Hans-Georg Lanzendorfer - Blutstein

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Der 35jährige Schweizer Käsermeister aus Appenzell, Julian Sutter erbt in Nieblum auf Föhr ein abgelegenes, altes Seemannshaus. Der Erblasser Mangens Jansen ist ihm unbekannt. Mythen ranken sich um dessen Person. Ein schwerer Verdacht haftet ihm an. In Ingken Olufsen findet Sutter eine ortskundige Hilfe. Plötzlich steht er im Fadenkreuz von Bedrohungen und Angriffen gegen Leib und Leben. Zeugen seiner Recherchen werden ermordet. Die Kommissarin Antje Mommsen wird eingeschaltet. Die Suche nach den Hintergründen und Zusammenhängen führt durch die Inselwelt Nordfrieslands. Der Hamburger Makler Godbersen drängt zum Kauf. Ihre Recherchen bringen eine unangenehme Wahrheit ans Licht.

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"Was war denn das?" Irritiert schaute er den beiden hinterher. Er meinte aus der Ferne ein paar unverständliche Wortfetzen wie; ‚Schweizer‘ oder ‚Mörderhaus‘ aufgeschnappt zu haben. Dennoch war er sich nicht sicher genug, ihnen zu folgen und sie darauf anzusprechen. Abgesehen davon hatte er Hunger.

"Die Ladys haben wohl zu viele Krimis gesehen!" Er versuchte die Situation auf humoreske Art und Weise beiseite zu legen.

"So furchterregend sehe ich doch gar nicht aus, dass sich die alten Weiber wegen mir erschrecken müssen." Amüsiert widmete er sich schmunzelnd wieder der Speisekarte im Anschlagfenster.

"Donnerstag ist Ruhetag! Aha, gut zu wissen." Konzentriert las er den Text auf dem gelben Papier hinter dem spiegelnden Glas.

"Rumpsteak-Gerichte, Hering, Matjes. Das klingt schon mal richtig fein." Entschlossen betrat er das Restaurant, blickte sich um und setzte sich kurzentschlossen im Garten hinter dem Haus an einen freien Tisch.

Die Sterne funkelten wie Smaragde am Firmament. Der erste Abend an der Nordsee. Das Rauschen des Windes war eine ständige Begleitung in den Bäumen. Julian hatte sich erstaunlich schnell daran gewöhnt. Das Mondlicht glänzte auf den Wellen. In regelmässigen Abständen, schickte das nahe Leuchtfeuer seine Signale hinaus auf das weite Meer. Am Horizont spiegelten sich die Lichter der weit entfernten Warften. Als Mann der Berge war es ihm nach wie vor ein Rätsel, wie sich die Seefahrer an diesen Lichtern orientieren. Die seemännischen Navigationskünste waren ihm in keiner Art und Weise vertraut. Seine Welt waren die Schweizer Berge, das Kasein, Süssmolke, Lab, Pepsin und Chymosin. Käseharfe und die Synärese. Das Haarhygrometer oder das Käsekessi. Steuerbord, Backbord oder Achtern gehörten für Julian ins Reich der Piratenfilme. Seemannsknoten, Rahsegel, Schoten, Barken oder Besanmast, waren ihm bisher literarisch bei der Meuterei auf der Bounty oder im Kino begegnet. Blinkende, gemächlich dahinziehende Lichter auf der Nordsee stimmten ihn nachdenklich.

"Das ist heutzutage schon sehr eigenartig. Es gibt so gut wie keine wirklich ruhenden Momente mehr. Irgendwo sind in jeder Sekunde irgendwelche Menschen in dauernder Bewegung. Okay - irgendwo auf der Welt sowieso. Aber selbst um diese Uhrzeit auf den Containerschiffen, auf Fischkuttern oder auf den Nordseeinseln dort draussen. Ein ständiges Gewimmel und Gewusel." Besinnlich folgte er dem flimmernden Farbenspiel der untergehenden Sonne und lauschte der leisen Brandung der Nordsee.

"Es ist Zeit." Müde erhob er sich aus dem Sand, klopfte sich die kleinen Körner von der Kleidung. Das schwache Licht der Surfschule, wies ihm in der Dunkelheit den kurzen Weg durch die Düne. Schemenhaft lag der helle Parkplatz vor ihm. Das alte Fahrrad ratterte auf dem Waldweg über die Kieselsteine. Rhythmisch knarrten und quietschten die Pedale. Stille hüllte ihn ein. Vereinzelte Tierlaute unterbrachen das Geräusch der knisternden Reifen. In einiger Entfernung schimmerten hinter Büschen und Bäumen die Lichter entfernter Häuser. Zumindest der Wind hatte wieder etwas nachgelassen. Unweit entfernt erstrahlte der Hof von Ingken in einem schwachen Lichterschein. Sie hielt ihn noch immer in ihrem Bann, war ihm kaum mehr aus dem Sinn gegangen. Ständig hatte er ihr wundervolles Lachen vor Augen, hörte ihre klangvolle Stimme in seinem Ohr. Nichts wäre zu dieser späten Stunde schöner, als sie mit ihr gemeinsam zu verbringen. Mit ihr am Strand zu liegen, gefühlvoll und romantisch die Sterne zu bewundern. Die Geheimnisse und Mysterien des Lebens und der Liebe zu betrachten, zu philosophieren über Fügung, Schicksal und Bestimmung und den wundersamen Weltenlauf.

"Wunschträume sind legal". Wehmütig trat er in die Pedale.

Die Matratze in dem eisernen Bettgestell war formidabel weich. Metallene Bettfedern quietschten. Eine geschmackvolle Jugendstil Lampe auf dem stilvollen Nachttisch, gab ein angenehmes, warmes Licht. Die urzeitliche Glühbirne mit dem spiralförmigen Wolframfaden war hell genug zum Lesen - 'Die Wanderhure' des Schriftstellerehepaars Iny Lorentz. Zur Ausleuchtung des gesamten Zimmers war sie eigentlich zu dunkel. Sie warf skurrile Schattenbilder an die Wand der düsteren Kammer. Julian rollte die SMS an seinem Handy-Display. Aufmerksam las er die Mitteilungen. Es wurde zuhause oft an ihn gedacht. Wie gerne sie mit ihm hierher gefahren wäre, liess Monika ihn wissen und, dass sie ihn gerade jetzt auf ihrer Couch vermisse. Er, der er doch so unerreichbar weit von ihrem Herzen lebe. In ihrem schönen Appenzell, dennoch nur gerade eine Ecke weit entfernt. Ein Sonnenuntergang von Annemarie, als schönes MMS. Er solle sich dabei an sie erinnern und sich daran entsinnen, in wessen Armen sie sich jetzt gerne an diesem wundervollen Ort befände.

"Das Leben ist ein Liebesspiel. Es hat oft gezinkte Karten." Ambivalent in den Gefühlen, schrieb er diesen Satz in sein kleines Buch und sehnte sich nach der Liebe einer anderen. Gedankenversunken wanderten seine Blicke an die verzierte Decke. Phantasievoll liess er Falken, Fische und Schattenhunde an den Wänden spielen. Er mochte die Mystik der Dunkelheit.

"Wie vielen Bewohnerinnen und Bewohner war dieses Haus für viele Jahre eine Heimat? Wie viele Generationen haben sich in diesem Raum geliebt? Wer von ihnen allen wurden wohl geboren, just in dieser Kammer? Wie viele Menschen mögen schon an diesem Ort verstorben sein? Waren sie glücklich und zufrieden oder von Hunger, Elend und Not geplagt?" Gedankenvoll steckte er die Kopfhörer ins Ohr; Paul McCartney mit den Wings - Maybe I'm Amazed.

"Wer waren alle diese Menschen? Wo mögen ihre Gräber liegen?" Fragen über Fragen raubten ihm seinen Schlaf. Draussen schlich sich erneut der Wind umher, versuchte beharrlich durch kleinste Ritzen und durch Spalten in das kleine Haus zu drängen. An allen Ecken und Enden knarrte und stöhnte das Gebälk des alten Friesenhauses. Regelmässig blinkte der schwache Schein des Leuchtfeuers durch die Bäume. Schlaflos erhob sich Julian von der Liege und ging ruhelos zum Fenster. Die sanften Erhebungen der Dünen schimmerten weit entfernt durch die Bäume. Der alte Deich zog eine klare und dunkle Silhouette am sternenklaren Horizont. Nächtliche Geräusche drangen mitunter schreiend, pfeifend und gurrend aus dem nahen Wald. Hellwach griff er nach der Gitarre, setzte sich auf den Bettrand und begann zu klimpern, Hannes Wader - Heute hier, morgen dort.

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