Katharina Burkhardt - Ebbe und Glut

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Mias Leben steckt fest. Erst ist ihr Mann weg, dann der Job. Und das alles kurz vor ihrem 40. Geburtstag. Doch dann stößt sie in einem Magazin auf eine Kontaktanzeige. Da sucht ein Mann gegen Geld eine Frau für sexuelle Dienste. Mia ist schockiert. Und dennoch ist diese Anzeige seit Langem das Einzige, wofür sie sich begeistern kann.
Arthur ist ein Ekel. Arrogant, kalt und herablassend. Mia mag diesen widerlichen Anzugträger nicht. Gleichzeitig ist sie von seiner Ausstrahlung fasziniert. Als Mia sich auf Arthur einlässt, gerät ihr ganzes Leben in Bewegung.
Leserstimmen:
"Eine emotionale Achterbahnfahrt." – «Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint, die Zerbrechlichkeit des Lebens und die Wunden, die das Leben schlägt, werden berührend beschrieben.» – «Die Geschichte hat mich beeindruckt, bewegt und nachdenklich gemacht.» – «Dieses Buch ist wie die berühmte Stecknadel im Heuhaufen. Ein seltenes Juwel.» – «Ich habe mitgelitten und das Herz wurde schwer, weil die Geschichte wirklich so lebensnah geschrieben ist, so voller Schmerz, Liebe, Erotik, Glück und ganz, ganz viel Herz – wie das Leben halt ist.» – «Abseits vom zurzeit üblichen Mainstream beeindruckt die Geschichte mit einem völlig anderen Ansatz, mit gut gezeichneten Charakteren, vermeidet trotz zum Teil sehr dramatischer Situationen das Drücken auf die Tränendrüsen! Sehr gut gefallen haben mir auch die Dialoge.»

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Aber er ließ nicht locker. »Was heißt das?«, fragte er.

»Was das heißt?« Genervt hob sie den Kopf. War er wirklich so dämlich? »Das heißt, dass ich arbeitslos bin.«

»Arbeitslos.« Aus seinem Mund klang das so, als hätte sie gesagt, sie habe AIDS. »Wie lange denn schon?«

»Ein gutes halbes Jahr. Allmählich wird es eng, falls du verstehst, was ich meine.« Es war nicht ihre Absicht, so bissig zu klingen, aber sie bewegten sich auf gefährlich schwankendem Grund und sie drohte jeden Moment abzustürzen.

Arthur war fassungslos. »Gibt es niemanden, der dich unterstützt? Ich meine … gibt es keinen Mann, oder so?«

» Du bist der Mann, der mich unterstützt.« Mia lachte bitter über sein entsetztes Gesicht. »Herrgott nochmal, Arthur, was hast du denn gedacht? Dass ich eine gelangweilte Ehefrau bin, die sich hier mit dir ein bisschen die Zeit vertreibt und ihr Taschengeld aufbessert, während ihr Mann brav den Lebensunterhalt verdient?« Sie sah ihm an, dass er tatsächlich genau das gedacht hatte. »Tja, tut mir leid. So ist es leider nicht. Und ja, du hast ganz recht, den Mantel und das Kleid habe ich tatsächlich von deinem Geld gekauft. Beides hätte ich mir sonst nämlich nie leisten können.«

Ihr Ärger hielt nur kurz an. Eine tiefe Traurigkeit schob ihn beiseite und nahm Mia alle Energie.

Arthur sah sie lange an. Seine Narbe war im Schein der Küchenlampe deutlich sichtbar, sie zerschnitt die Symmetrie seines schönen Gesichts und gab ihm einen verwegenen Ausdruck. Mia fand, dass er selten attraktiver ausgesehen hatte.

Sachlich stellte Arthur die nächste Frage: »Wie ist es denn dazu gekommen?«

Hilflos hob sie die Hände. Wie sollte sie ihm das alles erklären? Wo sollte sie anfangen?

»Es gibt keinen besonderen Grund. Es ist einfach alles so passiert. Erst ist mein Mann abgehauen. Dann habe ich meinen Job verloren. Finanzkrise und so, du weißt schon.« Sie schickte einen bösen Blick in seine Richtung. Du warst doch auch einer von denen, sagte sie stumm, einer dieser gierigen Banker, die den Hals nicht voll genug kriegen konnten und uns alle in diesen Schlamassel befördert haben. Arthur reagierte nicht auf ihren stillen Vorwurf und Mia fuhr fort: »Ich konnte die Miete unserer großen Wohnung alleine nicht mehr bezahlen. Also bin ich dort auch ausgezogen.« Ihre Stimme zitterte gefährlich. »Tja … jetzt habe ich nichts mehr. Scheint so, dass ich auf ganzer Linie versagt habe.«

Warum erzählte sie ihm das alles? Er hatte nur nach ihrem Job gefragt, aber sie musste ihm gleich das gesamte Paket präsentieren. Was war sie doch für eine blöde Kuh! Resigniert sackte sie in sich zusammen. So mutlos und verzagt hatte sie sich ewig nicht gefühlt.

»Was hast du denn beruflich gemacht?«, fragte Arthur.

»Ich war Werbetexterin.«

»Aber da wird doch was zu machen sein. Die Branche erholt sich ja schon wieder etwas.«

Mia rieb sich erschöpft die Augen. Aus Arthurs Mund klang alles so leicht, so spielerisch. Er hatte keine Ahnung, wie viel Kraft es sie manchmal allein kostete, aufzustehen und sich einem weiteren erfolglosen Tag zu stellen.

»Ich habe trotzdem keine Chance mehr. Wer in meinem Alter einmal raus ist, hat verloren.«

Arthur musterte sie erstaunt. »Wieso? Wie alt bist du denn?«

Mia zögerte. Arthur schien sie für deutlich jünger zu halten, als sie war. Auch andere Leute ließen sich öfter von ihrer frischen, mädchenhaften Erscheinung täuschen. Wäre ja eigentlich ganz hübsch, Arthur seine Illusion zu lassen. Stattdessen musste sie sich nun wohl ein weiteres Versagen eingestehen – sie war nicht mal im passenden Alter, um diesen eigenwilligen Mann zufriedenzustellen. Es war zum Heulen.

»Ich bin neununddreißig«, sagte sie.

Wie erwartet weiteten sich Arthurs Augen vor Erstaunen. »Ich dachte, du seist viel jünger.«

Sie freute sich nicht über das Kompliment. »Tja … enttäuscht?«

»Nein.« Er zögerte leicht. »Ganz und gar nicht.«

»Aha.«

Arthur trank einen Schluck Wein und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Sein Blick war undurchdringlich.

»Und wie alt bist du?«, fragte Mia, hauptsächlich, um ihre Verwirrung zu überspielen.

»Dreiundvierzig. Und sag jetzt ja nicht, du hättest gedacht, ich sei viel älter.« Drohend funkelte er sie an.

Mia grinste. »Ähm … nein, ich sage nichts.« Sie behielt für sich, dass sie Arthur tatsächlich für bedeutend älter gehalten hatte. Dreiundvierzig, dachte sie erstaunt, und ihr schoss durch den Kopf, was Arthur vorhin über seine Arbeit gesagt hatte. Ich war früher mal ein recht erfolgreicher Investmentbanker. Das klang so, als sei es Jahrzehnte her. Mit dreiundvierzig Jahren hatte Arthur bereits alles geschafft und sich mehr oder weniger zur Ruhe gesetzt. Die Scham über ihr eigenes Scheitern überwältigte Mia. Wie aus weiter Ferne hörte sie Arthurs Stimme:

„… kommt mir nicht so hoffnungslos vor.«

Mühsam brachte sie hervor: »Es ist aber so. Man hat nur Erfolg, wenn man ununterbrochen am Ball bleibt. Sobald man einmal hinfällt, kommt man nicht mehr auf die Beine.«

Diesmal behauptete Arthur nicht, dass es doch ganz leicht sei, wieder aufzustehen. Stattdessen sagte er leise, wie zu sich selbst: »Ist das so?«

Mia presste die Lippen aufeinander und zu ihrem eigenen Entsetzen schossen ihr plötzlich Tränen in die Augen. Sie schlug erschrocken die Hände vors Gesicht und versuchte verzweifelt, ihre Fassung wiederzugewinnen. Wieso heulte sie ausgerechnet hier vor diesem blöden Arthur, der vermutlich nicht mal wusste, was Tränen waren? Ihr war das schrecklich peinlich.

Arthur stand auf, holte aus einer Schublade eine Packung Kleenex und reichte sie ihr wortlos. Dankbar griff sie danach. Sie wagte nicht, ihn anzusehen, aus Furcht, in seinem Blick nur Verachtung zu lesen. Sein Schweigen war deutlich genug. Sie putzte sich die Nase, schloss die Augen und holte ein paar Mal tief Luft, bemüht, das Beben in ihrer Brust wieder unter Kontrolle zu bekommen. Dann stand sie auf und warf die nassen, zerknüllten Papiertücher in den Müll. Sie fühlte sich erbärmlich.

»Gehts wieder?«, hörte sie Arthurs Stimme in ihrem Rücken, leise und überraschend warm. Sie nickte, ohne sich umzudrehen.

»Das Leben beutelt einen manchmal ganz schön, was?«, fuhr Arthur fort.

Wieder nickte Mia stumm, hilflos und zutiefst beschämt. Sie suchte Halt am Spülbecken, stützte sich mit den Händen ab und wusste nicht, was sie jetzt tun sollte. Vielleicht wenigstens ein paar erklärende Sätze zu ihren Tränen hinzufügen?

»Es ist so …«, hob sie an und brach wieder ab, als sie merkte, dass sie ihre Ängste, ihre Verzweiflung nicht in Worte zu fassen vermochte.

»Du bist mir keine Erklärung schuldig«, warf Arthur ein. Er stand dicht hinter ihr, so dicht, dass sie einander fast berührten. Es nahm ihr die Luft.

»Ach«, fuhr sie mit einer wegwerfenden Handbewegung fort, »du kannst das sowieso nicht verstehen.«

»Kann ich nicht? Oh, natürlich, schon klar. Wer in so einer Wohnung lebt und so ein dickes Bankkonto hat wie ich, für den muss das Leben ja ein ununterbrochener Sonntagsspaziergang sein.«

Wie feine Nadelspitzen streifte sein Atem ihr Ohr. Da war er wieder, der vertraute Zorn, die kalte Verachtung.

»Das ist es doch, was du ständig denkst, richtig? So ist das aber nicht.« Er trat noch dichter an sie heran. »Nur weil ich etwas mehr Geld habe als du und gerne mal den arroganten Sack raushängen lasse, heißt das noch lange nicht, dass ich nicht weiß, wie es sich anfühlt, am Boden zu liegen.«

Über den arroganten Sack musste sie schmunzeln. Mit einem schiefen Grinsen und verheulten Augen drehte sie sich zu Arthur um. Er stand so dicht vor ihr, dass sie mit ihrer Nase seine Brust berührte.

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