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Владимир Короткевич: Vom Blau und Gold des Tages

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Uładzimir Karatkievič

Vom Blau und Gold des Tages

Im Frühjahr drängen die Flüsse in Palessie wieder in ihr Quellgebiet zurück, ausgenommen der Prypiac, er wälzt seine Schmelzwässer schwerfällig zum Dniapro, kilometerweit Felder und Wälder überschwemmend.

Aus den Fluten ragen nur kleine Dörfer auf Sandinseln, vereinzelte Schuten mit Heuschobern oder lärmenden Hochzeiten, zuweilen auch ein Jahrmarkt auf Kähnen - verbunden miteinander durch kleine Brücken -, ein schwimmender Jahrmarkt, der langsam auf ein fernes Dorf zusteuert.

Die Kühe riechen nach frischer Milch, die Pferde schielen ängstlich mit violetten, angespannt-verständigen Augen über Bord.

"Zum Teufel noch mal! Sollen wir etwa mit euch ertrinken!"

Ein solcher Jahrmarkt, auf dem nach Art der Bauern aus Palessie viel Schabernack getrieben und auch viel getrunken wurde, war volle zwei Tage später in seinem Zieldorf angekommen, weil der Jahrmarktsdirektor unterwegs, in dem kleinen Dorf Razbity Roch, angefangen hatte zu zechen. Ihm waren alle Steuermänner mit ans Ufer gefolgt.

Die Weiber hatten schon losgemacht und wollten eben allein weiterfahren, als die Männer wutschnaubend zurückkamen und den schwimmenden Jahrmarkt - hundertundfünf Kähne - an der Sandinsel, auf der das Dörfchen stand, wieder festmachten.

"Warum die's so eilig haben? Bis Ostern schaffen sie's doch nicht mehr nach Karpilavitschy, und uns gefällt's auch hier".

Die Weiber wollten protestieren, aber da brach so ein Tumult auf den Kähnen los, dass sie nur noch wütend ausspuckten.

"Mit euch Kerlen wird doch keiner fertig!"

"Wozu auch? Vielleicht um Ostereier zu suchen?"

Schließlich wurde den Männern doch klar, dass sie da etwas Dummes angestellt hatten, aber aus Stolz wollten sie es nicht zugeben. Deshalb legten sie sich finster und mürrisch in die Riemen und ruderten drauflos, obwohl allen klar war, dass sie nun zu spät kommen würden.

Alle waren verstimmt: Die Männer hatten einen Kater, die Frauen waren wütend. Nur ein Mädchen - sie mochte achtzehn Jahre zählen - saß am Heck eines der vorderen Kähne und lächelte so liebreizend, dass selbst ein Blinder zurückgelächelt hätte.

Slawische Augen, so blank wie der Maihimmel, Stupsnäschen und ein roter Mund mit weichen Grübchen. Das Schönste an ihr war ein armdicker goldenschimmernder Zopf.

Das Mädchen hatte sich das Tuch abgebunden und über die Knie gebreitet; die Sonne schien an diesem Tag sehr heiß. Über dem Wasser glitzerten Spritzer. Fröhlich blinzelte sie in die Sonne, nur zuweilen schloss sie matt die Augen. Eine weite Reise hatte für sie begonnen. Überschwemmte Wälder, Baumkronen im blauen Dunst und über dem Wasser das Krähen der Hahne.

Wozu streiten? Vor ihr lag das Leben. Nur eines fehlte: Ein großer, schöner Mann, der sie von hinten um die Schultern fassen und seine Wange an ihre Schläfen lehnen würde.

Früher hatte sie daran nicht zu denken gewagt. Als ihren Liebsten konnte sie sich nur einen fremden Burschen vorstellen, mit dem sie auf dem Ehrenplatz am Tisch sitzen und sich - warum eigentlich? - abküssen müsste. Und ringsum grüne Gläser und gerötete Gesichter.

Dieses Bild schob sie schnell von sich; wieder wärmten die Sonnenstrahlen und kitzelten in der Nase.

Der Frühling war nun doch gekommen, der erste und letzte dieser Art. Vielleicht aber doch nicht der letzte? Die Fahrt über das Hochwasser, das Heu, das neben den großen Kähnen daherschwamm, die Lieder am Abend halfen dem Frühling, sich durchzusetzen.

Niemand wusste - selbst die Mutter nicht -, dass in diesen Tagen ein Wunder geschehen war. Eine widerspenstige und ruppige Halbwüchsige hatte den Kahn bestiegen, und jetzt saß hier ein erwachsenes Mädchen, das tief im Herzen alles begriff.

Wie die Erde unter dem Schmelzwasser träumte und zäh und still war! Wenn aber dann die Sonne sie erwärmte, würde sie weich und warm werden, die Triebe in ihr würden erwachen, und sie würde nur darauf warten, dass jemand kam, der pfeifend die wächsernen Körner aus dem Saatkorb schleudern würde. Und das Lied der Nachtigall würde sein Kommen begrüßen.

Das alles hätte sie nicht aussprechen können. Sie lächelte nur, die Hände auf die Knie gelegt.

Ihre Mutter hätte sie nicht verstehen können, sie knurrte nur über ihren Mann mit dem gelben Bärtchen, zählte das Geld im Tuch und wechselte von Zeit zu Zeit mit den Frauen auf den Nachbarkähnen einige Worte. Wie alle stark beschäftigten Frauen erfasste sie als erste die Sachlage.

Als erste bemerkte sie den leichten, ausgehöhlten Kahn, der wendig aus dem Wäldchen, das hüfthoch im Wasser stand, herausglitt und der schwerfälligen Flottille mit Leichtigkeit hinterherschwamm.

Am Heck saß ein junger Bursche, eine graue Mütze aus Wolfsfell auf dem Kopf, und hantierte geschickt mit einem Ruder.

"Wer ist denn das? Natalka! Guck doch mal".

Das Mädchen wandte sich um, und mit dem immer noch liebreizenden Lächeln um den Mund sagte sie unzufrieden: "Das ist Jurka aus Vysielki". Und wandte sich wieder ab. Dieser Jurka gefiel ihr überhaupt nicht. Straff wie eine Feder war er, und freche Augen hatte er. Und immer unzüchtige Späße auf der Zunge. In jede Prügelei mischte er sich. Ohne Grund, einfach so. Sah er, dass sich zwei Parteien schlugen, wählte er die aus, wo einer fehlte, und - los ging's!

Das war aber noch nicht das Schlimmste. Seine Augen beunruhigten sie. Die Augen waren nicht gerade schön, nur eben anders als bei den übrigen Burschen.

In diesem Winter hatte er versucht, sie im Hausflur zu umarmen. Ihr war zum Lachen gewesen; seine Hände hatten gezittert, und sein Atem war so ungleichmäßig gegangen.

Sie hatte sich gesträubt wie ein störrisches Zicklein.

Die Leute in der Stube hatten nur gehört, wie die Eimer schepperten und das Tragholz hinfiel. Als sie dann in die Stube trat, fragte sie jemand: "Was ist denn da hingefallen?"

"Jurka hat die Eimer umgestoßen. Er war betrunken und ist herumgestolpert". Dann fügte sie noch hinzu: "Ich hab ihm zugeredet, er soll nach Hause gehen".

Ihr Gesicht war so undurchdringlich ruhig, dass ihr alle glaubten.

Jetzt aber war sie wütend, dass der Neue ihre schläfrige, gedankenlose und träge Ruhe störte.

Jurka hatte sich inzwischen im Boot aufgestellt und griff mit seiner sonnengebräunten Hand nach dem Bord der nächstgelegenen Barke.

Dumpf stieß sein Kahn an. Er wurde festgemacht. Dann beugte sich Jurka nieder und warf sich mit einem nachlässigen Ruck ein zweijähriges, borstiges schmutzigbraunes Wildschwein, dessen Schnauze wutverzerrt war, über die Schultern.

Lässig ließ er es über den Barkenrand gleiten.

"Na, greift zu, Leute. Gleich auseinandernehmen. Für die Männer zum Essen. Bis zur Stadt wird es doch nur schlecht".

Mit lärmender Begeisterung machten sich die Weiber über das Tier her. Jurka aber betrachtete sie mit verächtlich ruhigen Augen.

"Warum gackern die so?" sagte er schließlich. "Wenn's wenigstens ein Keiler wäre. Aber das ist ja erst vor kurzem von den Kaulquappen gekommen".

Kaulquappen nannte er die Wildschweine mit den großen Köpfen.

"Sag das nicht", meinte Natalkas Vater. "Das ist ein guter Keiler. Sieh nur, was der für Hauer hat!"

"Gut. Los, ihr Weiber! Und lasst mir auch was ab. Mein Brot ist alle. Ich sterbe vor Hunger".

Er beugte sich in seinem Kahn nieder. Auf einmal stürzten die Weiber kreischend zur Seite. Über dem Bord der Barke zeigte sich der runde Kopf eines Luchses mit abscheulich aufgesperrtem blutrotem Rachen und weißen Zähnen. Seine Ohren waren an den Kopf gepresst, die Augen zusammengekniffen. Gleich darauf waren auch seine Brust sowie seine starken Pranken zu sehen.

Der Luchs machte Anstalten, in die Barke zu kriechen. Doch gleich darauf kam Jurkas Kopf zum Vorschein. Er prustete los. In seinen grauen Augen funkelte der Schalk. Seine rötlichen Haare fielen ihm wellig über die Stirn.

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