Katharina Burkhardt - Ebbe und Glut

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Mias Leben steckt fest. Erst ist ihr Mann weg, dann der Job. Und das alles kurz vor ihrem 40. Geburtstag. Doch dann stößt sie in einem Magazin auf eine Kontaktanzeige. Da sucht ein Mann gegen Geld eine Frau für sexuelle Dienste. Mia ist schockiert. Und dennoch ist diese Anzeige seit Langem das Einzige, wofür sie sich begeistern kann.
Arthur ist ein Ekel. Arrogant, kalt und herablassend. Mia mag diesen widerlichen Anzugträger nicht. Gleichzeitig ist sie von seiner Ausstrahlung fasziniert. Als Mia sich auf Arthur einlässt, gerät ihr ganzes Leben in Bewegung.
Leserstimmen:
"Eine emotionale Achterbahnfahrt." – «Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint, die Zerbrechlichkeit des Lebens und die Wunden, die das Leben schlägt, werden berührend beschrieben.» – «Die Geschichte hat mich beeindruckt, bewegt und nachdenklich gemacht.» – «Dieses Buch ist wie die berühmte Stecknadel im Heuhaufen. Ein seltenes Juwel.» – «Ich habe mitgelitten und das Herz wurde schwer, weil die Geschichte wirklich so lebensnah geschrieben ist, so voller Schmerz, Liebe, Erotik, Glück und ganz, ganz viel Herz – wie das Leben halt ist.» – «Abseits vom zurzeit üblichen Mainstream beeindruckt die Geschichte mit einem völlig anderen Ansatz, mit gut gezeichneten Charakteren, vermeidet trotz zum Teil sehr dramatischer Situationen das Drücken auf die Tränendrüsen! Sehr gut gefallen haben mir auch die Dialoge.»

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Sie dachte an Arthurs tiefblaue Augen. Und an sein gequältes Gesicht. Alles hat seinen Preis, dachte sie und schloss die Schachtel mit dem Geld behutsam.

2

Mia hatte Frank auf der Party einer Kollegin kennengelernt.

»Es kommen lauter interessante Leute«, hatte Andrea behauptet. Es war ihr dreißigster Geburtstag, und sie wollte es richtig krachen lassen. Sie hatte einen Club auf dem Kiez gemietet, einer ihrer Freunde legte die Musik auf, und in der Tat füllte sich der kleine Raum schnell mit vielen sehr wichtig aussehenden Leuten.

Mia war erst seit zwei Wochen bei Keutner und Lempe, sie kannte ihre Kollegen noch nicht richtig und wusste nicht, an wen sie sich halten sollte. Mit einem Bier in der Hand stellte sie sich abseits in eine Nische und beobachtete das Treiben um sich herum. Dumpfe Technobässe wummerten durch ihren Körper.

»Du scheinst hier auch nicht viele Leute zu kennen«, schrie ihr auf einmal eine Stimme ins Ohr.

Mia drehte sich überrascht um und erblickte einen Mann, der sie vergnügt angrinste. Er war kaum größer als sie, hatte eine untersetzte, kräftige Figur, blonde Haare, trug eine Brille, Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift: »Über Gewicht spricht man nicht, Übergewicht hat man.«

Mia grinste zurück.

»Stimmt«, brüllte sie dem Mann entgegen. »Und du? Kennst du viele?«

»Ich kenne Andrea. Und jetzt dich.« Er lachte breit.

»Mich kennst du doch noch gar nicht«, entgegnete Mia, aber er schien sie nicht richtig zu verstehen und zuckte fragend mit den Achseln.

»Mich kennst du noch nicht«, brüllte Mia in sein Ohr.

Er nickte. Dann deutete er hinter Mia.

»Schlechter Platz hier!«, schrie er und als Mia sich umdrehte, fiel ihr Blick auf eine riesige Lautsprecherbox. Sie lachte verlegen. Wie bescheuert, sich ausgerechnet an den lautesten Platz im ganzen Club zu stellen! Der Mann schob Mia vor sich her in eine Ecke, in der die Musik deutlich leiser war. Er hob seine Bierflasche und prostete Mia zu:

»Ich bin Frank.«

»Mia.«

»Freut mich, Mia. Woher kennst du Andrea?«

»Ich bin eine Kollegin von ihr. Und du?«

»Ich bin ihr Nachbar.« Er verzog das Gesicht, als sei das eine Strafe. »Hast du auch Nachbarn, die jeden Tag auf deiner Matte stehen und irgendwas von dir wollen?«

»Nein. Aber ich habe eine Nachbarin, die mir gerne im Treppenhaus auflauert und mich dann stundenlang über meine Arbeit ausfragt.«

Mia war verblüfft, wie schnell und selbstverständlich Frank sie in ein Gespräch verwickelte und ihr das Gefühl gab, die interessanteste Person in dem mittlerweile brechend vollen Club zu sein. Erst viel später wurde ihr klar, dass es eine Gabe von Frank war, Menschen für sich zu gewinnen. Mit seinem charmanten, jungenhaften Lachen brachte er sie blitzschnell dazu, sich in seiner Nähe wohlzufühlen, ihn zu mögen und ihm zu geben, was er brauchte – angefangen bei seinen Nachbarn, die keineswegs ständig etwas von ihm wollten, sondern vielmehr sehr geduldig hinnahmen, dass er oft bis spät in die Nacht Partys feierte, bis hin zu seinem Bankberater, dem er einen Kredit nach dem nächsten aus dem Ärmel leierte.

Nach dem dritten Bier tanzten Mia und Frank miteinander, eng gedrängt mit den anderen Partygästen auf der winzigen Tanzfläche. Immer wieder berührten sich ihre Körper wie zufällig. Frank bewegte sich leichtfüßig und geschmeidig, trotz seiner Körperfülle. Mia musterte ihn unauffällig. Er sah nicht wie jemand aus, mit dem man nach einer Party im Bett landete und der dann am nächsten Morgen auf Nimmerwiedersehen verschwand. Frank sah so aus, als wolle er sofort heiraten und einen Bausparvertrag abschließen.

Das gefiel Mia. Sie war nach einer recht langen Beziehung und zwei kürzeren Partnerschaften seit über einem Jahr alleine. Frank, der mit seinem Bausparvertrag vor ihrer Nase herumwedelte, verhieß Sicherheit. Und die strebte Mia an. Alle Welt heiratete zurzeit und vermehrte sich wie verrückt. Mia wollte davon nicht ausgeschlossen sein. Sie wurde in diesem Jahr vierunddreißig; höchste Zeit, den passenden Vater für ihre Kinder zu finden. Aber ob dieser dickliche Frank dafür der richtige Kandidat war?

Normalerweise wären Mia vielleicht Zweifel gekommen. Da sie aber bereits das vierte oder fünfte Bier getrunken hatte (sie hatte längst aufgehört, mitzuzählen), war sie herrlich entspannt und ließ den Dingen einfach ihren Lauf.

Einmal kam Andrea an ihr vorbei und sagte gönnerhaft: »Na, ihr zwei versteht euch ja prächtig.«

Mia grinste verschwommen, sie fühlte sich wie losgelöst von ihrem Körper und dieser merkwürdigen Partygesellschaft.

Irgendwann, weit nach Mitternacht, bekam Frank Konkurrenz. Stefan Büttner, einer von Mias neuen Kollegen, drängte sich an Mia heran. Er war groß, schlank und sehr attraktiv. Mit zusammengekniffenen Augen, eine Zigarette im Mundwinkel, ließ er sich von der Woge der tanzenden Leiber direkt vor Mias Füße treiben. Sie sah zu ihm auf, lächelte – und erkannte mit dem letzten Bisschen Klarheit, das sie in ihrem Hirn noch fand, dass sie sich auf gefährliches Eis begab. Stefan sah so aus, als hätte er schon mit jeder Frau geschlafen, die auf dieser Party anwesend war, und vermutlich noch mit einer Million anderer. Jetzt war sie, die Neue, an der Reihe.

Einen Moment lang genoss Mia es, von Stefan umschwärmt zu werden. Sie bewegte sich im selben Rhythmus wie er, spürte, wie er seinen Unterleib gegen sie presste, fühlte seine Wärme und ihre Erregung, drehte sich um – und blickte in Franks Augen, die so ehrlich und unschuldig schauten, dass Mia gerührt lächelte. Sie löste sich von Stefan und bewegte sich immer mehr in Franks Richtung. Er reichte ihr seine Hand und ohne zu zögern griff sie danach und ließ sich von ihm aus der Menge führen. Als sie sich flüchtig nach Stefan umdrehte, hatte der sich bereits einer anderen Frau zugewandt.

Im Treppenhaus schlug ihnen kühle Luft entgegen. Mia taten die Füße weh, sie war heiser und halb taub von der lauten Musik, und sie merkte erst in der kalten Nachtluft, wie betrunken sie schon war.

»Ich glaube, ich muss langsam mal nach Hause«, sagte sie zu Frank.

Er nickte. »Ich haue auch ab. Wo musst du hin?«

»Nach Eimsbüttel.«

»Soll ich dir ein Taxi rufen?«

»Gern. Wie kommst du denn heim?«

»Ich bin mit dem Fahrrad da. Ich wohne nicht weit von hier.«

Während sie auf das Taxi warteten, fragte Frank zögernd: »Hättest du Lust, mal mit mir essen zu gehen?«

»Klar, warum nicht?«

Bereitwillig gab sie Frank ihre Telefonnummer und erhielt im Gegenzug einen zerknautschten Kassenbon, auf den er eine Nummer und seinen Namen kritzelte – Frank Lohmann.

Am nächsten Morgen hatte Mia nur noch eine verschwommene Erinnerung an Frank. Er war nett gewesen, aber sie verspürte kein nennenswertes Bedürfnis, ihn wiederzusehen. Vielleicht, so überlegte sie, während sie sich einen starken Kaffee kochte, lag das aber auch nur an ihrem fürchterlichen Kater.

Als Frank sich in den nächsten drei Tagen nicht meldete, beruhigte Mia sich wieder. Er war wenigstens kein aufdringlicher Typ, der einer Frau auf die Nerven ging, statt sich begehrenswerter zu machen, indem er sie ein wenig zappeln ließ. Nach einer Woche dachte Mia mit leiser Enttäuschung, dass er es mit dem zappeln lassen vielleicht ein wenig übertrieb. Nach zwei Wochen war sie sich sicher, dass er kein Interesse an ihr hatte und auf der Party genauso alkoholumnebelt gewesen war wie sie selbst. Sie vergaß Frank Lohmann wieder.

Es dauerte fast drei Monate, bis sie sich wiedertrafen. Mia hatte viel zu lange gearbeitet und hetzte beim Umsteigen am Hauptbahnhof von einem Bahnsteig zum anderen, um trotzdem noch rechtzeitig zu ihrem Fitnesskurs zu kommen. An einer Ecke rannte ein Mann in sie hinein und rammte ihr seine Laptoptasche in den Bauch. Mia taumelte und stürzte fast.

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