Gregor Bauer - Leben zur Zeit Jesu. Ein Doku-Drama zum Schmökern

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Für alle, die wissen wollen, wie die Menschen zur Zeit Jesu gelebt haben. Und die sich fragen, wie Jesus wohl auf die Menschen von damals gewirkt haben könnte. Veränderte Neuauflage von: «Das Rätsel von Hagalil. Eine Reise in die Welt der Bibel», Pattloch Verlag München 2008. Im März 2009 ausgezeichnet vom Borromäuserverein Bonn als Buchempfehlung des Monats.

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300 Ellen – das ist stattlich, aber keineswegs das längste Netz, das im See eingesetzt wird. Simons Nachbar protzt mit einem Netz, das 400 Ellen lang ist, also mehr als 200 Meter.

In der Nacht fahren die Männer weit hinaus in den See. Draußen liegen die beiden Boote zunächst dicht an dicht. Das Netz liegt wohlgeordnet im ersten Boot. Simon erhebt sich und reicht seinem stehenden Gegenüber im zweiten Boot ein Ende des Netzes. Dann rudern die Männer, bis die beiden Boote so weit auseinander liegen, dass das Netz ganz ausgespannt ist. Hoffentlich rudern die Trampel im anderen Boot nicht wieder so weit, dass es Simon das Netz aus der Hand reißt.

Auch das Schleppnetz wird von Holzstücken nach oben und von Steinen nach unten gezogen. Wenn es sich in der richtigen Lage befindet, verharren die Männer noch eine Weile. Schließlich verständigen sie sich mit Handzeichen, dass es so weit ist: In beiden Booten werfen sich die Männer in die Ruder und steuern auf das Ufer zu.

Am Strand angekommen, springen sie aus ihren Booten, packen das Netz an den Zugseilen zu beiden Seiten und ziehen es ans Trockene. Am Strand warten bereits die ersten Kunden und die Familien der Fischer. Wenn es ein guter Fang ist, gibt es nun viel zu tun: Zunächst müssen alle unreinen Tiere aussortiert werden. Unrein sind Schalentiere und alle Fische ohne Flossen und Schuppen, beispielsweise Welse, Aale, Rochen oder Neunaugen. Sie werden zurück ins Wasser geworfen. Der eine oder andere Fischer mag sie auch zur Seite legen, um sie an heidnische Kunden zu verkaufen, die es oft gerade darauf abgesehen haben. Sardinen, Karpfen, Barben und Chromiden landen in Körben, um rasch ausgenommen, zum Trocknen am Strand ausgelegt oder in Salzlauge eingepökelt zu werden.

Der Fang ist noch nicht versorgt, da wird auch schon das kostbare Schleppnetz sorgfältig auf Schadstellen untersucht. Die Konservierung der Fische und die Pflege des Netzes wird die Fischerfamilien noch den ganzen Tag beschäftigen.

„Und, Alex, lohnt sich das Ganze?“ –

„Für viel mehr als das Allernötigste reicht es kaum, Liz.“ –

„Gibt es wohl zu wenig Fische?“ –

„Daran liegt es nicht. Der See ist zwar launisch, aber alles in allem doch recht freigiebig. Nein, es sind die hohen Steuern und die Lizenzgebühren, die den Fischern zu schaffen machen. Außerdem sind die staatlich kontrollierten Preise alles andere als üppig.“

* * *

Was gibt also ein Fischer schon auf, wenn er seine Arbeit verlässt, um mit einem Wanderprediger wie Jesus von Dorf zu Dorf zu tingeln? Ach ja, richtig, fast hätte ich es vergessen: Seine Familie gibt er auf.

V. Sauls Kollege verkauft nicht an Heiden

„Was hast du denn in den Krügen da? Lass mal schnuppern.“

Neugierig neigt der kleine, pausbäckige Grieche seinen Kopf über den vordersten der Krüge, die Bartholomäus vor sich aufgestellt hat. Der altgediente Winzer, Sauls Nachbar auf dem Markt in Sepphoris, streicht fahrig mit der Rechten über seinen weißen Bart und schüttelt unwillig den Kopf. Aber der Grieche hat den Duft bereits in der Nase: „Oh. Gib mir einen Schluck zu kosten. Wenn dieser Wein so gut schmeckt wie er duftet, nehme ich alle drei Krüge.“

„Dieser Wein ist bereits verkauft, Herr.“ –

„Warum steht er dann noch hier?“ –

„Hör, Herr, dieser Wein ist nicht für dich.“ –

„Ich will ihn aber. Wenn er bereits verkauft ist, warum steht er dann hier?“ –

„Weil ich ihn noch nicht nach hinten gestellt habe, und das werde ich jetzt tun.“ –

„Und warum hast du es noch nicht getan? – Hör, Bauer, erzähl mir keine Märchen. Du willst mir diesen Wein nicht verkaufen, weil ich Grieche bin.“ –

„Aber nein, Herr, ich –“

„Was habt ihr Juden nur gegen unsere Feste? Ich verspreche dir, ich werde diesen Wein nicht den Götzen, wie ihr sie nennt, opfern. Und obwohl ich ihn trinken kann, wann ich will, werde ich die Festlichkeiten für die kapitolinischen Götter verstreichen lassen, bevor ich den Wein ausschenke. Das ist es doch, worauf es dir ankommt. Also was ist? Gibst du mir einen Schluck zu kosten?“ –

„Er ist verkauft.“ –

„Das lügst du. Gib mir einen Schluck zu kosten, wie es der Brauch ist.“ –

„Wir haben keinen solchen Brauch. Geh zu einem griechischen Händler, da bekommst du deinen Wein.“ –

„Was für ein dummer Rat! Ich denke nicht daran. Wenn dieser Wein so gut schmeckt, wie er duftet, dann will ich diesen Wein und keinen anderen. Und jetzt gib mir zu trinken.“ –

„Das darf ich nicht. Der Wein gehört mir nicht mehr.“ –

„Dann werden sich die Götter ihr Recht verschaffen. – Hallo, Soldaten! Dieser Bauer hier lästert die Götter, denen er doch seine Früchte verdankt.“

Die drei Soldaten der heidnischen Truppen im Dienst des Vasallenkönigs Herodes Antipas waren fast schon vorüber. Jetzt bleiben sie stehen und wenden sich langsam um. Saul hält den Atem an. Warum musste Bartholomäus auch ausgerechnet jetzt seinen Wein feilbieten! Alle wissen, dass im heidnischen Monat September die römischen Götzen Jupiter, Juno und Minerva mit abscheulichen Wettkämpfen, Paraden und Saufgelagen gefeiert werden. Kein jüdischer Bauer möchte, dass der Wein, den er gepflanzt und beschnitten, gehegt und gekeltert hat, die Heiden in gotteslästerliche Raserei versetzt.

Die Römer treten näher. Bartholomäus zittert.

Mit ein wenig Glück kann es noch glimpflich abgehen. Der vordere, ein großgewachsener Rotschopf, blinzelt gutmütig zwischen seinen Sommersprossen hervor. Der Dunkle dahinter wirkt desinteressiert. Der dritte, der Kleinste von den dreien, scheint entschlossen, die Angelegenheit so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Unwillig wendet er sich an den Griechen: „Warum hältst du die Soldaten des Königs auf?“ –

„Herr, dieser Jude hier weigert sich, seinen Wein an Nichtjuden wie dich und mich zu verkaufen.“ –

„Das ist nicht wahr!“, fällt Bartholomäus ängstlich ein, „Ich verkaufe an jedem Markttag an Römer, Syrer und Griechen“, und, mit einem verzweifelt bittenden Blick zu Saul:

„Mein Nachbar kann es bezeugen.“ –

„Dann verkauf diesem Herrn doch deinen Wein!“, erwidert der Kleine unter den Soldaten. –

„Ich würde ihn verkaufen, wenn er nicht bereits verkauft wäre.“ –

„An wen?“ –

„An – an – vergib, Herr, ich weiß seinen Namen nicht, aber er kommt gewiss bald wieder.“ –

„Wann?“ –

„Ich – ich weiß es nicht, Herr, gewiss heute noch, bevor –“ –

„Wie sieht er aus?“ –

„Er ist groß, Herr, und –“ –

„Ist er Jude?“ –

„Er –“ –

„Ist er Jude?“ –

„Er ist – ja, das heißt –“ –

„Hör, Bauer, sag mir die Wahrheit, denn wenn du es wagst, die Soldaten des Königs anzulügen, ist es um dich geschehen: Ist dieser Wein verkauft?“ –

„Der Wein –, ja, das heißt –“ Unter den drohenden Blicken des untersetzten Römers bricht der Bauer zusammen. „Hab Erbarmen, Herr, ich darf den Wein nicht –“ –

„Ist er verkauft?“ –

„Herr, mein Gott verbietet mir –“

Da zieht der Untersetzte das Schwert: „Beim Herkules! Verbietet dein Gott dir auch, die Wahrheit zu sagen? Sprich endlich, ich frage dich zum letzten Mal: Ist der Wein verkauft?“

„Nein. Ich habe ihn nicht verkauft.“ Wimmernd liegt der Bauer am Boden. –

„Dann gib mir zu trinken.“ –

„Herr, ich –“ –

„Gib mir zu trinken, oder ich haue dich in Stücke!“

Drohend hebt der Soldat das Schwert. Da steht der Winzer auf, greift mit zitternder Hand zur Schöpfkelle und schenkt dem Soldaten ein. Der lässt das Schwert zurück in die Scheide gleiten, nimmt die Kelle und setzt zum Schluck an. Sein Gesicht entspannt sich. „Großartig. Was für ein großartiger Wein.“

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