Hans-Georg Lanzendorfer - Blutstein

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Der 35jährige Schweizer Käsermeister aus Appenzell, Julian Sutter erbt in Nieblum auf Föhr ein abgelegenes, altes Seemannshaus. Der Erblasser Mangens Jansen ist ihm unbekannt. Mythen ranken sich um dessen Person. Ein schwerer Verdacht haftet ihm an. In Ingken Olufsen findet Sutter eine ortskundige Hilfe. Plötzlich steht er im Fadenkreuz von Bedrohungen und Angriffen gegen Leib und Leben. Zeugen seiner Recherchen werden ermordet. Die Kommissarin Antje Mommsen wird eingeschaltet. Die Suche nach den Hintergründen und Zusammenhängen führt durch die Inselwelt Nordfrieslands. Der Hamburger Makler Godbersen drängt zum Kauf. Ihre Recherchen bringen eine unangenehme Wahrheit ans Licht.

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"Moin, Herr Sutter. Willkommen auf Föhr." Sie reichte ihm förmlich die Hand.

"Ich bin erfreut, Sie persönlich kennen zu lernen." Dunkel geschminkte Augen betonten ihr braungebranntes Gesicht. Die roten Lippen glänzten. Langgezogene Augenbrauen verliehen ihr den Hauch einer orientalischen Tänzerin. Eine Perlenkette zierte ihr Dekolletee.

"Guten Tag Frau Behlendörp. Die Freude ist ganz auf meiner Seite." Sie war gross und von schlanker Figur. Ihre Hand war weich und geschmeidig, die Fingernägel tiefblau und spitz geschliffen wie die Krallen einer Katze. Goldene Armringe zierten das Handgelenk. Offensichtlich war sie kein Kind der hehren Bescheidenheit – zumindest nicht auf den ersten Eindruck.

"Schön, dass Sie so schnell kommen konnten."

"Kein Problem. Das Ganze ist für mich noch immer nicht ganz fassbar. Das muss ich gestehen. Mittlerweile habe ich mich an den Gedanken gewöhnt und bin gespannt."

"Das ist verständlich. Eine solche Erbschaft ist nicht alltäglich." Sie lächelte verständnisvoll.

"Ich habe Sie mir ganz anders vorgestellt, Herr Sutter. Offensichtlich habe ich von den Schweizern ein falsches Bild." Die Anwältin scherzte schelmisch, flirtete ihn ein wenig an. Zweifellos war sie äusserst attraktiv und eine jener Männerträume, wie man sie aus den modernen Live-Style Filmen kannte. Dennoch war Julian nicht sonderlich von ihr angetan. Sie war die Frau für’s Auge aus dem Modekatalog, aber nicht die Frau für‘s Leben in seiner Welt.

"Sie wirken auf mich auch nicht wie eine aufgekratzte Seemannsbraut, Frau Behlendörp." Julian quittierte schlagfertig. Sie lachte.

"Lassen Sie das Gepäck einfach hier stehen. Wir sind oben in meinem Büro." Sie verwies auf das Sofa neben der Treppe.

"Ich schlage vor, wir erledigen erst einmal das Geschäftliche. Danach zeige ich Ihnen gerne die Liegenschaft und die Pension in Nieblum. Ist das für Sie in Ordnung?" Zweifellos war sie eine Geschäftsfrau - und sie trug keinen Ehering.

"Das klingt gut. Ich bin sehr gespannt, was mich erwartet." Beeindruckt von ihrem geschäftlichen und dennoch unkonventionellen Empfang, stellte Julian die Tasche neben den Gitarrenkoffer. Ihre Absätze klackten auf der Treppe. Mit einem eleganten Hüftschwung ging sie ihm voraus. Er zwang sich angespannt, die Blicke auf ihr enges Kleid zu meiden, folgte ihr über die Treppe zum Büro. Sie schien sich ihrer Weiblichkeit bewusst, spielte mit ihren weiblichen Reizen. Verlegen schielte er auf die wohlgeformten Rundungen ihres Körpers. Er war weder Mönch noch Kostverächter – schmunzelte.

"Ihr Architekt hat einen richtig guten Geschmack bewiesen." Julian staunte und versuchte adäquat zu bleiben.

"Man würde es von aussen nicht vermuten, was sich hier drin verbirgt." Er liess seiner Verwunderung freien Lauf. Moderne Bauten faszinierten ihn. Das Futuristische hatte es ihm seit jeher angetan. Die Verbindung des alten Friesenhauses mit der Moderne. Neue Ideen und alte Traditionen vereinigen.

"Besten Dank für das Kompliment. Ich bin mit dem Ergebnis ebenfalls sehr zufrieden. Wir haben bei dem Umbau des Gebäudes grossen Wert auf einen modernen Stil gelegt." Die roten Stöckelschuhe klackten noch immer mit jedem Schritt. Ihr Zopf wippte hin und her.

"Wir sind erst vor einer knappen Woche fertig geworden. Sie haben Glück, dass Sie keine Baustelle mehr angetroffen haben." Sie fühlte sich geschmeichelt und schritt durch die Räumlichkeiten voraus.

"Kann ich Ihnen noch einen Kaffee, Tee oder etwas anderes anbieten, Herr Sutter?" Der Weg zum Büro war nicht kurz. Smalltalk war angesagt.

"Nein danke, Frau Behlendörp, sehr freundlich. Auf dem Schiff gab es ein kleines Frühstück und beim Zorbas bereits einen Kaffee – das reicht." Der Boden glänzte und die Wände zierten neue Kunst. Vorhänge aus luftigen Geweben hingen an den Fenstern und helle Spotlichter beleuchteten die modernen und abstrakten Bilder.

"Bringen wir die formellen Angelegenheiten hinter uns. Erledigt ist erledigt. Ausruhen kann ich mich später auch noch."

"Ganz die schweizerische Gründlichkeit. Ich denke, es wird nicht lange dauern." Sie bog in einen hellen Flur. Ein blauer Teppichboden dämpfte das Klacken ihrer Schuhe. Seemannsbilder mit alten Schiffen dominierten an den Wänden – Stilwechsel.

"Mein Büro ist gleich da vorne links. Wenn Sie mir bitte folgen." Es gab für Julian keinen Grund es nicht zu tun. Sie war eine Augenweide und ihre Duftnote nicht zu beschreiben. Wahrscheinlich etwas zwischen Blumengarten und Jugendstil. Sie drückte auf eine wuchtige Türklinke und trat in den Raum. Helles Parkett knirschte unter den Schritten. Die Verbindung zwischen dem alten Kern und der Moderne war in diesem Gebäude offensichtlich hervorragend geglückt. Das zeitgemässe Büro war von einer überraschend edlen Schlichtheit. Der helle Holzboden und die weissen Wände verbreiteten eine angenehme und lichtvolle Atmosphäre. Neben einem schwarzen Büchergestell stand in einem grossen Topf eine hohe Ficus Benjaminus Pflanze.

"Die sind gar nicht so einfach zu halten. Haben Sie damit keine Probleme?" Mit etwas Smalltalk versuchte Julian seine Beklommenheit zu kaschieren. Er fühlte sich zur Untätigkeit verdammt. Ein Gefühl, das er nicht besonders schätzte. Verlegen strich er sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Bilder von Gustav Klimt und Egon Schiele zierten die Wände. Nebst der Musik interessierte er sich für die Malerei. Gelegentlich waren unter seinem Pinsel durchaus künstlerische Werke entstanden. Ein metallener Glastisch mit sechs Beinen stand etwas abgewinkelt inmitten des eher spartanisch eingerichteten Raumes. Das Büro war ordentlich aufgeräumt. Alles war fein säuberlich geordnet an seinem Platz. Ein brauner Füllfederhalter mit goldenen Beschlägen lag neben einem weissen Laptop. Eine breite und hohe Fensterfront erhellte den Raum und eine geschmackvoll moderne Stehlampe verlieh dem Raum eine angenehme Beleuchtung.

"Bitte setzen Sie sich doch." Sie verwies ihn freundlich auf einen Stuhl am Schreibtisch und klappte am Laptop den Bildschirm hoch. Mit einem hellen Piepsen startete dieser seine Arbeit.

"Wie lange dauerte denn die Anreise aus der Schweiz?" Offensichtlich war sie es gewohnt bei kleinen Pausen ihre Geschäftspartner in den Mittelpunkt zu stellen. Ganz im Sinne eines menschlichen Mitteilungsbedürfnisses, 'lass den Menschen von sich erzählen und die leere Zeit ist gerettet'. Beiläufig begann sie mit ihrer Frage das Gespräch und legte einige Unterlagen bereit. Eigentlich verpönte er jegliche Form von Smalltalk, degoutierte kommunikative Notausgänge.

"Etwas mehr als 10 Stunden von Appenzell bis Dagebüll." Eigentlich war ihm jetzt nicht nach schnöder Plapperei zumute. Allmählich machte sich auch eine gewisse Müdigkeit bemerkbar. 'Durchhalten und durch!'. Er fasste eine klare Parole.

"Erstaunlicherweise ist die Zeit aber schneller vergangen als ich erstlich befürchtet hatte. Wichtig ist ein guter Sound und genügend CD's, dann lässt sich das schon machen."

"... und ein paar Pausen." Erwartungsvoll ordnete sie ihren Schreibtisch, auf dem es aus der Sicht von Julian kaum noch etwas zu ordnen gab. 'Clean Desk' hiess wohl das moderne Zauberwort.

"Klar, ein paar kurze Pausen lagen schon drin. Die Raststätten sind zwar nicht wirklich der Brüller. Ich war aber ehrlich gesagt ziemlich erstaunt, wie sauber und gepflegt die heutzutage sind."

"Da haben Sie recht. In diesem Bereich hat sich einiges geändert in den letzten Jahren. Sie waren noch nie zuvor an der Nordsee?" Sie blickte ihn fragend an.

'Also ob sie das nicht wüsste!' dachte Julian und blieb gelassen.

"Bis jetzt gab es noch keinen Grund für mich hierher zu reisen. Obschon das Wasser eigentlich zu meinen bevorzugten Elementen gehört. Die Berge liegen mir aber irgendwie näher." Wahrscheinlich war diese Bemerkung etwas zu hart formuliert, sinnierte er kurz.

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