Hans-Georg Lanzendorfer - Blutstein

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Der 35jährige Schweizer Käsermeister aus Appenzell, Julian Sutter erbt in Nieblum auf Föhr ein abgelegenes, altes Seemannshaus. Der Erblasser Mangens Jansen ist ihm unbekannt. Mythen ranken sich um dessen Person. Ein schwerer Verdacht haftet ihm an. In Ingken Olufsen findet Sutter eine ortskundige Hilfe. Plötzlich steht er im Fadenkreuz von Bedrohungen und Angriffen gegen Leib und Leben. Zeugen seiner Recherchen werden ermordet. Die Kommissarin Antje Mommsen wird eingeschaltet. Die Suche nach den Hintergründen und Zusammenhängen führt durch die Inselwelt Nordfrieslands. Der Hamburger Makler Godbersen drängt zum Kauf. Ihre Recherchen bringen eine unangenehme Wahrheit ans Licht.

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"Unglaublich! Der Banause erbt ein Haus auf Föhr und hat keine Ahnung." Die Frauen blickten sich lachend an, machten sich aus seiner offensichtlichen Konfusion und Unwissenheit einen Spass.

"Ja klar kenne ich Föhr. Das ist der Hammer."

"Meine Eltern haben früher ihre Ferien immer auf den Nordseeinseln verbracht. Als Kind habe ich das natürlich nicht begriffen." Sie verdrehte die Augen und wippte mit dem Kopf.

"Ich fand es tot langweilig. Und dann die Autofahrt - 10 bis 12 Stunden waren der Horror. Aber der riesige Sandstrand. Zum Buddeln für uns Kinder das wahre Paradies. Schöne Erinnerungen."

"Kenne ich gut das Gefühl." Monika lachte.

"Ich habe natürlich erst viel später begriffen, wie toll es da oben wirklich war. Auf Amrum war ich als Kind beim Reiten. In St. Peter Ording sind wir wochenlang mit dem Velo geradelt - von Leuchtturm zu Leuchtturm. Westerheversand und so. Sylt und Borkum haben meiner Mutter ganz besonders gefallen." Annemarie verlor sich in ihren Kindheitserinnerungen.

" ... und du hast dort oben wirklich Verwandte?" Die Kellnerin konnte das Glück ihres Geliebten noch immer nicht fassen.

"Es sieht zumindest so aus. Haltet aber einfach mal den Ball flach, Mädels. Monika ist zwar der Meinung der Brief ist echt. Irgendwie habe ich aber noch immer das Gefühl es hat einen Haken."

"Hey, gratuliere - unglaublich." Die Kellnerin freute sich für ihn und gab ihm einen sanften Kuss.

Lass mich wissen, wenn du mehr über die Nordseeinseln hören willst. Mein Vater würde ins Schwärmen kommen, wenn du ihn darauf ansprichst." Die Arbeit rief und weitere Gäste warteten. Sie erhob sich und verstaute das Portemonnaie.

"Danke aber für den Hinweis. Vielleicht spreche ich mal mit Deinem alten Herr." Sie strich ihm über den Unterarm, drückte ihn kurz an sich und zwängte sich durch die Menschenmenge davon.

"Dann viel Erfolg bei deinen Recherchen. Wenn du magst kann ich dir gerne helfen." Monika machte kein Geheimnis daraus, dass sie sich ebenfalls um seine Gunst bemühte. Ihr Blick sprach mit deutlichen Worten. Sie wusste mit ihren dunklen Augen zu betören, trug gerne silberne und orientalische Halsketten und Fingerringe. Das Dekolletee ihrer weiten Bluse hielt sie als offenes Geheimnis unter einer engen Jeansjacke verborgen.

"Ich weiss deine Hilfe zu schätzen. Heute lieber nicht." Er wusste ihre Vorzüge durchaus zu schätzen, hielt sich in der Regel dezent zurück. Dennoch liess er sich gelegentlich nicht zweimal bitten, wenn er in den Genuss ihrer weiblichen Reize kam - unverbindlich und ohne jegliches Versprechen für die Ewigkeit. Aufgewühlt verliess er jedoch an diesem Morgen das kleine Restaurant.

"Mangens Jansen." Erwartungsvoll tippte Julian den Namen in die Suchmaschine. Die Tasten klapperten.

‚Keine Ergebnisse für "Mangens Jansen" gefunden. Ergebnisse für Mangens Jansen (ohne Anführungszeichen).

'Mist. War aber klar.' Eigentlich hatte er nichts anderes erwartet. Kein Grund sich über den Misserfolg zu grämen. Auch 'Google' konnte nicht alles wissen - zum Glück. Nachdenklich stützte er sein Kinn auf die geballte Faust und blickte auf den Bildschirm. Schon verrückt wie wir uns auf die Maschine verlassen. Dabei sind es doch nur Lichtpunkte. Sichtbar angeordnet und in Form gebracht. Es roch nach Tee. Aufmerksam wanderten seine Augen über den zerknitterten Brief. Julian liebte die Musik. Sie war ihm eine wichtige Begleitung. Einmal mehr verhalf ihm im Hintergrund Neil Finn mit seinen Crowded House für die nötigen gefühlten Stimmungsbilder.

'Anwaltskanzlei Svenja Behlendörp Wyk auf Föhr" mit Anführungszeichen. Umgehend wurde die Suchmaschine in der virtuellen Welt fündig.

‚Interessant. Wow, die existiert tatsächlich.‘ Julian staunte über den Eintrag auf dem leuchtenden Bildschirm.

‚Beratung und Vertretung im gesamten Erbrecht. Nachlassplanung; Testament oder Erbvertrag; Erbteilung; Willensvollstreckung usw., eine schlichte weissgrüne Webpräsentation. Strenge Frisur, Seitenscheitel und Perlenohrringe. Erstmals verspürte er eine ernsthafte Zuversicht nicht einem Schwindel oder einer Gaunerei aufgesessen zu sein. Die Daten stimmten überein.

'Die Lady ist durchaus sympathisch. Julian schätzte sie auf Mitte Dreissig.

'Sie hat sogar ein nettes Lächeln.' Gespannt klickte er auf den Link, 'Kontakte'. Grosse Strasse, 25938 Wyk auf Föhr. Map Data GeoBasis-DE/BKG (©2009), Google.

‚Zumindest ist es keine afrikanische Betrügerbande.‘ Julian schmunzelte über seine eigenen Zweifel und das Misstrauen der letzten beiden Tage. Aufgebracht und nervös über diese zuversichtliche Entdeckung griff Julian zum Telephon. Verunsichert und unentschlossen legte er es wieder beiseite, schnippte nervös mit seinen Fingern. Noch immer waren nicht alle Zweifel restlos verflogen. ‚Einwohnermeldeamt Föhr‘ ohne Ausführungszeichen in der Suchmaske. Die Entertaste bestätigt die Postanschrift: Amt Föhr-Amrum - - Die Amtsdirektorin- Postfach 15 80 D-25933 Wyk auf Föhr. Telefon-Nr. 04681-5004-0, Öffnungszeiten Montag bis Freitag oder nach Vereinbarung. Nachdenklich, starrte Julian auf die Telephonnummer. Die Existenz der Kanzlei konnte ihn letztendlich nicht vor einer Blamage schützen. Zumindest war am Telephon eine gewisse Anonymität gegeben. Wie sollte er der Unbekannten sein Anliegen erklären? Was war eigentlich sein Anliegen und welche die richtigen Fragen? Auf keinen Fall wollte er aber in peinlichen Rechtfertigungen versinken? Vor zwei Tagen war der Brief eingegangen. Allmählich ärgerte er sich über sich selber. Das eigene Misstrauen hatte ihm mittlerweile mächtig ein Bein gestellt. Er hasste diese Handlungsunfähigkeit. Als Macher war er sich Zurückhaltung nicht gewohnt - aber nie zuvor in einer solchen Situation.

"Scheisse, was soll das ganze Theater. Einmal gut Durchatmen. Du bist doch sonst nicht so zimperlich Idiot." Entschlossen griff er zum Telephon. Nervös tippten seine Finger über die Tastatur. Ein vertrautes Summen ertönte am anderen Ende der Leitung. Einmal, zweimal, dreimal …

"Einwohnermeldeamt Föhr-Amrum. Mein Name ist Sieke Flor. Was kann ich für Sie tun?"

"Ja, ähhm, guten Tag." Der Bann war gebrochen und Julian räusperte sich verlegen.

"Guten Tag Frau Flor. Mein Name ist Julian Sutter aus der Schweiz. Ich hätte gerne eine Auskunft in einer Erbschaftsangelegenheit."

"Moin Herr Sutter. Natürlich gerne. Wenn ich Ihnen weiter helfen kann. Worum handelt es sich genau?" Die Stimme war freundlich und wirkte vertraut. Julian machte sich umgehend ein Bild der Unbekannten. Er klemmte den Hörer ans Ohr und surfte nebenbei auf der Webseite des Meldeamtes. Vielleicht war sie darauf abgebildet.

"Also es geht um folgendes." Julian hatte ihr Photo gefunden. Seine eigene Vorstellung war falsch, grundlegend. Wahrscheinlich stand sie kurz vor der Rente. Grauer Pullover mit spitzem Ausschnitt. Rötliche Pilzkopffrisur, goldene Ohrringe und ungeschminkte Lippen. Zumindest wusste er nun wen er an der Leitung hatte.

"Ich habe vor zwei Tagen von der 'Anwaltskanzlei Svenja Behlendörp, Wyk auf Föhr‘ einen Brief erhalten. In diesem Schreiben ist die Rede von einer Erbschaft. Ich soll von einem mir unbekannten Herrn, Mangens Jansen, ein kleines Häuschen in Nieblum geerbt haben."

"Das ist gut möglich. Frau Behlendörp ist auf Erbschaftsangelegenheiten spezialisiert."

"Ich bin mir eben nicht ganz sicher, ob es sich nicht um einen Irrtum handelt. Ich habe keine Verwandten an der Nordsee. Ich hätte daher gerne eine Auskunft aus dem Melderegister." Am anderen Ende blieb es ruhig. Julian harrte der Dinge.

"Hallo Frau Flor? Sind Sie noch da?" Offensichtlich war die Verbindung nicht besonders gut.

"Alles in Ordnung, ich habe Sie verstanden. Der Name des Erblassers war Mangens Jansen, sagten Sie?"

"So steht es jedenfalls in dem Schreiben, Mangens Jansen." Mit einem klärenden Blick las Julian nochmals den Namen. Es gab keinen Zweifel.

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