Tullio Aurelio - Die letzte Beichte von Maria Magdalena

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Die letzte Beichte von Maria Magdalena: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Buch handelt von Gott, Jesus und dem Teufel. Aber auch von den Menschen, die sich mit ihnen drei abmühen, ohne es zu müssen. Existiert Gott, existiert der Teufel, ist Jesus von den Toten auferstanden?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich Maria von Magdala, die Jüngerin Jesu und angeblich erste Zeugin seiner Auferstehung nicht. Noch weniger tangieren diese Zweifel die Florentiner Karmelitin Maria Magdalena, die – wie dieses Buch unterstellt – sich einbildet die wiedergeborene Maria von Magdala und neue Freundin Jesu zu sein.
Der Teufel, Satan oder Luzifer, wie er auch heißen mag, muss die Aufgabe übernehmen, den Zweifel im Herzen vom Maria Magdalena zu säen. Und der Zweifel bringt Früchte: Gott bleibt eine Frage ohne Antwort, und ob Jesus vom Tod auferstanden ist, ist auch unsicher geworden, denn er besucht seit ihrer letzten Beichte Maria Magdalena in ihrer Klosterzelle in Florenz auch nicht mehr.
Die fiktionalen Elemente dieses Thema haben das Buchgenre fiction erzwungen, auch wenn dieses Buch als das dritte einer Trilogie des Autors bezeichnet werden kann. Es geht hier, wie auch in Gott, Götter und Idole und in Wir sterben und wissen nicht wohin, um die Frage, ob unsere Bilder von Gott und dem Jenseits einer von uns erwünschten Wirklichkeit entsprechen oder nicht. Der Zweifel bleibt. Echt teuflisch! Obwohl: Der Teufel meint, er selbst sei auch nur eine unserer Projektionen. Und er wäre auch nicht sehr begeistert, so zu sein, wie wir ihn gern hätten.

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Und diese Freiheit hat die Menschen ins Verderben geführt. Natürlich nur indirekt, denn es war die Schlange, Satan, der ewige Gegner Gottes, also ich, der die Menschen zum Ungehorsam gegen Gott verführt hat. Und ich soll nicht nur Adam und Eva verführt haben — ich soll mich zu diesem Anlass als Schlange verkleidet haben —, ich verführe die Menschen immer wieder, jeden Tag und ohne Unterlass. Die Menschen sind zwar frei, aber leider schwach, und ich nutze ihre Schwäche aus, um sie zum Ungehorsam gegen Gott und zum Bösen zu verführen. Dadurch kommt das Böse in die Welt.

Diese Vorstellung haben die Christen vom Judentum übernommen. Dabei stellen sich weder die Juden noch die Christen die entscheidende Frage, warum in der guten Welt Gottes ein böser Geist wie ich existiert. Bin ich auch Teil seiner Schöpfung, dann hat er nicht alles gut gemacht. Bin ich nicht Teil seiner Schöpfung? Dann ist er nicht Gott des ganzen Universums.

Wie auch immer, die Christen haben auch heute noch eine sehr einfältige Vorstellung des Universums. Oben ist der Himmel, hier ist die Erde, und unterhalb der Erde ist die Unterwelt. Gott wohnt im Himmel, die Menschen sind hier, und Gott hat mich in die Hölle geschickt.“

„Warum soll diese Vorstellung des Universums einfältig sein?“, fragte Maria Magdalena. „Seit Jahrtausenden wissen die Menschen um diese Dreiteilung des Universums. Und wir wissen auch, dass die Erde und mit ihr der Mensch die Mitte des Universums darstellt. Noch vor kurzer Zeit hat Galilei, ein renommierter Wissenschaftler aus unserer Gegend, versucht, eine neue, gefährliche Sicht des Universums durchzusetzen. Er meinte, nicht die Sonne kreise um die Erde, sondern umgekehrt die Erde kreise um die Sonne. Das war eine gefährliche Ansicht, weil dadurch der Mensch nicht mehr die Mitte des Universums wäre, sondern ein durch das Universum getriebenes Wesen wie die toten Sterne. Ein Glück, dass er sich später wieder der Meinung der Theologen angeschlossen hat, dass das, was in der Bibel steht, der Wirklichkeit entspricht. Wir machen uns durchaus Gedanken über die Welt, und unsere Vorstellungen des Universums sind nicht so einfältig, wie du meinst.

Gott wohnt im Himmel. Aber Gott ist Geist, und der Himmel Gottes ist nicht der Himmel der Sterne. Der Himmel, in dem Gott wohnt, ist weiter weg, unerreichbar. Im Übrigen müsstest du am besten wissen, wo der Himmel Gottes ist, denn du wurdest doch davon verbannt.“

„Müsste ich wissen. Da hast du Recht. Aber anscheinend wissen es die Menschen besser als ich“, antwortete Satan. „Der Himmel, in dem Gott wohnt, soll sich also oberhalb oder außerhalb des Raumes befinden, in dem sich Sterne und Planeten bewegen, denn sie sind alle seine Geschöpfe und Gott vermengt sich ungern mit den von ihm erschaffenen Wesen.

Du musst zugeben, diese gängige Darstellung des Universums mit einem guten Gott in seinem eigenen Himmel, einem bösen Teufel und den armen Menschen, die zwischen Gut und Böse hin und her gerissen werden, ist primitiv und einfältig und sie vermag das Problem des Bösen nur scheinbar zu lösen. Diese Darstellung bringt sogar Gott in eine schwierige und nachteilige Lage: Er bleibt in seinem Himmel und kann bei den Menschen nicht direkt wirken, wie der Teufel. Also muss er Gesandte auf die Erde schicken, die seine Anweisungen befolgen und das tun, was er wegen seiner Entfernung von dieser Welt, nicht selbst erledigen kann.

Diese naive Sichtweise der Welt steckt auch in deinen Kopf, wenn du ehrlich bist. Versuche selbst, eine Antwort zu finden auf die Frage: Wozu braucht Gott Engel, Abgesandte, Propheten, Söhne? Die Antwort ist: Weil der Mensch meint, Gott lebe abgeschottet in einem fernen Himmel und kommuniziere nicht gern selbst mit euch.

Andererseits glaubt ihr gleichzeitig, Gott sei überall, im Himmel und auf der Erde. In diesem Fall ist die Frage, wozu Gott Gottessöhne und Abgesandte braucht, umso berechtigter: Wenn er überall ist, dann wäre es für ihn doch einfach, direkt Einfluss zu nehmen, anstatt andere zu schicken.

Ich will mich einmal wiederholen: die radikale Meinung, dass Gott in allem sei, finde ich faszinierend, auch wenn sie die Frage nach dem Bösen nicht löst. Denn dann ist er auch in mir. Ich bin Teufel und Gott, Satan und Gegensatan, Gott und sein Widersacher. Nach dieser Ansicht stammten das Böse und das Gute beide von Gott.“

„Ich kann wenig dazu sagen“, antwortete Maria Magdalena. „Mein bisheriges Leben war zu kurz, um solch grundlegende Überlegungen anzustellen. Ehrlich gesagt, Gott ohne Jesus würde mir nicht reichen. Und ich sage dies nicht nur, weil sich Jesus mir liebevoll zuwendet. Wir Menschen sind doch aus Fleisch und Blut, und selbstverständlich brauchen wir Gott als Grund unseres Daseins, aber wir brauchen ihn auch als leiblichen Ausdruck, damit er mit uns kommunizieren kann. Wäre er nur Geist, dann wären wir Menschen ewig unsicher, ob wir mit Gott oder mit uns selbst reden. Deshalb bin ich froh, und das werden alle Christen bestätigen können, dass uns Gott Jesus, seinen Sohn, geschenkt hat, der als Gott Fleisch angenommen hat, mit einem menschlichen Mund uns den Willen Gottes verkündet hat und uns in der Eucharistie seine ewige Gegenwart in der Welt geschenkt hat.“

„Wunderbar!“, erwiderte Satan. „Seit Stunden rede ich mit dir. Ich bin auch nur Geist. Zweifelst du etwa, dass ich mit dir rede?“

„Manchmal schon“, bestätigte Maria Magdalena. „Das ist durchaus der Fall. Bei dir wäre ich aber nicht ganz traurig, wenn du nicht da wärest. Bei Gott doch wohl.“

„Meine Meinung ist: Wenn Gott überall ist, dann braucht er keine Engel und keine Söhne zu schicken. Auch Jesus nicht.

Zu der Zeit, als Jesus in Palästina lebte, geschah allerdings etwas Merkwürdiges. Die halbwegs friedliche Teilung des Universums zwischen Gott und mir wurde irgendwie aufgehoben. Bisher hatte ich immer wieder versucht, Gott Menschenseelen zu entreißen und sie in mein Reich zu bringen. Das Prinzip war klar: Der helle Teil des Universums gehört Gott, der finstere mir. Gott beanspruchte zwar auch meine Aktionssphäre, aber der Anspruch blieb bislang rein theoretischer Natur. Ich konnte mich bewegen, wie ich wollte, durfte es aber nicht wagen, in die Hemisphäre Gottes einzudringen. So wie auf der Pforte des Gartens Eden hatte Gott auch am Himmelstor seine zahlreiche Engelschar aufgestellt. Warum den Frieden stören? Viele Jahrtausende verlief alles auf der Basis einer bewaffneten, aber friedlichen Koexistenz. Bis Jesus auf der Erde erschien. Es entstand da ein regelrechtes Durcheinander.

Wie bereits erzählt, er tauchte in einer Fleischhülle in meinem Reich auf. Ich war mir zwar sicher, dass er ein ganz normaler Mensch war. Und er war nur das, darauf wette ich. Aber viele, die mit ihm zu tun hatten, fingen an, ihn zu idealisieren. Es begann damit, dass er als Prophet angesehen wurde, dann als Messias. Als er starb, schworen viele, dass er wieder oder weiter lebte, Maria von Magdala hätte ihn wieder gesehen, dann die Apostel, dann viele andere. Die alleingelassene Jüngerschar brauchte einen neuen Glauben, um fortbestehen zu können, und zwar abseits und gegen das alte Israel. Jesus wurde plötzlich zum alleinigen Gottessohn, zum Herrn. Und es entstand ein fürchterlicher Kampf zwischen seinen Anhängern und mir.

Der alte Glaube, dass ich, der Teufel, an allem Bösen schuld sei, erwachte zu neuer Stärke. Jesus, der Gottes Sohn, musste kommen, um die Menschen von der Sünde von Adam und Eva zu erretten. Denn durch diese Sünde waren das Böse und der Tod in die Welt gekommen. Und wer hatte die Menschen zu dieser Sünde verführt? Natürlich ich. Der fleischgewordene Sohn Gottes musste in den finsteren Teil des Universums, in meinen Teil, wo auch die sündige Menschheit lebte, kommen und Licht hineinbringen. Jesus ist plötzlich der neue Luzifer, der Fackelträger Gottes, während ich, der wahre Luzifer, der Prinz der Finsternis wurde. So gründlich haben sich die Verhältnisse verändert.

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