nicht interessiert. Warum auch? Das Thema war neu. Leider braucht es immer einen Anlass. Aus Schaden wird man klug. Wer waren sie eigentlich, die Grosseltern seiner eigenen Mutter? Irgendwie stimmte es ihn plötzlich traurig, darüber so gut wie nichts zu wissen.

"Eben. Woher willst du denn wissen, wo sich deine Vorfahren überall herumgetrieben haben? Also meine Verwandten leben sogar in Brasilien und in Schottland." Irgendwo im Nebel seiner fernen Gedankenwelt versuchte sie ihn zu überzeugen, sich der Sache anzunehmen.

"Kann schon sein, dass wir irgendwo in Norddeutschland Verwandtschaft haben." Julian versuchte adäquat auf ihre Äusserung zu reagieren.

"Bis heute habe ich einfach noch nie etwas darüber gehört. Die Sutters leben seit ewigen Zeiten hier in Appenzell."

"Trotzdem, du solltest unbedingt anrufen. Das muss geklärt werden." Sie gab sich alle Mühe und war begeistert von dem Gedanken selber in einer solchen Situation zu sein. Ein Haus an der Nordsee. Wer träumte nicht davon aus dieser Enge des Oberlandes herauszukommen.

"Falls es tatsächlich ein Irrtum ist, hast du eigentlich nichts verloren. Andernfalls ist es doch super interessant, so plötzlich von einer neuen Verwandtschaft zu erfahren." Begeistert liess sie ihren Phantasien freien Lauf.

"Also auf dem Bild sieht das Häuschen ganz schnuckelig aus. Ein richtig schmuckes weisses Häuschen, mit Reetdach. Sogar etwas Umschwung und einem kleinen Garten. Also das würde ich auch noch nehmen." Sie liess ihrer Begeisterung freien Lauf.

"Schau mal die netten kleinen Dachfenster und die schönen Rosen über dem Hauseingang. Das ist wie ein Gewinn im Lotto."

"Ganz genau, Monika. Du sagst es. Wie ein Gewinn im Lotto. Statistisch gesehen stehen die Chancen dafür bei 1:139 Millionen." Julian wurde wieder realistischer, pessimistisch.

"Wo liegt dieses Föhr überhaupt. Hast du eine Ahnung?"

"Ehrlich gesagt, habe ich keinen Dunst. An der Nordsee kenne ich bloss Sylt oder Helgoland vom Hörensagen." Verlegen gestand sie ihre Unkenntnis.

"Du meinst also wirklich im Ernst, das ist keine Verarschung?" Noch immer schwankte er zwischen Zweifel und Möglichkeit.

"Okay. Jetzt mal ganz im Ernst und ohne jede Schwärmerei." Sie änderte den Klang ihrer Stimme, verlor ihren humoresken Unterton.

"Die Aufmachung und der Briefkopf sind seriös. Schau dir das teure Briefpapier an. Das ist keine billige Kopie. Die Unterschrift ist nicht aufgedruckt. Das ist echte Tinte. Mit meiner Erfahrung würde ich sagen, die Sache ist echt."

"Wenn du das sagst." Der Satz war klar. Nachdenklich wanderte seine Aufmerksamkeit über die Zeilen. Die Gefühle von Überraschung und Zuversicht schossen durch sein Bewusstsein. Er war kein Spieler. Niemals zuvor hatte er einen Lottoschein ausgefüllt und Casinos kannte er nicht mal von Aussen. Wettbewerben stand er grundsätzlich kritisch gegenüber. Das war etwas für alte Damen und stand für ihn auf der gleichen Ebene wie das Sammeln von Kaffeerahmdeckel oder Kaffeefahrten mit 'gratis' Mittagessen, Kaffee und Kuchen. Er wunderte sich daher über die plötzlichen und befremdenden Glücksgefühle - neue Reaktionen.

"Jetzt hast du mich echt verunsichert - voll erwischt." Julian nahm erneut einen Schluck Kaffee. Mittlerweile war dieser abgekühlt. Das Zwetschgenwasser fühlte sich kalt an in seinem Mund. Noch immer gaben die 'Appenzeller Ländlerfründe' ihr Bestes auf der Bühne.

"Du hast aber in der Regel einen guten Riecher in solchen Dingen. Das muss man dir lassen." Entschlossen faltete er das Papier zusammen und steckte es erwartungsvoll in die Sakkotasche.

"Trotzdem. ich bin gespannt." Julian blieb eine Spur kritisch.

"Man wird so oft beschissen. Ständig wird dir was vorgegaukelt. Meine Spam-Mails Ordner explodieren." Aus reiner Vorsicht hatte er sich mehrere anonyme Mail Adressen bei den üblichen Webportalen angelegt. Längst hatte er es aufgegeben seine wertvolle Zeit mit dem Löschen der Ordner zu verschwenden, deren Inhalte sich mittlerweile im Vierstelligen Bereich bewegten.

"An deiner Stelle würde ich die Kanzlei im Internet 'googeln'. Vielleicht findet sich tatsächlich was über diese Behlendörp oder über Mangens Jansen." Monika nutzte die neuen Medien, hatte sich bei Twitter, Instagram und ‚facebook‘ mehrere Konten angelegt. Tinder war für sie selbstverständlich - Menschen mussten sich begegnen und finden können. Sie liebte ihn trotzdem. Seine Vorsicht und wohl dosierte Ablehnung gegenüber den neuen Medien des Informationszeitalters, quittierte sie mit einem Lächeln.

"Ja, klar. Der unbekannte reiche Onkel aus dem Norden." Julian lachte, war sich jedoch sicher die beiden Namen im Internet zu suchen.

"Der Hinweis mit dem Internet ist nicht schlecht. Ich werde mich später dran setzen. Vielleicht lässt sich tatsächlich was Interessantes finden."

"Lass mich wissen, wenn du was herausgefunden hast. Ich bin richtig neugierig geworden. Vielleicht hast du ja noch mehr reiche Onkels." Monika lachte laut.

"Bitte zahlen, Annemarie." Julian hielt den Geldschein in die Höhe. Beweglich zwängte sich Annemarie durch die Reihen.

"Bist du schon wieder auf dem Sprung? Ist es dir heute etwas zu laut bei uns?" Schnell war sie herbei und zog das Portemonnaie aus ihrem Gürtel.

"Nein, nein. Das ist schon Okay. Ich habe noch was Dringendes zu erledigen." Verlegen entschuldigte er sich bei Annemarie.

"Unser Käser hat ein nettes, kleines Häuschen geerbt an der Nordsee. Stell dir vor." Monika liebte es Neuigkeiten als Erste zu verbreiten und phantasievoll auszuschmücken. In diesem Fall kam sie voll auf ihre Kosten.

"Der Arme weiss nur noch nicht genau vom wem. Ein reicher Onkel von der Nordsee." Monika kam in Fahrt, legte ihren Arm um Annemaries Hüfte und rutschte etwas beiseite.

"Wirklich. Das klingt ja interessant. Wo denn genau?" Annemarie setzte sich. Seine Blicke fielen auf das weite Dekolleté ihrer weissen Bluse. Sie trug sein Geburtstagsgeschenk – eine filigrane, goldene Halskette mit einem leuchtend blauen Edelstein.

"Sie übertreibt etwas." Julian reagierte verlegen. Monika hatte ihn unerwartet bloss gestellt, wenn auch nicht bösartig. Es lag ihm nicht besonders, im Mittelpunkt zu stehen.

"In dem Brief stand etwas von Föhr. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung wo das liegt. Ich habe die ganze Sache bis jetzt nicht so ernst genommen." Er bemühte sich zu beschwichtigen, wollte später nicht mit einer Enttäuschung aufwarten müssen.

"Das ist jetzt aber nicht dein Ernst? Auf der Insel Föhr, ein Häuschen?" Annemarie geriet ins Schwärmen, liess ihrer Begeisterung freien Lauf.

"Oh Mann. Unglaublich! Du bist ein echter Glückspilz." Julian war verwirrt. Mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. Dieses ominöse Föhr war ihr bekannt. Niemals zuvor hatte er den Namen gehört und sie geriet dermassen ins Schwärmen, als würde es sich um das sagenumwobene Königreich Avalon handeln.

"Ich glaub es nicht. Der Glückspilz erbt tatsächlich ein Haus auf der Insel Föhr. Ist das ganz sicher?" Entzückt schlug die Kellnerin ihre Hände zusammen.

"Ganz sicher!" Monika hielt den Daumen hoch.

"Insel, was heisst Insel?" Julian staunte, schaute Annemarie mit grossen, fragenden Augen an.

"Du hast wirklich keine Ahnung? Friesische Karibik? Nordfriesland?"

"Ähm, Otto Walkes?" Julian war ratlos.

"Nein, der ist Ostfriese."

"Aha, da gibt es einen Unterschied? Nein, Mädels. Ich habe keinen blassen Schimmer." Julian gab sich geschlagen.

"Trotzdem. Sag bloss du kennst die Gegend da oben?" Er wollte es genauer wissen - jetzt erst recht.

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