Tullio Aurelio - Der liebe Gott Allahu akbar

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Wie ist das Schicksal von Ödipus und Sisyphos ohne die Mitwirkung eines mythischen Gottes zu erklären, da es bekanntlich weder Apollon noch Zeus als deren Anstifter gegeben hat? Und wie wäre das Schicksal Ijobs zu erklären, wenn Jahwe und Satan ähnliche mythische Fantasieprodukte der Menschen wären wie Apollon und Zeus?
Eines Morgens wachen wir auf, und siehe da, die Welt kennt keine Religion, und keine Missetat geschieht im Namen irgendeines Gottes, wie sich Richard Dawkins in seinem Werk Der Gotteswahn" erhofft. Die Frage ist, ob dann in der Welt ohne Religion auch kein Krieg, kein Mord, keine Bosheit festzustellen wären. Die Antwort ist eindeutig ein Nein, denn Gutes und Böses sind nicht von irgendeinem Gott gewollt oder verschuldet, sondern von den Menschen selbst.
Der Verzicht auf die Religionen wäre eine konsequente Schlussfolgerung aus dem Eingeständnis des Menschen, dass er mit seinen Erkenntnismitteln Gott, wenn es ihn gibt, nicht erfahren kann. Die Gottesbilder sind Selbstbilder des Menschen, keine Bilder eines Gottes. Auch die Gottesbilder der Offenbarungsreligionen ähneln sehr stark menschlichen Gesichtszügen wie sonstige Projektionen des Menschen.
Auch der Gegenstand des Kultes ist ein Selbstbild des Menschen. Diese Erkenntnis führt den Menschen nicht zwangsläufig dazu, auf Religion und Kult zu verzichten, denn der Kult schenkt den Menschen das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Der Kult mag zwar ohne Gegenstand sein, aber er hat auf die Gläubigen eine wohltuende Wirkung wie ein Placebo ohne Wirkstoff.
Dieses Buch ist eine Ermutigung zum Verzicht auf die Religion und den Kult. Für das Gute und das Böse in der Welt sind ohnehin die Menschen zuständig. Durch den Verzicht auf die Religion würden die Menschen dafür auch die Verantwortung übernehmen.

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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation

in der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet

über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© dieser Ausgabe tullio aurelio 2018

ISBN xxxxxxxxxxxxx

www.tullioaurelio.com

Umschlaggestaltung: Tullio Aurelio

Inhalt

Vorwort

Der janusköpfige Gott

Der liebe Gott, Allahu akbar, Gott mit uns

Religion – was ist das?

Heute früh bin ich aufgewacht...

Alle meine Götter sind tot.

Gott sei Dank! Gott sei Dank?

Die Sackgasse der Erkenntnis

Die Grenzen der Sprache

Die Grenzen des Menschen

Das Böse in der Welt

Die Entschuldigung Gottes

Die Theodizee. Eine theologische Entschuldigung Gottes

Elohim, der Schöpfer einer Welt, die es nicht (mehr) gibt.

Der Töpfer unter den Göttern

Meine Götter sind außer Dienst

Wenn die Suche in eine Sackgasse endet.

Einsichten

Gott, der Lückenbüßer

Etsi deus non daretur. Leben - ob es Gott gibt oder nicht.

Der leidende Gott

Nietzsches Alarmruf: Gott ist tot.

König Ödipus

Die universale Dimension des Mythos von Ödipus

Ödipus wird zu einem Komplex

Was tut Ödipus, wenn kein Gott da ist?

Das Leben ist oft eine Sisyphosarbeit, aber auch eine Sisyphosaufgabe.

Sisyphos ohne Gott

Gibt es nun Gott oder nicht?

Offenbart sich Gott?

Kann man Gott überhaupt erkennen?

Die mystische Erfahrung Gottes

Der Gott der ‚Heiligen’ Schriften

Der Gott Israels

Jahwe in der Wolke auf dem Horeb

Jahwe in einem Zelt

Ein Haus für Jahwe

Jahwe hat keine Bleibe auf Erden

Allah will keine Bilder

Die Selbstoffenbarung Allahs auf dem Prüfstein

Tötung im Namen Gottes bei Ehebruch und Unkeuschheit im Koran und in der Bibel

Gesetze Gottes oder Gesetze seiner ‚Propheten’?

Offenbart sich Gott schrittweise?

Der Gott des Alten und der Gott des Neuen Testaments

Jesus, der fleischgewordene Gott

Ist Jesus das Goldene Kalb der Christen?

Mohammed über Jesus

Die Christen und die ‚Heiden’

Das Selbstbildnis des Menschen

Bilder Gottes, Bilder des Menschen

Imitatio dei – die Nachahmung (oder: die Nachäffung) Gottes

Das Bilderverbot heute

Religion als Opium

Religion und Placeboeffekt

Der Placeboeffekt des Gebetes und des Kultes

Gott ist groß, wir sind so klein

Die religiöse Erziehung

Leben ohne Gott – ein Versuch

Das Ende der Religion?

Mit Gott reden am Krankenbett

Ijob und wir

Auschwitz ist überall. Kann man noch von Gott reden?

Leben ohne Gott

Die Moral der Religion

Die Religion und die Kunst

Steine alter ‚Gotteshäuser’ für neue

Das Pantheon

Das Haus Gottes wird zum Kulturdenkmal

Leben ohne Antwort

Gott ist nicht

Leben ohne Grund

Leben ohne Gebet und Kult

Was bleibt?

Hinter den Gottesbildern eine Hoffnung

Vorwort

Stellen wir uns vor, Ödipus’ Schicksal, dass er seinen Vater töten und seine Mutter heiraten wird, ist gar nicht von Apollon verhängt und von der Pythia in Delphi in dessen Auftrag verkündet worden. Stellen wir uns vor, Sisyphos ist gar nicht von Zeus dazu verdammt worden, einen großen Felsen immer wieder den Berg hinauf zu hieven, wissend, dass der Stein anschließend den Berg hinunter rollen wird. Keine Frage: Das können wir uns moderne Menschen sehr gut vorstellen, denn bekanntlich haben Apollon und Zeus nie existiert und keiner von uns glaubt an Zeus und Apollon oder andere griechische Götter. Ödipus und Sisyphos müssen also selbst mit ihrem harten Schicksal zurechtkommen.

‚Ödipus’ und ‚Sisyphos’ sind ihrerseits lediglich literarische Gestalten: Auch sie haben historisch nie existiert. Aber literarische Gestalten sind Sinnbilder für menschliche, im Fall von Ödipus und Sisyphos, tragische Schicksale. Ödipus ohne Apollon und Sisyphos ohne Zeus sind also Menschen, die ohne Gott mit ihrem Leben auskommen, ihr Schicksal bewältigen müssen.

Den literarischen Vorgang, aus den mythischen Erzählungen die Wirkung der Gottheit zu tilgen, nennt man Entmythisierung: Die Handlungen der literarischen Texte deutet man ohne Gottes Einwirkung in der mythischen Geschichte. Aus dem Libretto des Mythos streicht man die Rolle der Götter.

Für den Vorgang, die Geschichte der Erde, sogar das eigene Leben ohne Gottes Wirkung verstehen und meistern zu wollen oder gar zu müssen, gibt es noch keine passende Bezeichnung, denn die Menschen versuchen immer wieder, irgend einen Gott als Beistand zu gewinnen und als Erklärung für die noch offenen Fragen zu finden. Zu diesen Einsichten verhelfen uns Freud und Camus, die sich mit den Mythen vom König Ödipus und von Sisyphos befasst haben.

Die Mythen ohne Götter verlieren allerdings ihren literarischen und sonstigen Reiz, sie wirken plötzlich banal wie der sonstige Alltag. Ein Leben ohne Gott bedeutet für viele auch eine Entzauberung. Ehrlicherweise ist man allerdings genötigt, auf Gott als Erklärung und Beistand zu verzichten, weil man zugeben muss, dass man letztlich nicht weiß, wer Gott ist und ob es ihn überhaupt gibt. Viele Menschen ziehen daraus die Konsequenz, ohne die Gotteshypothese zu leben, ihren Alltag ohne seine Hilfe zu meistern.

„Gott ist nicht“ ist eine der Überschriften gegen Ende dieses Buches. Der Satz stammt aus der ‚negativen Theologie’, aus der theologischen Meinung, dass man über Gott nur in der negativen Satzform reden kann, weil der Mensch außerstande ist, Gott zu erkennen und also auch definitiv zu wissen, ob es ihn gibt oder nicht.

So sind auch wir, wie Ödipus und Sisyphos, gott-los, ohne die liebevolle oder rächende Begleitung einer Gottes auf Erden.

Dieses Buch beschäftigt sich trotzdem mit dem Thema Gott. Man kann feststellen: Je länger man sich mit diesem Thema befasst, desto fremder kommt einem Gott vor. Zwischen der Theologie und der Religion klafft diesbezüglich ein gewaltiger Hiatus, ein riesiger Spalt: Die Theologie lehrt, Gott sei der ganz Andere, und gibt deshalb volens nolens (ungern) denen Recht, die behaupten, Gott, wenn es ihn gibt, ist ihnen vollkommen fremd. Die Religion will aber den Menschen dazu verleiten, diesen Gott anzubeten und sich von ihm, den wir nicht kennen können, leiten zu lassen. Fest steht allerdings: Wir kennen Gott nicht. Und je länger wir ihn suchen, desto nebulöser wirkt er auf uns.

Götter kennen wir hingegen haufenweise. Es sind die unzähligen und unseligen Gottesbilder aus der eigenen Werkstatt der Menschheit, die von verschiedenen Kulturen und Religionen stammen. Auch wenn wir unmöglich alle Götter und Gottesbilder kennen können - die, die wir kennen, könnten genügen, um zu dem Schluss zu kommen, dass sie mit dem echten Gott, wenn es ihn gibt, eigentlich nichts zu tun haben.

Gottesbilder sind Ausdruck unserer Wunschvorstellungen. Das zeigt sich, wenn man die Inhalte der religiösen Sprache analysiert. Religiöse Aussagen über Gott verraten die Interessenlage einzelner Menschen oder das Anliegen von Interessengemeinschaften eher als Eigenschaften eines uns unbekannten Gottes. Unterschiedliche Bedürfnisse erzeugen unterschiedliche Gottesvorstellungen und unterschiedliche religiöse Glaubensrichtungen.

Die Theorie, dass Aussagen über Gott nur Projektionen menschlicher Bedürfnisse seien, ist nicht neu. Feuerbach, Nietzsche, Freud und Camus sind nur einige der bekannten Verfechter dieser These und sie verhelfen uns zu interessanten Einsichten. Sie werden in diesem Buch gebührend gewürdigt, zum Teil im Zusammenhang mit der Deutung wichtiger Mythen der Menschheit. Aber es werden hier auch viele Texte aus der Bibel und dem Koran hinterfragt: Sie alle – nicht nur die Mythen, sondern auch die sogenannten ‚Offenbarungstexte’ – zeigen unmissverständlich, dass sie menschliche Wortschöpfungen sind.

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