Bernd Franzinger - NO auf Bildungsreise

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NO wird vom Planeten Nostalgia auf die Erde geschickt, um das deutsche Schulsystem zu inspizieren. Dabei trifft er auf Gero, einen Bildungsbürokraten und Gesamtschul-Ideologen. In sokratischer Manier fragt ihm der kleine Außerirdische Löcher in den Bauch. Dadurch prüft er Geros Ideologie auf Herz und Nieren – und entzaubert sie.
"Auf den ersten Blick könnte 'NO auf Bildungsreise' als eine kuriose Mischung aus Fantasy, Comedy und Science-Fiction missverstanden werden. Doch die taktisch geschickte Verschleierung verbirgt letztlich eine humoristische Darstellung des deutschen Schulsystems … NO soll die Eignung und Übertragung des Bildungssystems auf seinen Planeten überprüfen, Gero verteidigt das System. Mit zunehmendem Gedankenaustausch wird ersichtlich, dass NO hinter der Fassade eines geordneten Systems Chaos sieht. Im Dialog entsteht eine messerscharfe, pointierte Analyse, Gedanken an bildungspolitische Nivellierung werden ebenso laut wie Wortspiele: Ist diese Gemeinschaftsschule eine gemeine Schule? Vielleicht weil sie falsche Erwartungen weckt? NO mutmaßt, dass Schüler als Versuchskaninchen missbraucht werden. Werden Ideologen zu Gleichheitsaposteln? … Das Buch (ist) ein wichtiger Beitrag zum Hinterfragen des Bildungssystems: Es enthält von der strukturierten Darstellung des dreigliedrigen Schulsystems bis hin zu Problemen der Pisa-Studien und des Schülertransports nahezu alle Fragen, die uns aktuell bewegen. Hauptpunkt ist die Gefahr einer pädagogischen Nivellierung." (Reiner Henn in DIE RHEINPFALZ vom 17.8.2013)

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Bernd Franzinger

NO auf Bildungsreise

Außerirdische Anmerkungen zum deutschen Schulsystem

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Alle Rechte vorbehalten

E-Book-Ausgabe 2015

Herstellung: Julia Franze, Gmeiner-Verlag

E-Book: Mirjam Hecht, Gmeiner-Verlag

Umschlaggestaltung: Matthias Schatz, Gmeiner-Verlag

unter Verwendung einer Karikatur von: © Steffen Boiselle

ISBN 978-3-9815857-2-8

Zitat

»Es ist erbärmlich anzusehen, wie die Menschen nach Wundern schnappen, um nur in ihrem Unsinn und Albernheit beharren zu dürfen, und um sich gegen die Obermacht des Menschenverstandes und der Vernunft wehren zu können.«

Goethe

1. Kapitel

Gedankenversunken schlendert Gero am Waldrand entlang. Der Spazierpfad schlängelt sich eine Anhöhe hinauf. Nach einer scharfen Biegung erreicht er eine Lichtung. Gero setzt sich auf eine Holzbank und genießt die herrliche Aussicht. Vor ihm liegt die in einer Talsenke ausgerollte Stadt, in der mehr und mehr Lichter aufflammen. Es folgt ein Kontrollblick auf die Nordfassade seines Hauses. Sie liegt im Schatten einer Straßenlaterne und ist dunkel. Ulla, seine Lebensgefährtin, ist also noch nicht zu Hause.

Da kann ich mir ruhig noch ein wenig Zeit lassen, freut er sich im Stillen. Nach ihrem Tai-Chi-Kurs ist sie bestimmt wieder mit ihren Freundinnen in irgendeiner Kneipe versackt.

Tief saugt er die frische, klare Herbstluft in seine Lungen.

Plötzlich bemerkt er in seinem Rücken einen hellen Lichtschein. Verdutzt dreht er sich um. Gero traut seinen Augen nicht. Ungläubig presst er die Lider aufeinander, reibt die Augäpfel. Doch als er die Augen wieder öffnet, ist das seltsame Bild noch immer da: Hundert Meter von ihm entfernt steht inmitten einer Wildwiese ein haushoher Zylinder, der ihn spontan an einen Getreidesilo erinnert.

Der chromfarbene Zylinder erstrahlt nur kurz in grellem Licht, dann wechselt er nacheinander in alle Spektralfarben und verharrt schließlich im dunkelsten Violett, das Gero jemals gesehen hat. Bezüglich dieses Farbtons ist Gero Experte, denn als militante Feministin hat Ulla im Laufe der Jahre alle möglichen Violett-Variationen ausprobiert.

Mit weit aufgesperrtem Mund starrt Gero auf die unwirkliche Erscheinung, die mit einem Mal ihre Gestalt verändert: Wie von Zauberhand umgeworfen, liegt der magische Zylinder nun auf der Erde, wobei die ehemalige Standfläche nach vorne weist. Die kreisrunde Unterseite wird von einem rotglühenden, pulsierenden Ring eingefasst, der sich langsam zusammenzieht und in der Kreismitte zu einem gleißenden Laserpunkt vereinigt. Dann ist der nächtliche Spuk vorüber.

»Du solltest deinen Mund schließen, sonst fliegt noch ein Nachtfalter rein«, vernimmt Gero plötzlich ein dünnes Stimmchen.

Erschrocken reißt er die Schulter herum, doch er kann niemanden entdecken.

»Nein, nein, das kann nicht sein. Das träume ich alles nur«, flüstert er, während sein Kopf wild hin und her pendelt.

»Träume sind Schäume, heißt es doch bei euch Menschen, oder liege ich da falsch?«

»Nee, ähm, nee«, stammelt Gero und schließt die Augen.

Ich muss dringend nach Hause und einen doppelten Cognac trinken, denkt er und versucht, sich in die Höhe zu drücken. Doch er kann sich nicht von den Holzplanken lösen.

»Das geht nicht, denn ich habe deine Energieströme unterbrochen«, behauptet das Kinderstimmchen.

»Was?«

»Als ehemaliger Sportlehrer würdest du meine Erläuterungen eh nicht verstehen.« Ein blechernes Kichern. »Hättest eben Physik studieren sollen. Aber dazu warst du damals ja zu faul, gell?«

»Woher weißt du …?«

»Ich weiß einiges über dich.«

Neben Gero wabert eine kleine violette Wolke über die Rückenlehne der Sitzbank und verdichtet sich zu einem putzigen, gnomenhaften Wesen, das sehr gut in einen Spielzeugladen gepasst hätte. Es ähnelt einem Stehaufmännchen aus Geros Kindertagen.

»Wer … wer bist denn du?«, stottert er.

»Ich bin NO-120856.«

Gero schürzt die Lippen. »Komischer Name.«

»Wieso? Alle Bewohner meines Planeten sind durchnummeriert. Aber wenn dir mein vollständiger Name zu kompliziert ist, darfst du mich auch gerne NO nennen. Freust du dich darüber?«

»Ähm, na ja«, antwortet Gero. Seine Augen werden immer größer, denn das Zauberwesen wechselt mit einem Mal die Farbe und ist nun plötzlich grün.

»Alle Affen glotzen«, sagt NO. »Wie du hörst, wurden mir die wichtigsten Floskeln und Redewendungen der menschlichen Sprache einprogrammiert. Hast du ’n Problem damit?«

»Nee, nee«, erwidert Gero.

»Was gefällt dir denn am allerbesten an mir?«, möchte NO gerne wissen.

Gero verschlägt es nun endgültig die Sprache.

»Na, dann schau mich eben mal genauer an«, fordert NO, woraufhin ihn Gero von unten nach oben mit Blicken abscannt.

NO ist etwa einen Meter groß und besitzt keine Beine. Seine schlauchähnlichen Arme münden in fingerlosen Händen, die an Boxhandschuhe erinnern. Der ballonartige Kopf ist überdimensioniert und fast genauso groß wie der übrige Körper. Haare, Ohren, Nase und Hals fehlen vollständig. Über den ovalen, pupillenlosen Augen sprießen zwei antennenähnliche Fühler, die an ihren Enden knubbelartig verdickt sind und unaufhörlich blinken. Die Vorderseite des Kugelkopfes wird von einem riesigen, halbmondförmigen Mund dominiert, der NOs Gesicht einen gleichermaßen freundlichen wie schelmischen Ausdruck verleiht.

»Im Gegensatz zu deinem Mund ist meiner nur eine Attrappe. Ich kann ihn weder bewegen, noch damit essen oder trinken«, erklärt der kleine Kerl. »Mein Programmierer hat gemeint, Lächeln würde auf der Erde einen guten Eindruck machen. Weil die Menschen meistens die Mundwinkel nach unten ziehen. Und deshalb bin ich eben ein kleiner Dauergrinser.«

»Und wie ernährst du dich, wenn du nichts isst?«, fragt Gero verdutzt.

»Bei uns läuft alles über Energieaustausch.« NO macht eine abwiegelnde Geste. »Aber wie schon gesagt: Solche komplizierten physikalischen Zusammenhänge sind für Sportlehrer eh böhmische Dörfer. Was gefällt dir denn nun am besten an mir?«

Gero antwortet nicht, sondern rümpft die Nase und schnüffelt. »Wieso riecht es denn hier auf einmal so intensiv nach Pfefferminz?«

»Weil diese Duftnote das passende Aroma zu meiner mintgrünen Körperfarbe ist. Hast du vorhin nicht das Veilchenodeur meines violetten Outfits bemerkt?«

»Doch, schon«, lügt Gero.

»Du riechst anscheinend sehr gut«, lobt NO. »Aber du riechst nicht sehr gut.« Er wartet auf eine Reaktion, doch als sich diese nicht einstellt, schiebt er nach: »Ich glaube, du solltest dich öfter waschen. Man kann dich ja drei Meilen gegen den Wind riechen.«

Reflexartig neigt Gero seinen Kopf zur Achselhöhle hin und nimmt eine Nase voll.

»Kein Wunder, dass ich ein bisschen muffele, schließlich bin ich stramm gewandert«, grummelt er.

»Das Wandern ist des Müllers Lust, das Wa-an-dern«, singt NO.

Das kann doch alles überhaupt nicht wahr sein, denkt Gero. Er zieht die Brille ab und klatscht sich mit beiden Händen auf die Wangen.

»Au! Hör sofort auf damit, das tut doch bestimmt verdammt weh!«, schimpft NO.

»Das soll es ja auch«, gibt Gero scharf zurück. »Die Schmerzen sollen mich aus diesem Albtraum aufwecken.«

Wieder versucht er, sich von der Bank zu erheben, doch erneut tut sich nichts.

»Vergiss es endlich. Du kommst hier nicht weg. Stell dir einfach vor, dein Hintern wäre auf der Bank festgetackert«, empfiehlt NO.

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