Hans-Georg Lanzendorfer - Blutstein

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Der 35jährige Schweizer Käsermeister aus Appenzell, Julian Sutter erbt in Nieblum auf Föhr ein abgelegenes, altes Seemannshaus. Der Erblasser Mangens Jansen ist ihm unbekannt. Mythen ranken sich um dessen Person. Ein schwerer Verdacht haftet ihm an. In Ingken Olufsen findet Sutter eine ortskundige Hilfe. Plötzlich steht er im Fadenkreuz von Bedrohungen und Angriffen gegen Leib und Leben. Zeugen seiner Recherchen werden ermordet. Die Kommissarin Antje Mommsen wird eingeschaltet. Die Suche nach den Hintergründen und Zusammenhängen führt durch die Inselwelt Nordfrieslands. Der Hamburger Makler Godbersen drängt zum Kauf. Ihre Recherchen bringen eine unangenehme Wahrheit ans Licht.

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"Hejah. Super! Jetzt verstehe ich Ingkens Hinweis. Das ist genau das Richtige." Enthusiastisch eilte er zu dem Gefährt und begann es eingehend zu untersuchen. Es war museumsreif, aber in einem tadellosen Zustand. Selbst die breiten Reifen waren in bester Ordnung. Zu seinem Erstaunen waren sie auch nicht platt. Das Rad war durchaus fahrbereit. Die Gangschaltung gehörte jedoch zu seiner Bauzeit sichtlich noch nicht zur Standardausrüstung - Rücktrittbremsen waren der Verkaufsschlager. Mit Sicherheit war es bis vor kurzem noch in Gebrauch.

"Dieser Jansen war sichtlich nicht der Modernste, seine Sachen hat er aber tadellos in Schuss gehalten. Das muss man dem alten Knaben lassen." Vorsichtig hievte er das schwere Fahrrad auf den Boden, stiess es zu der blau gestrichenen Tennen Tür, drehte den Schlüssel und stand unmittelbar neben dem Haus am Rand des Gartens. Schnell waren die Bremsen kontrolliert. Sie funktionierten einwandfrei - deutsche Markenware. Julian schwang sich auf den ledernen Sattel.

"Der Oldtimer ist wirklich super." Freuden strahlend radelte Julian mit dem altbewährten Drahtesel durch den Hof. Dank seiner breiten Reifen war das Fahren auf dem Kiesweg überhaupt nicht holprig und mit der nach hinten geschwungenen Lenkstange zudem erfreulich bequem. Die Frage seiner Mobilität für die nächsten drei Wochen, hatte sich somit gelöst. Hingerissen von der alten Wertarbeit, wanderten seine prüfenden Blicke über das metallene Vehikel. Es war in einem schwarzen Lack gestrichen. Ein silberglänzender Kettenschutz stach aus dem matten Schwarz des Rahmens hervor. Eine grosse, runde Vorderlampe und der wuchtige Dynamo am Vorderrad versprachen genügend Licht für nächtliche Strassenfahrten. Julian liebte alte Dinge. Einzig, der alte, unbequem, harte Ledersattel liess etwas zu wünschen übrig. Der lange Gepäckträger bot jedoch genügend Platz, um darauf einiges zu transportieren. Eine unscheinbare, metallene Plakette unter dem Sattel gab das Geheimnis seiner Herkunft preis. Name: Phänomen, Baujahr: 1934, Marke: Gustav Hiller, Zittau. Eine kleine Ledertasche unter der Stange war ideal für allerlei Plunder. Leider fehlte die Gangschaltung und war wohl im Baujahr des Rades noch nicht erfunden worden. Im Grossen und Ganzen war das Gerät jedoch ganz nach seinem Geschmack - ‚Oldstyle‘ eben!

Sein Magen knurrte. Längst hatte Julian in seiner Aufregung die Zeit vergessen. Seit der letzten Mahlzeit auf der Fähre am Morgen war doch etwas Zeit vergangen.

"Irgendwie sollte ich doch wieder mal etwas essen." Hunger gab Migräne und das war gelinde gesagt - Scheisse. Voller Vorfreude auf die bevorstehende Fahrt, stellte er das Fahrrad auf den Ständer und eilte zurück ins Haus. Das war die beste Gelegenheit für eine erste Ausfahrt, hinüber nach Nieblum. Schnell hatte er sich das Sakko gegriffen, die Sonnenbrille, das Handy und das Portemonnaie eingesteckt.

Zufrieden mit sich selbst und mit der neuen Freiheit, trat er kräftig in die Pedale, radelte über den Kiesweg und auf dem schmalen Weg zwischen den Bäumen, hinunter in Richtung Strand. Er hatte sich vorgenommen, mit seiner neuen Errungenschaft auf demselben Weg seiner Herfahrt ins Dorf zu radeln. Auf der Wiese flüchtete die Schafherde blökend davon. In der Ferne strahlte das rot weiss bemalte Leuchtfeuer von Nieblum, zwischen den Bäumen in einem matten Rot.

"Soweit ich mich erinnere, waren im Dorf ein paar interessante kleine Restaurants." Er genoss den maritimen Duft der Blüten und Wiesen. Die Gerüche erinnerten ihn an Zuhause. An den Stellgeruch, bei seinen Eltern oder an den heimatlichen Duft der Heuernte in den Appenzeller Täler. Minuten später war bereits die Surfschule an den Dünen erreicht. Neugierig fuhr Julian weiter in Richtung Strand und über den Parkplatz. Gegenwind - Entschlossen trat er die Pedale in Richtung Dorf. Das Herz hämmerte in seiner Brust. Die fehlende Gangschaltung machte sich bemerkbar. Die ersten Friesenhäuser mit den typischen Reetdächern kamen langsam näher. Der Baustil vermittelte ihm etwas Heimatliches. Er liebte das Gefühl heimatlicher Verbundenheit und die Bodenständigkeit, die fruchtbaren Böden und farbenprächtige Blumenwiesen. Vielleicht war das der Grund ihrer Auswanderung, erinnerte er sich seiner Vorfahren. Das flache Land hatte etwas Ähnliches mit der Schweiz. Es trotze den Gefahren der Natur, war dennoch lieblich und von wunderbarer Schönheit - wenn auch ohne das Gebirge, hatte weder kleinste Anhöhen noch einen Hügel. Neugierig hielt er am Dorfrand kurz inne, um an einer rosaroten Blüte der zahlreichen Wildrosenbüsche zu riechen.

"Hallo. Können Sie mir vielleicht sagen, wie diese Blumen heissen?" Die Gelegenheit war günstig. In unmittelbarer Nähe war ein Gärtner an einer Rosenhecke beschäftigt.

"Moin. Jo, klar. Sie meinen dieses Unkraut hier?" Er zeigte mit kritischen Blicken auf die Blüten.

"Genau, diese kleinen Rosen."

"Also auf Amrum drüben, nennen sie die Sträucher Amrum Röschen. Die wachsen hier überall. Sind aber nicht heimisch. Die wurden mal aus dem asiatischen Raum eingeschleppt. Wir haben sie hier ziemlich über, weil sie alles überwuchern." Es war offensichtlich, dass sich der Gärtner ein gewisses Unbehagen über die Blumen nicht verkneifen konnte.

"Wir schneiden die jeden Herbst auf Bierflaschenhöhe ab. Die wachsen immer wieder auf volle Grösse nach." Mit seiner Erklärung warf er eine Schaufel auf den kleinen Lieferwagen, als ob er die Pflanzen damit vernichten wollte. Am liebsten hätte er sie wohl hinterher geschmissen. Die Mimik des Gärtners sprach Bände.

"Okay, Amrumröschen." Julian schmunzelte und zog das Fahrrad herum.

"Besten Dank und auf Wiedersehen." Er hatte sich als unwissenden Touristen enttarnt. Lächelnd trat er kraftvoll in die Pedale. Die Blume war zu einer Freundin geworden. Zäh und im Widerstand gegen alles, was ihr an den Kragen wollte. Sie hatte ihre eigenen Regeln, war dennoch eine unabhängige Königin geblieben.

Wenig später hielt er an der Jens-Jacob-Eschel-Strasse. Zwischen den alten Friesenhäusern im Dorf hatte der Wind etwas nachgelassen. Nach einem kurzen Orientierungshalt entschloss er sich, links ab zu biegen. Bäckerei Hansen – föhrliebt! Der Slogan war originell. Alles war ihm gänzlich unbekannt, jede Hecke, jede Gasse, jede Strasse und jeder Stein.

"Beim ersten Restaurant wird eingekehrt." Umsichtig radelte er über die Pflastersteine und vorbei an der Tankstelle. ‚Gasthaus zum Schlachter‘. Hungrig stellte er das Fahrrad in den Ständer unter die Bäume. Mit knurrendem Magen lief er zur Vitrine mit den gelben Speisekarten.

"Sieht doch ganz nett aus." Im selben Augenblick wurde er von einer schrillen Stimme abgelenkt. Unverständliche Wortfetzen mischten sich hinter seinem Rücken in seine Konzentration auf die Karte. Flüsternd eilten zwei ältere Damen an ihm vorbei.

"Komme ich vom Mars, oder sitzt meine Krawatte schief?" Sie musterten ihn mit grossen Augen. Er fühlte sich eigenartig bedrängt. Er war sich seiner kräftigen und auffälligen Statur durchaus bewusst. Seine längeren, blonden Haare stiessen ebenfalls nicht immer auf Verständnis, hatten ihm schon öfters zu Unrecht den Ruf eines raubeinigen Gesellen eingebracht.

"Entschuldigen Sie, junger Mann?" Eine der beiden Damen blieb neben ihm stehen. Mit entgeisterten und grossen Augen schaute sie ihm ins Gesicht, berührte seinen Oberarm.

"Ja, natürlich. Kann ich Ihnen irgendwie helfen?" Gespannt auf ihr Anliegen liess er das Mütterchen gewähren. Sie war edel gekleidet und um einiges älter als er im ersten Moment dachte. Ihr Gesicht war vom Alter gezeichnet und mit tiefen Furchen durchzogen. Ihre Augen leuchteten in einem klaren Blau. An ihrer Hand glänzte ein filigran verzierter Fingerring mit einem grünlichen Edelstein.

"Sind Sie nicht …?" Bevor sie jedoch die Frage beenden konnte, wurde sie von ihrer Begleiterin weg gezogen. Aufgebracht und murmelnd fuchtelte sie mit ihren Händen. Mit schnellen Schritten und einem gedämpften Disput machten sich die beiden davon. Verdutzt schaute die Alte mit einem sanften Lächeln zurück und liess sich von ihrer Begleiterin hinweg ziehen.

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