Hans-Georg Lanzendorfer - Blutstein

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Der 35jährige Schweizer Käsermeister aus Appenzell, Julian Sutter erbt in Nieblum auf Föhr ein abgelegenes, altes Seemannshaus. Der Erblasser Mangens Jansen ist ihm unbekannt. Mythen ranken sich um dessen Person. Ein schwerer Verdacht haftet ihm an. In Ingken Olufsen findet Sutter eine ortskundige Hilfe. Plötzlich steht er im Fadenkreuz von Bedrohungen und Angriffen gegen Leib und Leben. Zeugen seiner Recherchen werden ermordet. Die Kommissarin Antje Mommsen wird eingeschaltet. Die Suche nach den Hintergründen und Zusammenhängen führt durch die Inselwelt Nordfrieslands. Der Hamburger Makler Godbersen drängt zum Kauf. Ihre Recherchen bringen eine unangenehme Wahrheit ans Licht.

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Erholt und frisch gestärkt, lenkte Julian den Wagen zurück auf die Autobahn. Hyundai ix35. Er war nach wie vor begeistert von diesem technischen Wunderwerk der Fortbewegung. Erneut offenbarte sich die ungewohnte Weite des Landes. Dieser Teil Deutschlands war ihm bis anhin fremd geblieben. Weit und breit kein einziger Hügel, nicht die kleinste Erhebung. Dennoch war die Gegend von einer beeindruckenden und unerwarteten Erhabenheit und Schönheit, wie er sie nicht erwartet hätte. Das Land war grün. Landwirtschaftliche Betriebe und riesige Felder prägten das Aussehen, doch das Meer war noch immer nicht zu sehen.

"Kaum zu glauben, aber ein faszinierender Gedanke", folgten seine Augen den Gebäuden in der Ferne.

"Für mich ist das alles hier die Fremde. Für diese Menschen, eine vertraute Heimat." Das Ziel kam allmählich näher, die Kilometerzahl im GPS war mittlerweile auf eine zweistellige Zahl geschrumpft.

"Jeder Ort auf dieser Welt ist für irgendjemanden 'Heimat'. Unaufhörlich sinnierte er vor sich hin, folgte vertrauensvoll und gedankenversunken der blauen Linie im GPS.

"Alles im Leben ist Verbindung. Selbst der Asphalt unter meinen Rädern ist dafür eine gute Metapher. Ein steinernes Netzwerk führt über tausend Kilometer bis nach Appenzell. Beiläufig las er die Strassenschilder. Begleitet vom sanften Brummen des Motors zogen sie an ihm vorbei, mit Namen die ihm noch nie zuvor begegnet waren. Elmshorn, Hohenfelde, Rethwisch, Itzehoe. Vorbei an Tönning führte ihn die Strecke mit jedem Kilometer durch den Norden Deutschlands. Journey rockte ganz nach seinem Geschmack und im digitalen Sound 'Only the Young'. Kurz nach Albersdorf ein Markstein der Erleichterung. Husum, noch 45 Kilometer bis Dagebüll. Mit Struckum und Ockholm zeigte sich der Norden in einer lieblichen und ungewohnt flachen Landschaft. Fasziniert erblickte er in der Ferne die kilometerlangen Deiche. Jene jahrhundertealten Bollwerke gegen Flut und Untergang. Hunderte weisse Schafe ästen friedlich auf den mit Gras bewachsenen Befestigungen. U2 begleiteten seine Gedanken und Eindrücke mit ihrem stürmischen 'Where the Streets have no Name'.

‚Wie konnten die Menschen diese Arbeit auf sich nehmen? Hunderte von Kilometern von Hand die Deiche aufzuschütten – seit Jahrhunderten!‘ Fassungslos bewunderte er die menschlichen Bollwerke gegen die Gewalten der maritimen Natur der Nordsee. Jene trotzenden Befestigungen die er bisweilen nur aus den Medien kannte.

"Unglaublich! Noch ein paar wenige Kilometer und ich habe es geschafft." Kurz darauf passierte er das Strassenschild ‚Dagebüll-Hafen, Doogebüll-Huuven‘.

'Das ist irgendwie schon eine unbeschreiblich skurrile Sache, hier oben eine Erbschaft anzutreten. Was tue ich hier eigentlich? Ich war noch nie in dieser Gegend. Habe keine Ahnung. Es fehlt mir jeglicher Bezug‘. dachte er umsichtig und folgte der immer enger werdenden Strasse.

"… aber die Landschaft hat was. Das muss man schon zugeben." Er schmunzelte über seine eigenen Vorurteile. Schafe ästen auf den Deichen. Schwere Landwirtschaftsmaschinen fuhren über die Wiesen und Felder. Möwen folgten schreiend den Traktoren.

"Okay, aber eure Höfe dürften etwas mehr Schmuck vertragen." Patriotisch lobte er den Heimatstil der Appenzeller Bauernhäuser. Unerwartet erschienen in der Ferne die glänzenden Gebäude des Inselparkplatzes - Dagebüll. Blau-weiss schimmerten die Bauten im Grün der umliegenden Magerwiesen und Deiche.

‚Ankunft. Sie haben Ihr Ziel erreicht‘. Nach ein paar letzten Verkehrskreiseln verabschiedete sich 'Lisa'. Mit ihrer freundlich monotonen Stimme war sie ihm eine treue, wenn auch virtuelle, nächtliche Begleiterin. ‚Inselparkplatz‘. Kurz darauf stand Julian vor der Schranke. Zielort Fährhafenstr. 2, 25899 Dagebüll, Deutschland – Fahrzeit: 10 Stunden 34 Minuten, Distanz 1051 Kilometer. Vorsichtig fuhr er vor die gelbe Eingangsschranke, drückte die Taste, entnahm einen gelben Jeton. Mit der Barriere, öffnete sich das Tor in ein unbekanntes und neues Leben. Ahnungslos, was ihn die nächsten drei Wochen erwarten würde, folgte er den Fahrspuren durch das breite Eingangstor und hinein in die geräumige Garagenhalle. Das laute Geschrei von Seemöwen erschallte aus krächzenden Lautsprechern. Nordseetouristik wusste die Reisenden zu überraschen.

"Nicht ganz modern das Gebäude, aber durchaus gemütlich. Dafür ist die Begrüssung originell!" dachte er und hielt Ausschau nach einem freien Parkplatz. Entgegen seinen Befürchtungen war die Halle alles andere als überfüllt. Zudem war sie viel kleiner als in seiner Vorstellung. Auf der Webseite wirkte alles viel grösser. Somit hatte er die Qual der Wahl und steuerte das Fahrzeug in eine offene Parkbucht. Der rote Schein seiner Bremslichter erhellte die Umgebung. Erleichtert schob er den Schaltgriff auf P und drehte den Zündschlüssel zurück. Der Motor verstummte und ebenso das leichte Pfeifen in seinen Ohren. Zehn Stunden leises, monotones Motorengeräusch – die beste Nahrung für Tinnitus und Ohrensausen. 'Icehouse', eine seiner Favoriten hatten ihn auf der letzten Strecke begleitet - Cross the Border. Sie verstummten ebenfalls. Julian lehnte sich abgespannt zurück. Jegliche Müdigkeit war verflogen. Er staunte über sich selber. Locker griff er nach dem Handy und schoss ein Photo durch die Frontscheibe.

"Meine liebe Annemarie, bin soeben in Dagebüll am Hafen angekommen. War 10 Stunden 34 Minuten unterwegs. Bin topfit. Nehme die nächste Fähre nach Föhr. Vermisse und küsse Dich."

Kurz das Bild angehängt und in die Schweiz geschickt. Umgehend tippte Julian weiter:

"Meine liebe Monika, bin soeben in Dagebüll ..." Im Wissen um die Sinnlosigkeit seines Lobes an den koreanischen Wagen mit deutschem Design, lächelte er über seine Reaktion.

"Das hast du wirklich super gemacht." Ein Blick auf die Armbanduhr – 6.37h.

"Wow, rund 30 Minuten länger als geplant. Hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass ich das so problemlos schaffe", blickte er erleichtert in den Rückspiegel und schloss für einen Moment die Augen.

"Die nächste Fähre legt um 7.20h ab." Er öffnete die Wagentür, stieg aus. Die kühle Nordseeluft trat ihm entgegen. Ein Griff nach dem Gepäck im Kofferraum. Ein weiterer Wagen fuhr in die Parkhalle. Das laute Geschrei der Möwen erschallte erneut aus den Lautsprechern über der Einfahrt. Umsichtig überprüfte Julian seine Sachen. Nichts durfte liegen bleiben oder im Wagen vergessen werden. Während den nächsten drei Wochen bleibt das Fahrzeug in dieser Halle stehen. Die Überfahrt nach Föhr dauert rund 50 Minuten. Es stünde in keinerlei Verhältnis, wegen seiner Vergesslichkeit nach Dagebüll zurück zu fahren. Mit einem kräftigen Wurf, schwang er die schwarze Gepäcktasche auf seinen Rücken, nahm die Gitarre, drückte auf den Transponder der Zentralverriegelung und marschierte nach einem letzten und kontrollierenden Blick in Richtung Ausgang. Überrascht streiften seine Blicke weitere Schweizer Autonummern. Ein kühler Nordseewind hiess Julian vor der Einstellhalle willkommen. Geradewegs überquerte er den Vorplatz und trat in die gläserne Eingangshalle. Sie war modern und Licht durchflutet.

"Wie komme ich jetzt an die Fahrkarten?" Umsichtig orientierte er sich in der Örtlichkeit.

"Aha, das ist ja alles richtig gut beschriftet." Unweit des Eingangs reihte er sich geduldig in die kurze Warteschlange. Aufmerksam blickte er sich um.

"Ist ja alles hier. Sogar ein paar kleine Imbissbuden und ein Café." Julian staunte über das Angebot. Er war positiv überrascht. Eigentlich hatte er einen riesigen und lauten Fährhafen erwartet. Geschäftiges Treiben und Menschenmassen. Stattdessen war er an einem ruhigen und übersichtlichen Ort gelandet. Es herrschte weder eine hektische Geschäftigkeit und das Publikum hielt sich ebenfalls in Grenzen.

"Moin, der Herr!" Schneller als erwartet war er plötzlich an der Reihe.

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