Detlef Wolf - Sail Away

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Seit Franziskas Tod sind zehn Jahre vergangen. Inzwischen ist er Seemann und fährt als Erster Offizier auf einem Containerschiff. Lange hat er getrauert um Franziska, seine «Kleine Krabbe». Die Trauer ist inzwischen abgeklungen, aber er vermißt sie immer noch schmerzlich. Jedesmal besucht er ihr Grab, wenn er auf dem Weg ist zu seinen Freunden, dem mächtigen André Schindler in der Schweiz und Jenny und Johannes in München, seinen Schulkameraden aus dem Internat. Angelika von Weerendonk hat ihre Tochter fast vergessen. Es lebt in ihr aber noch der Haß auf Martin Schöller, dem sie die Schuld gibt für Franziskas Tod und für ihr eigenes, verpfuschtes Leben. Nie wieder hat sie als Schauspielerin arbeiten können. Zu schlimm sieht ihr entstelltes Gesicht aus. Aber sie ist eine schwerreiche Frau, dank des Vermögens von Dr. Harry Klein, dessen Mörder nie gefunden wurden. Einsam lebt sie nun in seinem prachtvollen Haus auf der kleinen Karibikinsel Saint Bartelemy und sinnt auf Rache an Martin Schöller. Aber der findet endlich doch eine neue Liebe, ausgerechnet Jennies Schwester, Maria.

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Als er nach sechs Monaten das Schiff verließ, war er auf dem besten Wege dorthin. Der Kapitän ließ ihn nicht gerne ziehen, denn er hatte seinen “Moses“ als einen zuverlässigen Mann schätzengelernt, einer, dem keine Arbeit zu viel war, der zuverlässig war, vertrauenswürdig und obendrein noch ein guter Kumpel, den alle in der Mannschaft mochten. Auch wenn er bei den feucht-fröhlichen Abendrunden meist fehlte und sich statt dessen lieber auf der Brücke herumtrieb, von wo aus er stundenlang reglos und in Gedanken versunken auf die nächtliche See hinausstarren konnte. Die Wachhabenden hatten schnell begriffen, daß sie ihn dann nicht anzusprechen brauchten. Er würde sie nicht hören, so weit weg war er. Manchmal hatten sie auch das Gefühl, er weinte, aber sie scheuten sich davor, darauf einzugehen. Irgendetwas war mit dem “Moses“, das fühlten sie mehr als daß sie es wußten. Aber da er es offensichtlich für sich behalten wollte, ließen sie ihn in Ruhe. Am nächsten Tag war er wieder der aufgeräumte, gut gelaunte Kamerad, als den sie ihn kannten, der auch bei ihren manchmal derben Scherzen auf seine Kosten nicht seinen Humor verlor.

***

Nach dieser ersten großen Reise begann er mit dem Nautikstudium an der Maritimen Hochschule in Bremen. Eingeschrieben hatte er sich dort schon, bevor er sein erstes von zwei verpflichtenden Praktika an Bord eines Seeschiffes antrat. Als er ein halbes Jahr später nach Hause zurückkehrte, fand er dort einen Brief von André Schindler, der ihn bat, schnellstmöglich auf ein paar Tage in die Schweiz zu kommen. Es gebe etwas zu besprechen. Ein Rückflugticket Hamburg-Genf-Hamburg hatte Schindler gleich mitgeschickt.

Martin hatte nicht die leiseste Ahnung, was Schindler mit ihm zu besprechen haben sollte, und auch seine Eltern konnten ihm diesbezüglich keine Auskunft geben. Sie hatten lediglich Schindlers Brief entgegengenommen und ihn für Martin aufbewahrt. Der hielt sich dann auch nicht lange mit Rätselraten auf, sondern machte sich schon am folgenden Tag auf den Weg. Er freute sich, André Schindler wiederzusehen.

Schindlers altgedienter Chauffeur, Henry Bourant, erwartete ihn am Flughafen in Genf und brachte ihn gleich zu Schindlers prächtigem Haus in den Bergen. Der begrüßte ihn mit gewohnter Herzlichkeit.

„Komm rein, mein Junge, und such Dir einen Platz. Ich freu mich, daß Du gekommen bist. Erzähl mir von Deiner großen Reise. Wie hat’s Dir gefallen? Du bist ja mächtig weit rumgekommen.“

Und Martin mußte erzählen, den ganzen Nachmittag hindurch und auch beim Abendessen und danach. Schindler hatte sich viel Zeit für ihn genommen, was höchst selten vorkam, denn er war ein vielbeschäftigter Mann. Zwei Flaschen Wein leerten sie über Martins Bericht. Dann erst war Schindler zufrieden. Sein Gast durfte ins Bett.

Wie schon bei seinen Besuchen zuvor, nahm er das kleine Gästezimmer. Das andere, große, in dem er so viele glückliche Stunden mit Franziska verbracht hatte, hatte er nie wieder betreten, geschweige denn, darin eine einsame Nacht verbracht. Sein Herz klopfte heftig, als er an der geschlossenen Tür dieses Zimmers vorbeiging.

Nach dem Frühstück am folgenden Morgen bat Schindler ihn in sein Arbeitszimmer, wo er vor dem Schreibtisch Platz nehmen mußte. Schindler setzte sich dahinter und sah ihn mit ernster Miene an.

„So, Martin, jetzt sollst Du auch erfahren, warum ich Dich gebeten habe, hierher zu kommen. Ich nehme an, Du planst noch immer, in Bremen Nautik zu studieren?“

Martin nickte heftig. „Jetzt um so mehr, nachdem ich ein halbes Jahr zur See gefahren bin. Eingeschrieben hab ich mich schon, jetzt brauch ich nur noch ‘n Zimmer, und dann kann’s losgehen. Vier Semester Theorie, dann nochmal ein halbes Jahr aufs Schiff für das zweite Praktikum und danach wieder zwei Semester Theorie.“

„Gut. Soweit der Plan. Hast Du auch schonmal darüber nachgedacht, wie Du das Ganze finanzieren willst?“

Wieder nickte Martin. „Na klar. Fürs erste hab ich ja mal Geld verdient auf dem Schiff. Das reicht bestimmt für die ersten beiden Semester, wenn ich einigermaßen sparsam bin. In den Ferien will ich dann wieder aufs Schiff. Die in Hamburg haben gesagt, ich kann jederzeit wiederkommen, wenn ich will. Ganz wird das vielleicht nicht reichen, aber es bleibt bestimmt ‘ne Menge übrig. Mit meinen Eltern hab ich auch gesprochen, die können mir ‘n bißchen was dazugeben. Na, und dann krieg ich ja auch BaföG. Das muß ich zwar hinterher zurückbezahlen, aber das ist ja egal. Wenn man auf dem Schiff fährt, braucht man ja nicht viel Geld. Also kann ich das locker machen.“

Schindler sah ihn lächelnd an. „Schöner Plan, wenn auch ziemlich anstrengend, findest Du nicht?“

„Schon“, antwortete Martin achselzuckend. „Aber ich finde, er ist machbar. Außerdem hab ich ja gar keine andere Wahl. Ich will nun mal Schiffsoffizier werden, und dazu muß man halt studieren. Hilft ja nix. Und was anderes hab ich ja auch nicht mehr.“

Er senkte den Kopf. Schindler betrachtete ihn eine Weile. Dann lehnte er sich in seinem Schreibtischstuhl zurück.

„Jetzt laß mal nicht die Ohren hängen, mein Junge. Du bist noch so jung, und Du hast noch eine ganze Menge. Als erstes hast Du mal einen guten Plan. Den ich voll unterstütze. Deshalb hab ich mir auch überlegt, Dir bei der Finanzierung des Studiums ein wenig unter die Arme zu greifen. Damit Du Dich voll und ganz darauf konzentrieren kannst und Dir keine Sorgen um’s Geld machen mußt.“

Martin fuhr hoch. Er wollte eine heftige Antwort geben, aber Schindler ließ ihn nicht zu Wort kommen.

„Nein, Du sagst jetzt nichts, Martin. Ich weiß sowieso, was Du mir antworten willst, aber diese Antwort will ich gar nicht hören. Sieh mal, ich bin ein relativ alter Mann, der hier ganz alleine lebt. Und ich habe soviel Geld, daß ich gar nicht weiß, was ich damit anfangen soll. René braucht nichts davon, der verdient selber mehr als genug. Und sonst hab ich doch niemanden. Also laß mich Dein Studium finanzieren, dann kann ich wenigstens etwas von meinem Geld sinnvoll ausgeben. Einverstanden?“

Martin war wieder in sich zusammengesunken. Er kämpfte mit sich, ob er das Angebot annehmen sollte. Ablehnen konnte er es nicht ohne seinen väterlichen Freund tief zu kränken. Und das wollte er auf keinen Fall. Andererseits konnte er sich aber doch auch nicht so ohne weiteres aushalten lassen. Klar, es stimmte, Schindler war so schrecklich reich, daß er die Ausgaben für Martins Studium wahrscheinlich nicht mal bemerken würde. Warum also nicht?

Schließlich sah er zu Schindler auf. „Also gut. Wahrscheinlich haben Sie recht. Wieder mal. Wie Sie ja immer recht haben.“

Er grinste. Schindler lachte zurück.

„Na also. Ich hab doch gewußt, daß Du vernünftig sein würdest.“ Er zwinkerte Martin zu. „Und weil ich mir darüber ziemlich sicher war, hab ich Dir nämlich auch schon eine kleine Wohnung gemietet. Du kannst sofort einziehen. Ist nicht weit von den Unigebäuden in der Werderstraße. Dein Auto brauchst Du da gar nicht.“

Martin schüttelte den Kopf. Aber er strahlte seinen Gönner an. „Sie sind unmöglich, Herr Schindler.“

„Ja, ja, ich weiß“, winkte Schindler ab. „Freust Du Dich wenigstens?“

„Ob ich mich freue? Ich bin ganz erschlagen vor lauter Freude. Und ich hab keine Ahnung, wie ich das je wieder gutmachen kann.“

Schindler blies die Backen auf. „Och, da fällt mir schon was ein. Spätestens, wenn Du erstmal Kapitän geworden bist.“

„Na da können Sie aber noch lange warten. Kapitäne werden nämlich ernannt. So ohne weiteres wird man das gar nicht. Und ob ich je mal das Glück habe?“

„Hast Du, mein Junge, da bin ich mir ganz sicher.“

Damals hatte Martin gelacht. Er ahnte nicht, wie schnell André Schindlers Prophezeiung in Erfüllung gehen sollte.

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