Hans-Georg Lanzendorfer - Blutstein

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Der 35jährige Schweizer Käsermeister aus Appenzell, Julian Sutter erbt in Nieblum auf Föhr ein abgelegenes, altes Seemannshaus. Der Erblasser Mangens Jansen ist ihm unbekannt. Mythen ranken sich um dessen Person. Ein schwerer Verdacht haftet ihm an. In Ingken Olufsen findet Sutter eine ortskundige Hilfe. Plötzlich steht er im Fadenkreuz von Bedrohungen und Angriffen gegen Leib und Leben. Zeugen seiner Recherchen werden ermordet. Die Kommissarin Antje Mommsen wird eingeschaltet. Die Suche nach den Hintergründen und Zusammenhängen führt durch die Inselwelt Nordfrieslands. Der Hamburger Makler Godbersen drängt zum Kauf. Ihre Recherchen bringen eine unangenehme Wahrheit ans Licht.

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"Die Erhebung da vorne ist ein alter Deich. Dahinter haben Sie einen wunderbaren Ausblick auf die Nordsee."

"Aha, ich dachte schon, wir kommen ins Gebirge." Julian lachte. Langsam überquerten sie die Deichkuppe und folgten weiterhin dem Strassenverlauf. Diese machte hinter dem Deich eine scharfe Kurve.

"Sind wir hier schon am Strand?" Vor dem Wagen türmte sich eine Düne auf.

"Ähm, sozusagen - Ja! Das hier links ist eine Surfschule." Sie lenkte das Fahrzeug erneut über eine langgezogene und schmale Waldstrasse." Irgendwie schien das Anwesen doch ziemlich abgelegen zu liegen. Julian war mittlerweile echt gespannt was ihn erwarten würde. Etwas mehr Dorfnähe wäre ihm doch angenehmer gewesen.

"Offensichtlich liegt das Haus aber ziemlich abseits." Die Strasse war nicht mehr asphaltiert und in einen einfachen Feldweg übergegangen, führte geradewegs in einen unweit gelegenen Wald.

"Sie haben aber nicht vor, mich zu entführen, Frau Behlendörp?" Julian scherzte und wanderte mit seinen Blicken durch die Umgebung. Vereinzelte Radfahrer mit Badesachen kreuzten ihren Weg.

"Sie brauchen sich vor mir nicht zu fürchten. Ich bin nur eine alte Hexe." Sie flachste zurück.

"Oh, es geht zurück in die Zivilisation." Die Strasse war plötzlich wieder asphaltiert. Er lächelte zuversichtlich. Zwischenzeitlich hatte er jegliche Erwartungen und Vorstellungen beiseite geschoben. War offen für alles was nun kommen würde. Unerwartet führte die Strasse zu einer Abzweigung. Lächelnd steuerte die Anwältin das Fahrzeug auf einen mit Gras bewachsenen Feldweg.

"Ja - super. Allmählich wird mir klar, warum Sie einen Allradwagen fahren, Frau Behlendörp." Neugierig hielt Julian Ausschau nach dem Haus. Sie waren offensichtlich in einem Halbkreis gefahren. Der Leuchtturm lag nun durch die Lichtung in einiger Entfernung genau gegenüber. Langsam fuhr sie den Wagen zwischen Bäumen und Gebüschen in eine überraschend breite, ziemlich verwachsene Einfahrt. Plötzlich lag es direkt vor ihnen. Unscheinbar stand es da. Genauso, wie auf der Photographie. Weiss glänzten seine Mauern im Licht der Sonne. Umgeben von Blumenbüschen, zahlreichen Sträuchern und hohen Bäumen stand es am Rand einer kleinen Lichtung. Ein gepflegter Rasen umrahmte das Anwesen, als ob es auf einer Insel stehen würde.

"Wow! Das hätte ich jetzt aber wirklich nicht erwartet nach dieser Anfahrt." Julian war über den unerwarteten Anblick des schmucken Häuschens entzückt. Entgegen seiner Erwartungen war dem Gebäude das Alter nicht anzusehen. Auf den ersten Eindruck war es sehr gepflegt und schien in einem tadellosen Zustand zu sein. Für einen Augenblick rückte die eigentliche Absicht eines Verkaufs in den Hintergrund. Er spürte eine unerklärliche und eigenartige Verbundenheit mit diesem Ort. Gerade so als hätte dieses Haus auf seine Ankunft gewartet und in stiller Freude darüber seine schönsten Seiten präsentiert. Das Weiss der Mauern glänzte makellos in der Sonne wie der Schleier einer Hochzeitsbraut. Dunkelrote Rosenbüsche zierten seine Hausfassade. Im Garten blühten allerlei farbenprächtige Blumen und Kräuter. Eine verwitterte Holzbank stand in der Nähe unter einem alten Baum. Alles wirkte gepflegt und ordentlich.

"So, da wären wir." Behlendörp stoppte inmitten des Hofes das Fahrzeug. Heller Kies bedeckte den Boden. Mit staunenden Augen entstieg Julian dem Wagen. Sprachlos blickte er sich um, holte das Gepäck und seine Gitarre aus dem Kofferraum und stellte es neben den Wagen.

'Das ist wirklich unglaublich. Ich habe das alles einfach so geerbt? Ich komme mir vor wie in einem falschen Film", schoss es ihm durch den Kopf. Beeindruckt schritt er über die kleinen Wege durch den Garten, liess die Umgebung auf sich einwirken. Schmetterlinge flogen von Blüte zu Blüte und Ameisen folgten ihrem Pfad. Der Wind rauschte durch die Büsche und strich in Wellen über die Wiese.

"Lassen Sie sich Zeit." Geduldig lehnte sich die Anwältin an ihren Wagen und wühlte in ihrer Tasche. Das war einer der Momente, in dem sie sich in jedem Film eine Zigarette angesteckt hätte. Sie zückte jedoch nach einer kleinen Dose, klappte den Spiegeldeckel, strich sich durch die Wimpern und pinselte in ihrem Gesicht.

Fassungslos lief Julian über die weiche Wiese neben dem Haus. Ein ansehnlicher Rosenbusch wuchs von beiden Seiten über den Hauseingang. Kleine leuchtend rote Blüten boten einen imposanten Kontrast zum strahlenden Weiss des Mauerwerkes. Über dem Eingang thronte in glänzend goldenen Lettern die Jahreszahl 1772. Ein roter Backsteinkamin ragte aus dem dunkel gefärbten Reetdach am Giebel des Hauses. Eine kleine, runde Dachluke neben dem hoch gesetzten Treppenhaus ragte unscheinbar hervor. Drei Fenster mit blau gestrichenen Fensterrahmen links neben dem Eingangsbereich und zwei rechts davon versprachen eine relativ helle Behausung. Ein schmucker Kräutergarten verbreitete einen angenehmen Duft von verschiedenen Gewürzen. Für einen kurzen Augenblick vergass er die Tatsache, dass er über tausend Kilometer entfernt war von Zuhause. Dieses kleine Haus war der Inbegriff seiner Träume an Bescheidenheit, doch es stand am falschen Ort. Das hier war nicht die Schweiz. Eine einzigartig vertraute Atmosphäre lag über diesem Landhaus. Unvorstellbar, dass es in der Geschichte seiner Familie eine Rolle gespielt haben soll, auch wenn er noch keinerlei Vorstellungen darüber hatte, wer diese Menschen waren. Zwischen einem gefühlsmässigen Wohlbehagen und einer eigenartigen Schwermut hin und her gerissen, lief Julian über die Wiese. Ein stattliches Herrenhaus aus dunkelroten Backsteinmauern lag in einiger Entfernung. Es war von mächtigen Bäumen und Buschwerk umgeben.

"Es gibt offensichtlich Nachbarn." Er schmunzelte.

"Das Haus gehört Familie Olufsen. Sie werden die beiden Frauen bald kennen lernen."

"Zwei Frauen?"

"Ingken und ihre Grossmutter, Marieke Olufsen." Die Anwältin schritt neben ihn, verstaute ihr Puderdöschen.

"Warum sind Sie sich so sicher, dass ich sie kennen lerne?" Julian war in nachbarschaftlichen Angelegenheiten eher zurückhaltend. Nachbarschaftspflege war ihm eher suspekt, hatte etwas Klischeehaftes.

"Die Familie ist eng mit dem Jansen Haus verbunden. Der hervorragende Zustand des Hauses und der gepflegte Garten sind ihr Werk."

"Ach, wirklich?!" Julian war erstaunt.

"Wieso denn das?"

"Das ist eine alte Geschichte, Herr Sutter." Behlendörp wurde wieder merklich zurückhaltender mit ihren Informationen.

"Was heisst, alte Geschichte? Können Sie mir das etwas näher erläutern bitte?"

"Es gibt eine alte familiäre Bindung und Verpflichtung zwischen den beiden Familien. Ich bin mir sicher, dass Sie das nächstens ganz genau erfahren werden." Sie lächelte geheimnisvoll, entzog sich aber offensichtlich einer weiteren Diskussion. Einmal mehr befiel ihn das eigenartige Gefühl des Mysteriösen in dieser Angelegenheit.

"Was heisst Bindung? Sind wir am Ende noch verwandt?"

"Nein, nein. Es ist keine familiäre Verbindung in diesem Sinne. Den Schlüssel habe ich Ihnen ja bereits überreicht. Wollen Sie sich kurz umsehen?" Sie lenkte erneut gekonnt vom Thema ab.

"Dann könnte ich in der Pension Bescheid geben, ob Sie hier im Haus bleiben oder das Zimmer nehmen." Er liess ihre Bemerkung stehen. Kommt Zeit, kommt Rat.

"Natürlich, Frau Behlendörp. Ich bin schon sehr gespannt." Julian kramte den Schlüsselbund aus seiner Jackentasche, steckte ihn ins Schloss. Mit einem Klacken öffnete sich die blau weisse Türe. Angespannt trat Julian über die Schwelle. Der würzige Geruch der Vergangenheit schmeichelte seiner Nase. Es roch nach blumigen Kräutern und altem Holz. Der Boden knarrte. Die Sonne warf ihre hellen Strahlen durch die Fenster im Treppenhaus. Staub schwebte in der Luft. Die Holztreppe glänzte. Egal was ihn hier erwarten würde. Der Entschluss zu bleiben war schnell gefällt.

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