Katharina Burkhardt - Ebbe und Glut

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Mias Leben steckt fest. Erst ist ihr Mann weg, dann der Job. Und das alles kurz vor ihrem 40. Geburtstag. Doch dann stößt sie in einem Magazin auf eine Kontaktanzeige. Da sucht ein Mann gegen Geld eine Frau für sexuelle Dienste. Mia ist schockiert. Und dennoch ist diese Anzeige seit Langem das Einzige, wofür sie sich begeistern kann.
Arthur ist ein Ekel. Arrogant, kalt und herablassend. Mia mag diesen widerlichen Anzugträger nicht. Gleichzeitig ist sie von seiner Ausstrahlung fasziniert. Als Mia sich auf Arthur einlässt, gerät ihr ganzes Leben in Bewegung.
Leserstimmen:
"Eine emotionale Achterbahnfahrt." – «Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint, die Zerbrechlichkeit des Lebens und die Wunden, die das Leben schlägt, werden berührend beschrieben.» – «Die Geschichte hat mich beeindruckt, bewegt und nachdenklich gemacht.» – «Dieses Buch ist wie die berühmte Stecknadel im Heuhaufen. Ein seltenes Juwel.» – «Ich habe mitgelitten und das Herz wurde schwer, weil die Geschichte wirklich so lebensnah geschrieben ist, so voller Schmerz, Liebe, Erotik, Glück und ganz, ganz viel Herz – wie das Leben halt ist.» – «Abseits vom zurzeit üblichen Mainstream beeindruckt die Geschichte mit einem völlig anderen Ansatz, mit gut gezeichneten Charakteren, vermeidet trotz zum Teil sehr dramatischer Situationen das Drücken auf die Tränendrüsen! Sehr gut gefallen haben mir auch die Dialoge.»

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In den nächsten Wochen änderte sich an diesem Ablauf nichts. Arthur bestellte sie in unregelmäßigen Abständen, manchmal einmal pro Woche, manchmal häufiger. Sie trafen sich zu fast allen Tageszeiten, außer in den frühen Morgenstunden und nachts. Arthur schien genauso viel Zeit zu haben wie Mia. Das überraschte sie. Sie war davon ausgegangen, dass er ein vielbeschäftigter Mann war, der Tag und Nacht arbeitete, um sein Geld zu vermehren. Aber offenbar verbrachte er einen Großteil seiner Tage zuhause.

Arthur begrüßte und verabschiedete sie stets mit einem festen Händedruck. Er trug immer ein frisch gebügeltes Hemd, eine Anzughose und teure Lederschnürschuhe, manchmal sogar Krawatte und Jackett. Selbst an den ersten warmen Frühlingstagen wählte er keine luftigere Kleidung. Mia machte sich jedes Mal so sorgfältig zurecht, als würde sie zu einer Verabredung mit ihrem Geliebten gehen. Sie bevorzugte schmal geschnittene Kleider und hohe Stiefel, die ihre schlanke Figur betonten. Sie zog sich sogar weiterhin extra schöne Unterwäsche mit Strapsen und Strümpfen an. Dabei wusste sie, dass Arthur ihre Dessous nie ansehen würde, ja, sie war sich nicht mal sicher, ob ihm überhaupt auffiel, was sie darüber trug.

Sie befriedigte ihn nicht immer mit dem Mund, oft genügte es ihm, wenn sie ihn in die Hand nahm. Aber er wollte nie etwas anderes und zog sich auch nie weiter aus.

Arthur machte sie nicht mehr nervös, aber sie war auch nicht richtig entspannt in seiner Gegenwart. Während er mit geschlossenen Augen auf seinem Sessel saß und sich seinen Begierden hingab, fühlte sie sich ihm ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen. Doch sobald er die Augen öffnete, wurde sie sich seiner Stärke bewusst und ließ sich von ihr einschüchtern.

Sie gewöhnte sich an, auf dem Hinweg den Bus zu nehmen und auf dem Rückweg zu Fuß zu gehen. Sie brauchte den Spaziergang, um wieder zu sich zu finden und ihre Gefühle zu sortieren. Es war ihr so, als würde sie zwischen zwei Welten pendeln, in denen sie eine jeweils andere Rolle spielte.

Nach ihrer anfänglichen Enttäuschung darüber, dass sie selbst nicht auf ihre Kosten kam, arrangierte Mia sich mit Arthur und ihrem neuen Job . Sie bemühte sich, nicht allzu sehr über ihr Verhältnis zu Arthur nachzudenken, falls man überhaupt von einem Verhältnis sprechen konnte. Sie verdrängte ihre Zweifel ebenso wie den gelegentlich aufwallenden Selbstekel und die Abscheu davor, wie nüchtern sie diese immer gleichen sexuellen Handlungen vollzog. Sie erzählte niemandem davon, nicht mal ihren besten Freundinnen Henny und Annika – und zwar nicht nur, weil sie mit Arthur Stillschweigen vereinbart hatte. Sie wusste einfach nicht, wie sie diese Geschichte erklären sollte. Sie wusste ja nicht mal, wie sie das Ganze nennen sollte. Eine Affäre war es nicht. Eine Liebesbeziehung erst recht nicht. Dann schon eher ein Tauschhandel. Arthur brauchte diese nüchterne, sterile Form der Befriedigung und Mia brauchte das Geld. Und das Gefühl, etwas völlig Absurdes zu tun, etwas, das sich außerhalb ihres bisherigen Lebens befand und somit gut zu dem passte, was ihr neues Leben ausmachte: abgründiges Chaos. Was sie mit Arthur hatte, war ein einfacher Deal. Nur – wie sollte Mia das ihren Freundinnen begreiflich machen?

Es gelang ihr nicht, mehr über Arthur in Erfahrung zu bringen. Er sprach kein Wort über sich, und in den Räumen, die Mia zu Gesicht bekam, gab es keine Hinweise, keine privaten Fotos, keine Briefe, die herumlagen, nichts. An der Wohnungstür hing kein Namensschild. Gelegentlich befiel Mia noch dieses seltsam unbestimmte Gefühl, Arthur zu kennen, aber ihr fiel nie ein, woher. Es gab nur einen Weg, mehr über ihn zu erfahren: Sie musste ihn fragen.

Doch das schien unmöglich zu sein. Keine Fragen, hatte Arthur verlangt, und er selbst hielt sich in jeder Hinsicht daran. Die einzigen Fragen, die er ihr stellte, lauteten: »Was möchten Sie trinken?« und: »Wann kommen Sie wieder?« Es erschien Mia aussichtslos, diese Mauer des Schweigens zu durchbrechen.

Bei einem ihrer Besuche wagte sie doch eine Frage:

»Finden Sie nicht auch, dass es langsam mal Zeit wird, dass wir uns duzen?«

Arthur zog erstaunt die Augenbrauen zusammen. »Warum?«

»Na ja, Sie lassen hier regelmäßig die Hosen vor mir runter und wir werden sehr intim miteinander. Da ist so ein distanziertes Sie doch ziemlich fehl am Platz, oder nicht?«

»Ich lasse auch vor meinem Arzt die Hosen runter und duze ihn trotzdem nicht«, entgegnete Arthur. Er stand mit seinem Whiskyglas in der Hand am Fenster, sein Blick war verschlossen und abweisend. Mia trug ein knielanges, moosgrünes Baumwollkleid mit weiten Ärmeln, die Haare fielen ihr offen auf die Schultern. Sie sah schön und selbstbewusst aus und so fühlte sie sich auch. Arthur war der Letzte, von dem sie sich heute einschüchtern lassen würde. Kämpferisch reckte sie ihr Kinn vor.

»Ihr Arzt bläst Ihnen aber auch keinen, nehme ich an.«

Arthur drehte sich abrupt um und funkelte sie zornig an. Ärger schwang in jedem Wort mit, als er sagte: »Ich habe keine Lust, mit Ihnen solche Diskussionen zu führen. Dazu habe ich Sie nicht herbestellt.«

Mia wusste nicht, was sie davon halten sollte. Was zum Teufel war mit dem Mann los? War er total verrückt? Sie hatte eine harmlose, durchaus berechtigte Frage gestellt. Darauf durfte sie doch wohl eine anständige Antwort erwarten, sonst konnte sie genauso gut gehen.

Um Geduld bemüht entgegnete sie: »Es ist wohl nicht zu viel verlangt, dass Sie mir höflich antworten.«

»Schluss jetzt!«, bellte Arthur. »Wir sind einen Deal eingegangen, mehr nicht. Das ist eine rein geschäftliche Beziehung, in der irgendwelche gefühlsduseligen Anwandlungen nichts zu suchen haben.«

Mia hatte vor Empörung Mühe, ihre Stimme ruhig zu halten. »Das ist doch lächerlich! Und außerdem können Sie das auch in einem anderen Tonfall sagen. Vereinbarungen hin oder her, aber auch mit Geschäftspartnern sollte man anständig umgehen. Selbst wenn es sich dabei nur um die Putzfrau handelt. Oder die Schwanzlutscherin .« Das letzte Wort spuckte sie verächtlich vor Arthur aus.

Statt einer Antwort knallte er sein Glas auf den Tisch und stapfte mit wütendem Gesicht hinüber zu seinem Lieblingssessel.

»Können wir dann mal?«, knurrte er.

Mia blieb einen Moment lang reglos stehen und starrte ihn fassungslos an, wie er da saß, bereit, sie zu empfangen, trotz seines Zorns, der noch spürbar im Raum hing. Langsam drehte sie sich um und ging Richtung Tür.

»Wo wollen Sie denn jetzt hin?«, brüllte Arthur.

»Nach Hause. Sie glauben doch nicht im Ernst, dass ich so weitermache. Ich bin nicht Ihr Fußabtreter, an dem Sie hemmungslos Ihren Frust auslassen können.«

Das Schweigen, das sich anschließend ausbreitete, schien mit Händen greifbar zu sein. Mia ging in den Flur, nahm ihren Mantel aus dem Garderobenschrank und zog ihn über. Sie hatte die Wohnungstür schon halb geöffnet, als sie Arthurs Stimme dicht hinter sich hörte, so ruhig und souverän wie meistens, dunkel und erregend wie immer.

»Wie lange kommen Sie jetzt schon zu mir, Mia?«

Die Frage überraschte sie. Sie schob die Tür wieder zu und drehte sich zu Arthur um. Sie bemühte sich, hinter dem attraktiven Gesicht den Menschen zu finden, der diesen Arthur ausmachte. Aber da war nichts als eine Maske, schön, aber kalt und hart, selbst in diesem Moment, in dem er sie offen ansah und ihr seine ganze Aufmerksamkeit widmete.

Sie zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht. Sieben, acht Wochen, schätze ich. Ich müsste in meinem Kalender nachsehen.« Noch während sie die Worte aussprach, wurde ihr bewusst, dass sie mit ihrer Reaktion bestätigte, was Arthur behauptete: Sie hatten eine rein geschäftliche Beziehung, in der ein vertrauliches Du vollkommen fehl am Platz war. Was stellte sie sich überhaupt so an? War es wichtig, ob sie diesen seltsamen Menschen siezte oder duzte? Sie hatten sich doch sowieso nichts zu sagen.

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