Detlef Wolf - Sail Away

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Seit Franziskas Tod sind zehn Jahre vergangen. Inzwischen ist er Seemann und fährt als Erster Offizier auf einem Containerschiff. Lange hat er getrauert um Franziska, seine «Kleine Krabbe». Die Trauer ist inzwischen abgeklungen, aber er vermißt sie immer noch schmerzlich. Jedesmal besucht er ihr Grab, wenn er auf dem Weg ist zu seinen Freunden, dem mächtigen André Schindler in der Schweiz und Jenny und Johannes in München, seinen Schulkameraden aus dem Internat. Angelika von Weerendonk hat ihre Tochter fast vergessen. Es lebt in ihr aber noch der Haß auf Martin Schöller, dem sie die Schuld gibt für Franziskas Tod und für ihr eigenes, verpfuschtes Leben. Nie wieder hat sie als Schauspielerin arbeiten können. Zu schlimm sieht ihr entstelltes Gesicht aus. Aber sie ist eine schwerreiche Frau, dank des Vermögens von Dr. Harry Klein, dessen Mörder nie gefunden wurden. Einsam lebt sie nun in seinem prachtvollen Haus auf der kleinen Karibikinsel Saint Bartelemy und sinnt auf Rache an Martin Schöller. Aber der findet endlich doch eine neue Liebe, ausgerechnet Jennies Schwester, Maria.

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***

Aber zunächst war keine weitere Rede davon. André Schindler bestand darauf, daß Martin noch ein paar Tage bei ihm in der Schweiz verbrachte, um sich wenigstens eine kurze Zeit lang Ferien zu gönnen. Er nahm sich die Zeit, ihn zu verwöhnen, machte Bergtouren mit ihm, fütterte ihn mit gutem Essen und trank mit ihm den hervorragenden Wein aus seinem Keller, wobei sie beide gemeinsam Martins Lieblingsmusik hörten.

Aber dann war es Zeit für den jungen Mann, wieder nach Deutschland zurückzukehren. Zwei kurze Wochen noch verbrachte er mit seinen Eltern in Neustadt, dann zog er um nach Bremen, in seine neue Wohnung, die André Schindler ihm zur Verfügung gestellt hatte.

Vom ersten Tag an vertiefte er sich in sein Studium. Es gab nichts anderes für ihn. Nie kam er unvorbereitet zu den Vorlesungen, nie versäumte er eine der Übungsstunden. Er vergrub sich hinter seinen Büchern, einem strengen Ritual folgend und sorgfältig darauf achtend, es nicht zu übertreiben. Er gestattete sich Auszeiten, durchaus. Dann saß er in seiner kleinen, gemütlichen Wohnung und hörte Musik. Dazu schmauchte er seine Pfeife, trank ein Gläschen Portwein oder zwei und las. Bücher über die Seefahrt waren seine hauptsächliche Lektüre. Manchmal amüsierte er sich selbst über sein absonderliches Verhalten. Aber er fühlte sich wohl dabei. Also, was sollte es?

Die Ergebnisse der Prüfungen in den Fächern des ersten Semesters resultierten in dreißig von dreißig möglichen Punkten. André Schindler bestand darauf, daß er ihn in seinem Haus in der Schweiz besuchte, um das Ergebnis zu feiern. Jenny und Johannes waren auch eingeladen und selbst René und Reto waren da, extra aus New York angereist. Er weinte bittere Tränen, als Jenny ihn zärtlich in den Arm nahm und Johannes nach seinen Händen griff und sie gar nicht mehr loslassen wollte. Aber dann wurde es ein schönes Fest.

Jedesmal wurde es das, nachdem Martin ein Semester abgeschlossen hatte. Dreißig von dreißig möglichen Punkten. Immer und in allen Fächern.

„Du bist ein verdammter Streber“, sagte Jenny, und sie lachte dabei und gab ihm einen dicken Kuß auf den Mund. „Genau wie der da.“ Und dabei zeigte sie auf Johannes, der prompt drei Schritte zurückwich und einen roten Kopf bekam.

Vater und Sohn Schindler, zusammen mit Reto lachten sich derweil kaputt über zwei gestandene, junge Männer, die sich von einer quirligen, jungen Frau in Verlegenheit bringen ließen.

„Womit fährst Du diesmal?“ fragte René.

„Mit der “Essen-Express“, wie immer“, antwortete Martin. „Kapitän Paulsen hat schon gefragt, ob ich wieder mitkomme. Natürlich hab ich ja gesagt. Die ganze nordamerikanische Küste runter, durch den Panamakanal und rauf bis nach Vancouver. Von da flieg ich dann zurück, weil das Schiff weiter nach Japan fährt und so. Aber das geht dann nicht mehr, weil dann die Ferien fast zu Ende sind. Ich freu mich schon wahnsinnig auf die Reise, denn da war ich noch nie.“

„Wenn Du in New York bist, mußt Du uns aber unbedingt besuchen“, verlangte René.

„Gern. Das geht sich bestimmt aus. Soweit ich weiß, liegen wir da mindestens einen ganzen Tag, weil die ganze Ladung umgeschlagen wird. Das dauert. Ich ruf Euch an, und dann machen wir was aus.“

Natürlich erwarteten ihn René und Reto im New York Container Terminal auf Staten Island, nahmen ihn mit in ihre Wohnung in Central Park West, wo sie ein fürstliches Dinner organisiert hatten und anschließend in die Metropolitan Opera zu Mozarts “La Nozze di Figaro“ für die es Karten schon eigentlich gar nicht mehr gab. Aber sie hatten welche besorgt, und Martin heulte die ganze Vorstellung hindurch, so sehr freute er sich an der Musik.

Dann brachten sie ihn zurück zum Hafen nach Staten Island, gerade noch rechtzeitig bevor das Schiff auslief. Der Kapitän empfing ihn an der Gangway.

„Dat war knapp, min Jong.“

Und er gab Martin einen kräftigen Klaps auf die Schulter.

Später dann, als sie losgemacht hatten und Kurs auf die offene See nahmen, dröhnte “Steuermann laß die Wacht“ aus Richard Wagners “Fliegendem Holländer“ über die Decks, zum Entsetzen der Wachhabenden und der übrigen Besatzung. Aber der Kapitän lachte sich darüber kaputt, als er bei einem Glas Brunello di Montalcino in seiner Kabine saß, zusammen mit Martin, der ihm den Wein ausgegeben hatte.

Weiter ging die Fahrt dann die amerikanische Ostküste hinunter nach Newport und Fort Lauderdale. In Höhe der Florida-Keys kamen sie in einen heftigen Sturm, den schlimmsten, den Martin bis dahin erlebt hatte. Es machte ihm nichts aus. Unerschüttert tat er seine Arbeit. Nur eben etwas langsamer als gewöhnlich, denn der starke Seegang warf das Schiff hin und her und seine Besatzung mit ihm. Es war unmöglich, für längere Zeit an einem Ort stehenzubleiben. Ständig mußte man Ausgleichsschritte machen, um die Balance zu halten.

Es ging allerlei zu Bruch in diesen Tagen. Der Smut stellte den Betrieb in der Kombüse ein und legte sich seekrank ins Bett. Sehr zum Unmut der halben Besatzung, die noch auf den Beinen war. Der anderen Hälfte machte es nichts aus. Sie lagen ebenfalls seekrank darnieder. Selbst den Zweiten hatte es erwischt. Also übernahm Martin seine Wache, nachdem Kapitän Paulsen ihn kurzerhand zum “Aushilfszweiten“ ernannt hatte.

„Aber Mann, Käpt’n, ich hab doch noch gar kein Patent“, protestierte Martin. „Wenn da was passiert.“

Der Alte knurrte nur. „Na und? Ick hebb ‘n Seemann nodich. Un Du biss’n Seemann, unn’n patenten noch dazu. Auch wenn’de kein Patent hast. Wat soll denn schon passier’n? Du sollst den Kahn ja nich durch’n Panamakanal schippern. Sondern nur schön grade-us. Dat wirs‘ doch wohl hinkriegen, wat? Unn’nu sabbel nich lang und mach Dich op de Brück. Der Friseur steht am Ruder. Mit dem wirs‘ schon klorkomm‘. Ihr kennt Euch ja ganz gut.“

So kam Martin zu seiner ersten Wache. Die Spätabendwache von zwanzig Uhr bis Mitternacht. Mitten im schlimmsten Sturm, den diese Gegend in dem Jahr erlebte. Und dunkel war’s natürlich auch um die Zeit. Die Radarbilder konnte man vergessen. Nicht auszumachen, was auf dem Schirm Küstenlinie, andere Schiffe oder auch nur Sturmwolken waren. Die Sicht durch die Scheiben war auch nicht die beste. Regen prasselte darauf, so heftig, daß die Scheibenwischer Mühe hatten, das Wasser beiseitezuschieben. Jedesmal wenn der Bug heftig eintauchte hoffte Martin, daß es nicht krachte und sie ein Fischerboot darunter begraben hatten. Selbst die Funkerei machte Schwierigkeiten. Nie war die Verständigung so beschissen gewesen wie jetzt.

Aber all das focht “den Alten“ nicht an. Nicht ein-mal ließ er sich auf der Brücke sehen, während Martin dort Blut und Wasser schwitzte. Erst nachdem die Wache zu Ende war und Martin völlig erledigt von der Brücke torkelte, kam er aus seiner Kabine, zog den jungen Mann zu sich herein und drückte ihn in einen Sessel. Ein gut gefülltes Wasserglas hielt er ihm hin.

„Hier, dat trinkste jetzt, damit dat Du wieder runterkommst und schlafen kannst. Prost min Jong. Dat hast Du gut gemacht.“

Daß es sich bei der wasserhellen Flüssigkeit in seinem Glas mitnichten um Wasser handelte, wußte Martin sofort. Tatsächlich war es weißer Rum von Puerto Rico. Der, der einem das besondere “Feeling“ verleiht. Und von diesem “Feeling“ bekam Martin in dieser Nacht reichlich. Als er in seine Kabine torkelte, war er sturzbesoffen. Aber glücklich. Ein richtiger Seemann eben.

In der Folge bekam Martin regelmäßig eine Wache übertragen.

„Dat mutt Du lernen, min Jong“, führte Kapitän Paulsen als Begründung an.

Und Martin entgegnete: „Ay, ay, Käpt’n“ und schob Wache.

***

Dann gingen die Ferien zu Ende, Martin mußte wieder von Bord. Ein paar Tage verbrachte er bei seinen Eltern in Neustadt, anschließend besuchte er André Schindler in der Schweiz, und an den letzten beiden Ferientagen schaute er bei Jenny und Johannes in München vorbei.

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